Bevölkerungsbezogene Untersuchungen zeigen, dass Männer ein deutlich höheres Risiko haben an Krebs zu erkranken und daran zu sterben. Wesentlicher Grund hierfür ist allerdings nicht der genetische Unterschied zwischen Männern und Frauen, sondern in erster Linie die unterschiedlichen Lebensstile (zum Beispiel höhere Raucherquote, höhere Rate an Alkoholgebrauch u. ä.). Auch die unterschiedliche Bewertung und Akzeptanz von Vorsorgeempfehlungen, zum Beispiel zur Prostata- und Darmkrebsfrüherkennung hat Auswirkungen auf die Sterblichkeit bei diesen Erkrankungen. 2017 nutzten nur 23,8 Prozent aller Männer die angebotenen Vorsorgeprogramme, bei den Frauen lag der Anteil bei 47,5 Prozent.