Hand aufs Herz! Sind Sie ein Bewegungsmuffel?
Dabei wäre es so einfach:
Bereits mit einem Spaziergang von 30 Minuten fünfmal pro Woche an der frischen Luft oder einmal pro Woche Fahrrad fahren für 75 Minuten senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es muss also kein Hochleistungssport sein, wichtiger ist, Bewegung wie selbstverständlich in den eigenen Alltag einzubauen:
Fahren Sie öfter mit dem Fahrrad statt mit dem Auto, machen Sie es sich zur Gewohnheit, Dinge zu Fuß zu erledigen, nutzen Sie häufiger die Treppe statt des Aufzugs und suchen Sie sich am besten eine Sport- oder Bewegungsart, die Ihnen besondere Freude bereitet. Tanzen, schwimmen, wandern … Bewegung soll vor allem Spaß machen und wie nebenbei die eigene Ausdauer erhöhen. Denn je mehr Ausdauer – also die Fähigkeit, eine körperliche Leistung über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten – Sie haben, desto besser funktioniert Ihr Herz-Kreislauf System. Denn es wird gefordert und damit trainiert. Um einen guten Überblick über die eigene körperliche Aktivität zu bekommen, nutzen Sie gerne einen Schrittzähler. Er zeigt Ihnen ganz genau, wie viel Sie sich heute bewegt haben, und motiviert zusätzlich, noch mehr Schritte zu gehen.
Sport und regelmäßige Bewegung sind wahre Wundermittel: Sie senken nicht nur das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie die Koronare Herzkrankheit (KHK) und Herzinfarkte, sondern auch für Diabetes mellitus, Krebs und Rückenschmerzen. Regelmäßige körperliche Aktivität optimiert die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff, senkt den Blutdruck, reguliert die Blutzucker- und Blutfettwerte, wirkt Entzündungsprozessen im Körper entgegen, unterstützt ein normales Körpergewicht und baut Stress ab.
Fangen Sie klein an und steigern Sie sich langsam. Idealerweise schaffen Sie dann fünfmal pro Woche ein Ausdauertraining von mindestens 30 Minuten und zweimal pro Woche muskelkräftigende Übungen. Sollten Sie das nicht regelmäßig schaffen, geben Sie nicht auf. Jeder Schritt mehr ist ein Fortschritt und wirkt sich auf jeden Fall positiv auf Ihre (Herz-) Gesundheit aus.
Und noch eine wichtige Information: Die 30 Minuten müssen Sie nicht am Stück absolvieren. Sie können das auch gut in drei 10 Minuten-Abschnitte aufteilen und so noch besser in Ihren Alltag integrieren.
Bitte beachten Sie: Falls Ihr Herz bereits etwas belastet ist, besprechen Sie bitte Ihr sportliches Pensum unbedingt vorab mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
Die Gesetzlichen Krankenkassen übernehmen anteilig oder vollständig die Kosten für zwei Präventionskurse pro Jahr, die von der Zentralen Prüfstelle Prävention zertifiziert worden sind.
Ein Portal zur Suche nach Kursangeboten an Ihrem Heimatort finden Sie auf der Webseite Ihrer Krankenkasse. Das Kursangebot erstreckt sich über die vier Handlungsfelder Bewegung, Ernährung, Stress- und Ressourcenmanagement und Suchtmittelkonsum.
#Zamfitbleim – Videos zum Nachmachen aus den bayerischen Sportvereinen:
#Zamfitbleim
Älter werden in Balance – Das AlltagsTrainingsProgramm (ATP) der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGA) für Frauen und Männern ab 60 Jahren mit vielen nützlichen Tipps für mehr Bewegung im Alltag und vielen Übungsvideos:
Was ist ATP? – Älter werden in Balance
Die Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung:
Nationale-Empfehlungen-fuer-Bewegung-und Bewegungsfoerderung