Allgemeine Fragen
Was mache ich bei einem positiven Testergebnis?
Informationen dazu, wie Sie sich nach einem positiven Testergebnis verhalten, finden Sie auf unserer Webseite "Infektion" .
Wie schütze ich mich und andere vor einer Corona-Infektion?
Das Coronavirus kann beim Husten und Niesen sowie beim Atmen, Sprechen und Singen freigesetzt und übertragen werden.
Mit der Merkregel „AHA-L“ lassen sich Maßnahmen zusammenfassen, mit denen Sie sich und andere Personen vor einer Ansteckung schützen können:
- A wie Abstand: Halten Sie mindestens 1,5 Meter Abstand zu anderen Personen. Vermeiden Sie direkten Körperkontakt mit erkrankten Personen (Umarmung, Küsschen, Händeschütteln).
- H wie Hygiene: Berühren Sie Ihr eigenes Gesicht möglichst nur mit gewaschenen Händen. Waschen Sie Ihre Hände stets gründlich mit Wasser und Seife.
- A wie Alltagsmaske: Tragen Sie bei größeren Menschenansammlungen eine Gesichtsmaske.
- L wie Lüften: Öffnen Sie die Fenster möglichst komplett für drei bis fünf Minuten. Wiederholen Sie das Stoßlüften alle 20 Minuten, wenn sich mehrere Personen in einem geschlossenen Raum aufhalten.
Außerdem kann eine Corona-Impfung das Risiko für eine Ansteckung oder einen schweren Krankheitsverlauf reduzieren.
Wenden Sie sich bei Fragen an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, um persönliche Schutzmaßnahmen zu besprechen.
Fragen zur COVID-19-Impfung
Wer sollte sich impfen lassen?
Die STIKO empfiehlt allen Menschen ab fünf Jahren einen Corona-Impfschutz. Kindern mit bestimmten Vorerkrankungen wird bereits im Alter von sechs Monaten bis vier Jahren eine Grundimmunisierung empfohlen. Bei Frühgeborenen unter zwei Jahren ist eine Grundimmunisierung ebenfalls ratsam. Denn diese Kinder haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf. Auch Frauen mit Kinderwunsch, in der Schwangerschaft oder stillenden Müttern sollten sich gegen Corona impfen lassen. Nur sehr wenige Personen sollten nicht gegen COVID-19 geimpft werden.
Sie möchten wissen, ob Sie ausreichend geschützt sind? Nach wenigen Klicks gibt Ihnen das Online-Tool „Corona-Impfcheck“ eine persönliche Impfempfehlung.
Was ist eine Grundimmunisierung?
Sie gelten als grundimmunisiert, wenn Sie
- drei Einzelimpfungen erhalten haben. Die dritte Impfung muss dabei mindestens drei Monate nach der zweiten Einzelimpfung erfolgt sein.
- zwei Impfstoffdosen erhalten haben und zusätzlich eine labordiagnostisch nachgewiesene SARS-CoV-2 Infektion durchgemacht haben.
Was sind Auffrischungsimpfungen und warum sind sie so wichtig?
Auffrischungsimpfungen sind weitere Corona-Impfungen nach der Grundimmunisierung.
Die Auffrischungsimpfungen verstärken die Immunreaktion und werden daher auch "Booster-Impfung" genannt. Die Impfungen schützen Sie vor einer Corona-Infektion und einem schweren Verlauf. Zudem kann eine Auffrischungsimpfung die Coronavirus-Übertragung auf andere Personen für eine gewisse Zeit verringern. Durch eine Booster-Impfung schützen Sie also nicht nur sich selbst, sondern auch Ihre Mitmenschen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter Auffrischungsimpfungen im Überblick, einer Seite des Bundesministeriums für Gesundheit.
Wem wird eine zweite Auffrischungsimpfung empfohlen und werden noch weitere Auffrischungen nötig sein?
Ihnen wird eine zweite Auffrischungsimpfung empfohlen, wenn Sie ein hohes Risiko für eine Corona-Infektion und einen schweren Verlauf haben. Das Risiko wird als hoch eingeschätzt bei:
- Menschen ab 60 Jahren
- Menschen ab fünf Jahren mit Immunschwäche oder mit Grunderkrankungen
- Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen
- Tätige in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen
- Personen mit einem Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf in Einrichtungen der Eingliederungshilfe.
Als zweite Auffrischung gilt die Impfung nach der Grundimmunisierung und einer Auffrischungsimpfung. Der Mindestabstand zur letzten Corona-Impfung oder -Infektion soll mindestens sechs Monate betragen. Bei Menschen mit Immunschwäche kann bereits drei Monate nach der letzten Impfung oder Infektion aufgefrischt werden.
Eine dritte Auffrischungsimpfung kann bei besonders gefährdeten Menschen sinnvoll sein. Ein besonders hohes Risiko für eine Corona-Infektion und einen schweren Verlauf haben beispielsweise Hochbetagte, Menschen mit einer Immunschwäche oder Bewohnerinnen und Bewohner von Altenpflegeheimen. Die behandelnden Ärztinnen und Ärzte wägen von Fall zu Fall den Nutzen und das Risiko einer weiteren Auffrischungsimpfung ab.
Brauchen Sie eine weitere Auffrischungsimpfung? Der Corona-Impfcheck gibt Ihnen eine Impfempfehlung – passend für Ihre persönliche Situation.
Wo ist die Impfung möglich?
Fragen Sie Ihre Kinder-, Jugend-, Haus-, Zahnarzt- sowie Betriebsärztinnen und -ärzte, ob diese Corona-Impfungen anbieten und vereinbaren Sie einen Termin. Übrigens bieten auch einige Apotheken Corona-Impfungen an.
Welcher Impfstoff wird für Corona-Impfungen verwendet?
Für Corona-Impfungen können mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer (Corminaty®) oder Moderna (Spikevax®) verwendet werden. Zudem gibt es den Vektor-Impfstoff von Johnson & Johnson (Jcovden®). Als proteinbasierte Impfstoffe können Nuvaxovid® oder VidPrevtyn Beta® verimpft werden. Darüber hinaus gibt es den Ganzvirus-Impfstoff Valneva®.
Für die Auffrischung stehen auch mRNA-Impfstoffe zur Verfügung, die an die Omikron-Variante angepasst sind.
Lassen Sie sich bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt zu geeigneten Impfstoffen beraten.
Dürfen sich Minderjährige ohne das Einverständnis ihrer Eltern impfen lassen?
Bei Minderjährigen unter 16 Jahren ist die Zustimmung der Eltern beziehungsweise Sorgeberechtigten vor der Impfung notwendig. Jugendliche ab 16 Jahren werden von der Ärztin oder dem Arzt umfassend beraten. Es wird von Fall zu Fall entschieden, ob die oder der Jugendliche ausreichend aufgeklärt ist, um ohne Zustimmung der Eltern beziehungsweise Sorgeberechtigten geimpft werden zu können.
Wie kann der Impfschutz nachgewiesen werden?
Corona-Impfungen werden in Ihrem gelben Impfpass eingetragen. Sollte der Impfausweis zum Zeitpunkt der Impfung nicht vorhanden sein, wird Ihnen eine Ersatzbescheinigung gegeben. Diese gilt auch als Impfnachweis.
Zusätzlich kann der Impfnachweis auch durch das digitale COVID-Zertifikat der EU erfolgen. In der Arztpraxis oder Apotheke wird Ihnen dazu ein QR-Code erstellt. Für jede Impfung wird ein eigenes Zertifikat ausgestellt. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite der Europäischen Union zum digitalen COVID-Zertifikat. Dieses Zertifikat können Sie in der CovPass-App oder in der Corona-Warn-App digital auf Ihrem Smartphone speichern.
Einen Überblick zum digitalen Impfpass gibt Ihnen die Seite des Robert-Koch-Instituts unter https://digitaler-impfnachweis-app.de/faq.
Den QR-Code zum Impfzertifikat können Sie sich auch in einer Apotheke ausdrucken und als Immunkarte im Scheckkartenformat erstellen lassen. Auf der Webseite immunkarte.de erhalten Sie weitere Informationen zum Nachweis Ihres Immunstatus.
Was mache ich, wenn ich Beschwerden nach einer Impfung habe?
Wie bei jeder Impfung kann es auch nach der COVID-19-Impfung zu kurzfristigen Impfreaktionen kommen. Bei diesen Reaktionen handelt es sich um einen Ausdruck der erwünschten Auseinandersetzung des Immunsystems mit dem Impfstoff. Diese zeigen an, dass das Immunsystem mobilisiert wurde. Die typischen Beschwerden nach einer Impfung können sich lokal äußern (z.B. Schmerzen und Rötung an der Einstichstelle) oder systemisch (z.B. Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und in manchen Fällen Fieber) und klingen in der Regel nach wenigen Tagen komplett ab.
Schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkungen nach Impfungen sind sehr selten. Dennoch ist es möglich, dass es zu Impfkomplikationen oder gar -schäden kommt.
Sollten bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, sprechen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt darauf an. Sie können Nebenwirkungen auch selbst über das Online-Portal des Paul-Ehrlich-Instituts melden.
Weitere Informationen zu diesem Thema und wie Sie vorgehen sollten, wenn Sie nach der Impfung unüblich starke Beschwerden haben, können Sie auf unserer Themenseite zur Corona-Impfung nachlesen.