Pflegerin geht mit Patientin über Flur, Kopf auf Schulter.

Übersicht der Netzwerke in Bayern

Hier sehen Sie eine Übersicht über die Netzwerke in der Hospiz- und Palliativversorgung in Bayern mit vielen weiteren Informationen.

Augsburger Hospiz- und Palliativversorgung e.V.

Die Augsburger Hospiz- und Palliativversorgung e.V. ist ein Zusammenschluss von Einrichtungen und Verbänden in Stadt und Landkreis Augsburg, die gemeinsam Palliative Care im umfassenden Sinn voranbringen wollen. Das Besondere ist die Größe und Vielgestaltigkeit des Netzwerks. Über 50 Leistungserbringer aus der Region sind Mitglied, von der Einzelperson und dem Klinikum bis hin zu Gebietskörperschaften.

Das Anliegen ist, allen schwerstkranken Menschen, Sterbenden und ihren Angehörigen zu helfen, die Hilfe brauchen. Die AHPV versteht sich als Plattform für Zusammenarbeit, Fortbildung, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit. Der Verein selbst erbringt keine Versorgungsleistungen.

Eines der Ziele bei Gründung war, die SAPV im Raum Augsburg zu etablieren. Dies ist mittlerweile erfolgt, in der Stadt und im südlichen Landkreis sind Teams installiert. Im nördlichen Landkreis herrscht noch Entwicklungsbedarf. Die SAPV wird von der Augsburger Palliativversorgung gemeinnützige GmbH (APV) erbracht, einer 100-%igen Tochter des Netzwerks AHPV e.V.

Das aktuelle Ziel ist, ein gemeinsames, abgestimmtes Rahmenkonzept zur Hospiz- und Palliativversorgung in Stadt und Landkreis zu erstellen. Es soll den Ist-Stand beschreiben, Defizite und Grenzen benennen und konkrete Ziele mit den entsprechend notwendigen Maßnahmen formulieren. Anhand dieses Konzepts soll der weitere Ausbau der Versorgung verfolgt werden. Die Abstimmung soll nicht nur mit allen Mitgliedern erfolgen, sondern das Konzept soll auch mit den beiden regionalen Seniorenkonzepten sowie dem Bayerischen Rahmenplan kompatibel sein.

Weitere Informationen zum Netzwerk

Von wem ging der Impuls für den Aufbau des Netzwerks aus?

Das Netzwerk „Augsburger Hospiz- und Palliativversorgung e.V.“ AHPV e.V. wurde 2009 von vier Organisationen gegründet:

  • Hospizgruppe Albatros
  • St.-Vinzenz-Hospiz
  • Caritas
  • Klinikum Augsburg

Es hat derzeit gut 50 Mitglieder.

Welche Leistungserbringer/Institutionen sollen in das Netzwerk eingebunden werden?

Ziel ist, alle aktiv Tätigen in der Hospiz- und Palliativversorgung in Stadt und Landkreis Augsburg als Mitglieder im Verein einzubinden. Dies entspringt der Überzeugung, dass Hospizarbeit und Palliativversorgung nur im Miteinander gelingen kann. Dabei ist allen Beteiligten bewusst, dass zwischen den Leistungserbringern auch Konkurrenz herrscht. Aber das Wohl der Patienten und ihrer Angehörigen muss immer vor den Eigeninteressen stehen.

Der Verein selbst erbringt keine Versorgungsleistungen. Aber er hat als 100-%ige Tochter die „Augsburger Palliativversorgung gemeinnützige GmbH“, welche die SAPV-Teams in Augsburg-Stadt und -Land stellt.

Stadt und Landkreis Augsburg als Gebietskörperschaften sind bereits Mitglied.

Was sind die „Teilnahmebedingungen“?

Mitglied werden im Netzwerk können alle aktiv Tätigen in der Hospiz- und Palliativversorgung in Stadt/Land Augsburg: Unabhängig davon ob ambulant oder stationär, ob allgemein oder spezialisiert, ob Pflege, Medizin, Soziales oder Seelsorge, ob direkte Unterstützung von Patienten und Angehörigen oder Forschung, Fortbildungen, Optimierung von Rahmenbedingungen für die Hospiz- und Palliativversorgung.

Wie ist das Netzwerk organisiert? Wo liegt das „Zentrum“? Wie werden Entscheidungen getroffen?

In der Satzung ist alles Entsprechende geregelt. Vorstand und Mitgliederversammlung treffen die Entscheidungen.

Wie wird das Netzwerk finanziert?

Der Verein finanziert sich über Mitgliedsbeiträge, Veranstaltungsgebühren, Bußgelder und Spenden.

Hospiz- und Palliativnetzwerk Bayreuth – Kulmbach

Die Verbesserung und Optimierung der Hospiz- und Palliativarbeit im Bereich Bayreuth und Kulmbach ist das Ziel des Netzwerkes.

Dieses wollen wir durch gemeinsam festgelegte Projekte erreichen.

Fachlicher Austausch, Fallbesprechungen und die Arbeit an Schnittstellen führen zu gemeinsamen Strukturen und Rollenverständnissen.
Die Möglichkeiten, Strukturen zu verändern und gegebenenfalls Forderungen auf verschiedenen Ebenen Nachdruck zu verleihen, wird durch ein gemeinsames Auftreten in der Öffentlichkeit erreicht.

Ein gemeinsamer Flyer informiert über die einzelnen Netzwerkpartner:

Wegweiser für schwerkranke Menschen und ihre Angehörige

Weitere Informationen zum Netzwerk

Von wem geht der Impuls für den Aufbau des Netzwerkes aus?

Mobiles Palliativteam Bayreuth-Kulmbach

Welche Leistungserbringer/Institutionen sind in das Netzwerk eingebunden?

  • Hospizverein Bayreuth e.V.
  • Hospizverein Kulmbach e.V.
  • Palliativstation Bayreuth
  • Palliativstation Kulmbach
  • Mobiles Palliativteam Bayreuth-Kulmbach
  • Albert Schweitzer Hospiz

Was sind die Teilnahmebedingungen?

Keine.

Wie ist das Netzwerk organisiert? Wo liegt das „Zentrum“? Wie werden Entscheidungen getroffen?

Wir treffen uns dreimal pro Jahr, für die Protokolle sind die einladenden Netzwerkpartner zuständig.

Dazwischen gibt es auch Treffen mit einzelnen Partner, ansonsten kommunizieren wir per Mail miteinander. Entscheidungen werden gemeinsam erarbeitet.

Ansprechpartner des Netzwerkes sind die Koordinatorinnen der Hospizvereine Bayreuth und Kulmbach.

Wie ist das Netzwerk finanziert?

Gemeinsame Projekte werden zu gleichen Teilen finanziert.

Hospiz- und Palliativnetzwerk des Hospizvereins Coburg e.V. – HPN Coburg

Ziel der multiprofessionellen Vernetzung des HPN Coburg ist die Verbesserung der Versorgung palliativer Patienten nach dem Grundsatz „ambulant vor stationär“. Dies wird durch fachlichen Austausch und Fortbildung sichergestellt. Darüber hinaus sollen die im Netzwerk vorhandenen fachlichen Kompetenzen zeitnah und unkompliziert Betroffenen, Angehörigen, Netzwerkpartnern und Fachkräften, die nicht Teil des Netzwerkes sind, aber mit palliativen Patienten zusammenarbeiten (z.B. Hausärzte), zur Verfügung gestellt werden.

 

Darüber hinaus entwickelt das HPN Qualitätsstandards für die Versorgung palliativer Patienten, zu deren Einhaltung sich die Netzwerkpartner verpflichten. Durch die Vernetzung und den regelmäßigen Austausch können Chancen und Schwierigkeiten in der Versorgung, die aktuell in der Region bestehen, erkannt und an einer Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Schnittstellen gearbeitet werden. Die vielfältigen Informationen aus dem beruflichen Alltag der Netzwerkpartner ermöglichen es darüber hinaus, ungedeckte Bedarfe der Betroffenen und Angehörigen zu ermitteln und an bedarfsorientierten Angeboten in der Region zu arbeiten. Die Kommunikationsprozesse werden von der Netzwerkkoordinatorin begleitet.

Weitere Informationen zum Netzwerk

Von wem ging der Impuls für den Aufbau des Netzwerks aus?

Der Impuls für den Aufbau des Netzwerks ging vom Hospizverein aus.

Welche Leistungserbringer/Institutionen sind in das Netzwerk eingebunden werden?

Teilnehmer des Netzwerks sind der Hospizverein, Haus- und Fachärzte, niedergelassene Palliativmediziner, Klinikum Coburg, Ambulante Pflegedienste, Stationäre Pflegeeinrichtungen, Apotheken, Orthopädiefachgeschäfte, Pflegestützpunkt Stadt Coburg und Seelsorge.

Was sind die „Teilnahmebedingungen“?

Die Netzwerkpartner fühlen sich dem Hospizgedanken verpflichtet und orientieren sich in ihrem professionellen Handeln an den Leitlinien des Deutschen Hospiz- und Palliativverbands.
Die Netzwerkpartner verpflichten sich zur Einhaltung von Qualitätsstandards. Diese beinhalten Fortbildungspflicht, die Zusammenarbeit mit anderen Kooperationspartnern zum Wohle des Patienten und die Einhaltung der jeweils spezifisch vereinbarten Bestimmungen im Rahmenvertrag (z.B. Teilnahme am Qualitätszirkel Palliativmedizin bei Ärzten, Beschäftigung einer Palliative Care Fachkraft bei Pflegediensten und Pflegeeinrichtungen).

Wie ist das Netzwerk organisiert? Wo liegt das „Zentrum“? Wie werden Entscheidungen getroffen?

Träger des Hospiz- und Palliativnetzwerkes ist der Hospizverein Coburg. Zur zeitnahen und flexiblen Klärung der Netzwerkorganisation wurde ein Lenkungsgremium gebildet. Die Netzwerkpartner der verschiedenen Professionen/Einrichtungstypen entsenden dazu je einen Vertreter in dieses Gremium. Die Treffen finden regelmäßig nach Vereinbarung statt.

Wie wird das Netzwerk finanziert?

Durch den Träger, der zur Finanzierung des Netzwerks Sponsoren und Fördermittel akquiriert.

Netzwerk Hospiz – und Palliativversorgung Erlangen und Erlangen-Höchstadt (NetHPV)

Im Jahr 2015 haben wir das Hospiz- und Palliativgesetz bekommen. Darin ist auch festgeschrieben, dass die beteiligten Institutionen für die Hilfesuchenden erreichbar sein müssen. Durch das Netzwerk soll – egal an welchem Punkt der kranke Mensch ist und welche Institution er braucht – gewährleistet werden, dass er die bestmögliche Hilfe bekommt, und zwar flächendeckend in Stadt und Landkreis. In Erlangen und im Landkreis Erlangen-Höchstadt leben derzeit etwa 245.000 Einwohner. Menschen werden geboren, wachsen auf, arbeiten, gründen Familie, gestalten Beruf und Freizeit, altern und sterben.

In der Stadt und im Landkreis sind schon sehr früh Versorgungseinrichtungen für Schwerstkranke aufgebaut worden, welche ohnehin schon immer untereinander in Kontakt sind. Das heißt, dass der Netzwerkgedanke schon immer gelebt wurde. Die Gründung des Netzwerks gewährleistet nun, das diese Zusammenarbeit institutionalisiert wird und auch so bleibt, wenn sich die einzelnen Akteure ändern. Das Besondere ist auch, dass sowohl die Stadt, als auch der Landkreis Mitglieder des Netzwerks sind und sich für die Förderung und den Anliegen der Hospiz- und Palliativversorgung einsetzen. Die Mitglieder im Netzwerk NetHPV arbeiten schon lange zusammen, haben hospizliche und palliative Erfahrung und kümmern sich um Menschen am Lebensende.

Hauptamtlich und ehrenamtlich tätige Menschen stehen Betroffenen und Zugehörigen bei und begleiten durch den Abschied und in der Trauer. Alle Netzwerkpartner beraten, welche Hilfe von welcher Institution in der momentanen Situation am besten passt. Sterbende Menschen sollen dort unterstützt werden, wo sie leben wollen – zuhause, im Wohnheim, in der Klinik, auf einer Palliativstation, im stationären Hospiz. Die Mitglieder des Netzwerkes sind gut zu erreichen und vermitteln schnell und unbürokratisch Unterstützung. Hausärzte, Pflegekräfte, Seelsorger, Palliativpflegekräfte, Palliativärzte, Sozialarbeiter und Hospizbegleiter arbeiten Hand in Hand zusammen und versuchen Beschwerden zu lindern und ein lebenswertes Leben bis zum Schluss zu ermöglichen. Über den Tod hinaus gibt es Hilfsangebote für Trauernde um sich in der veränderten Lebenssituation zurechtzufinden.

Wir wünschen uns, dass sich die Menschen in Erlangen und im Landkreis Erlangen- Höchstadt uns anvertrauen und unser Angebot der Unterstützung annehmen.

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Von wem ging der Impuls für den Aufbau des Netzwerkes aus?

In der Stadt Erlangen und im Landkreis Erlangen-Höchstadt gibt es alle Angebotsformen von Hospiz- und Palliativversorgung. Und alle waren sehr weitsichtig – die Hospizvereine (Erlangen seit 1987, Eckental seit 2001, Herzogenaurach seit 2003 und Höchstadt seit 2004) pflegen gute nachbarschaftliche Kontakte.

Besonders der Hospiz Verein Erlangen hat Tradition in der Kooperation mit den Hausärzten, daraus sind schon viele wegweisende Projekte entstanden, Palliavita (SAPV) sowie das Projekt der vAAPV.

Als SAPV (2010) und die Palliativabteilung der Uni entstanden waren, verstanden sich alle bereits als Teil einer Versorgung mit Netzwerkcharakter und begannen sich zweimal im Jahr zu treffen. Es wurden Schnittstellen definiert und gestaltet, neue Entwicklungen und Angebote ausgetauscht und zugänglich gemacht. Gleichzeitig wurden auch in den Kliniken in Stadt und Landkreis Palliativangebote aufgebaut.

Als sich die Möglichkeit bot, das Netzwerk Hospiz- & Palliativ-Versorgung (NetHPV) durch eine Anschubfinanzierung durch das Bayerische Gesundheitsministerium zu gründen und die Organisation einem Netzwerkmoderator zu übertragen, haben die beteiligten Netzwerker die Gelegenheit beim Schopf gepackt und das Netzwerk NetHPV am 7. Februar 2018 gegründet.

Welche Leistungserbringer/Institutionen sollen in das Netzwerk eingebunden werden?

  • Stadt Erlangen
  • Landkreis Erlangen-Höchstadt
  • Hospiz am Ohmplatz Hospiz Verein Erlangen e.V.
  • Hospizverein Eckental mit Umgebung e.V.
  • Hospizverein Herzogenaurach e.V.
  • Hospizverein Höchstadt und Umgebung e.V.
  • Palliavita – Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV)
  • Kinderpalliativteam – Spezialisierte ambulante pädiatrische Palliativversorgung (SAPPV)
  • Palliativmedizinische Abteilung am Universitätsklinikum Erlangen
  • Palliativmedizinischer Dienst im Malteser Waldkrankenhaus St. Marien
  • Palliativmedizinischer Dienst am Klinikum am Europakanal
  • Palliativabteilung „Lichtblick“, Kreiskrankenhaus St. Anna, Höchstadt
  • Hausärzte Erlangen und Umgebung e.V.
  • Evangelisch-Lutherisches Dekanat Erlangen
  • DIAKONEO Bodelschwingh-Haus Erlangen
  • Bayerischer Hausärzteverband e.V. (BHÄV)
  • Bayerischer Hospiz- und Palliativverband (BHPV)

Was sind die „Teilnahmebedingungen“?

Über den Antrag auf Aufnahme ins Netzwerk entscheidet ein Steuerkreis aus den Vertretern der aktuellen Mitglieder. Aufgenommen werden sollen nur Einrichtungen, deren zentrale Ausrichtung hospizlich oder palliativ ist. Der Antrag hierzu ergeht über den Netzwerkmoderator an den Steuerkreis. Die Entscheidung über die Aufnahme erfolgt nach Vorstellung des Bewerbers im regelmäßig stattfindenden Netzwerktreffen.

Wie ist das Netzwerk organisiert? Wo liegt das „Zentrum“? Wie werden Entscheidungen getroffen?

Der Aufbau des NetHPV erfolgt durch die Kooperationspartner, die hierzu einen gemeinsamen Steuerkreis bilden. Die Beschlüsse des Steuerkreises werden von einem Netzwerkmoderator umgesetzt. Weitere Netzwerkpartner sind die im Zuständigkeitsbereich dieses Vertrages neben den Kooperationspartnern an der Hospiz- und Palliativversorgung Beteiligten die ihre Mitwirkung am NetHPV Stadt Erlangen und Landkreis Erlangen-Höchstadt erklärt haben und von den Kooperationspartnern bei Erfüllung der von den Kooperationspartnern konsentierten Aufnahmekriterien in das Netzwerk aufgenommen werden.

Beschlüsse des Steuerkreises werden von den Kooperationspartnern mehrheitlich gefasst, soweit im Vertrag nichts anderes bestimmt ist. Jeder Kooperationspartner hat eine Stimme.

Wie wird das Netzwerk finanziert?

Zur Unterstützung des Aufbaus des NetHPV Stadt Erlangen und Landkreis Erlangen-Höchstadt gewährte das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege für die Dauer von drei Jahren eine anteilige Übernahme von Sach- und Personalkosten des Netzwerkmoderators als Anschubfinanzierung.

Aktuell wird die 50-Prozent-Stelle des Netzwerkmoderators jeweils hälftig von der Stadt Erlangen und dem Landkreis Erlangen-Höchstadt mittels eines Personalkostenzuschusses finanziert.

Für die nicht durch die staatliche Förderung gedeckte räumliche und sächliche Ausstattung des Netzwerkmoderators sowie für sonstige, nicht durch staatliche Fördermittel aus dem dreijährigen Modellprojekt gedeckte Kosten der Netzwerkmoderation tragen die Kooperationspartner vor Ort gemeinschaftlich im Rahmen ihrer Kostenbeteiligung zu gleichen Teilen in Form eines jährlichen Finanzbudgets Sorge.

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Loses Netzwerk im Landkreis Freyung-Grafenau

Der Hospizverein im Landkreis Freyung- Grafenau e. V. ist Teil des losen Netzwerkes und stellt bei Bedarf alle Angebote den anderen Netzwerkteilnehmern und Landkreisbürgern zur Verfügung. Der Verein verfügt über 100 ausgebildete Hospizbegleiterinnen und -begleiter, von denen zurzeit etwa 40 regelmäßig im Einsatz sind. Der Hospizverein bietet jährlich einen Ausbildungskurs für Hospizbegleiterinnen und -begleiter an.

Die Koordinatorin des Hospizvereins ist die zentrale Anlaufstelle. Sie fährt bei Bedarf zu den Betroffenen und hilft, die Probleme vor Ort in Absprache mit allen Beteiligten zu lösen. Sie nimmt an Teambesprechungen der Palliativstation in Waldkirchen teil und bietet ebenso wie der Vorsorgeberater regelmäßige Fortbildungen in den Pflegeheimen zu unterschiedlichen Themen (Mundpflege, Vorsorgeberatung, Demenzpatienten und Schmerz, Symptomkontrolle) an. Zusätzlich leitet die Koordinatorin auch den ambulanten Hospizdienst.

Der Hospizverein arbeitet mit einem palliativen Behandlungsplan, um den im Notdienst teils fachfremden Kollegen eine Entscheidungshilfe an die Hand zu geben, im Sinne des Patienten zu entscheiden, ihn vor Ort zu lassen und symptomorientiert zu behandeln. Auf diese Weise soll der „Drehtüreffekt“ vermieden werden. Notfallmedikamente sind dann entweder vor Ort oder können vom Kollegen gegeben werden.

Daneben stellt der Hospizverein eigens ausgearbeitete Flyer zu den Themen „Flüssigkeit und Nahrung am Lebensende“ und „Morphin“ den Angehörigen, Kollegen, sowie Pflegekräften als Entscheidungshilfe zur Verfügung. Eine weitere Broschüre weist auf verschiedene Angebote der Trauerbegleitung sowie auf die Termine hin.

Die Trauerbegleitung erfolgt in Form einer offenen Trauergruppe, die sich 1x im Monat im Büro des Hospizvereines trifft; zusätzlich werden Einzelgespräche angeboten. Hierzu stehen drei ausgebildete Trauerbegleiter zur Verfügung. Seit 2014 bietet der Verein auch die Begleitung für „trauernde Kinder“ an. zwei Mitglieder des Hospizvereines befinden sich in Ausbildung bei dem Projekt Netzwerkarbeit mit dem Verein „Glückskinder e. V.“ in unserem Landkreis.

Der Hospizverein bietet ferner öffentliche und individuelle Beratung zur Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Betreuungsverfügung durch sechs ausgebildete Berater an. Zur Beratung wurde eine eigene Vorsorgemappe entwickelt, angelehnt an die Broschüre „Vorsorge für Unfall, Krankheit und Alter“ des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz. Der Inhalt der Broschüre kann für private Zwecke im Internet abgerufen werden (siehe Seitenende). Die Beratung erfolgt zuhause, in den Heimen bzw. Krankenhäusern oder im Büro des Hospizvereins.

Weitere Informationen zum Netzwerk

Von wem ging der Impuls für den Aufbau des Netzwerks aus?

Der Impuls ging 2010 von Frau Dr. Massinger-Biebl aus, die zu einer Veranstaltung einlud, bei der unter anderem Frau Dr. Albrecht aus Regensburg über die Versorgung im ambulanten Palliativbereich referierte. Bei dieser Veranstaltung war auch Frau Dr. Fackler- Schwalbe als Referentin zugegen, die dann 2011 den ersten Basiskurs für Ärzte in Deggendorf organisiert hat. Nach dieser Auftaktveranstaltung wurde das Netzwerk Pallio gegründet und eine Vertragsstruktur ausgearbeitet. Die Leistungserbringer konnten sich mit der vorgeschlagenen Struktur (vertragliche Regelungen) nicht identifizieren.
Der Hospizverein im Landkreis Freyung- Grafenau e. V, gegründet 2001, trug sich schon länger mit dem Gedanken, eine hauptamtliche Koordinatorin einzusetzen. Seit Nov. 2011 arbeitet Frau Silvia Wagner-Meier als Koordinatorin für den Hospizverein.

Welche Leistungserbringer/Institutionen sind in das Netzwerk eingebunden werden?

Leistungserbringer verschiedener Professionen sind eingebunden, u. a. Haus-u. Fachärzte, Palliativmediziner, Seelsorger, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Palliativstation Waldkirchen, ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen, Hospizbegleiter, Koordinatorin, Kliniken im Landkreis Freyung-Grafenau, Musiktherapeuten, Psychotherapeuten für Erwachsene und Kinder, Behindertenwohneinrichtungen, ehrenamtliche Helfer.

Was sind die „Teilnahmebedingungen“?

Da das Netzwerk lose organisiert ist, gibt es keine speziellen Teilnahmebedingungen. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur Begleitung des Patienten.

Wie werden Entscheidungen getroffen? Wo liegt das „Zentrum“?

Die verschiedenen beteiligten Professionen reden miteinander und kennen sich persönlich (Wertschätzung auf Augenhöhe!). Die Koordinatorin spricht überwiegend die Profession an, die benötigt wird, wobei jede Profession eine weitere Profession bzw. weitere Leistungserbringer mit ins Team bitten kann.
Im Zentrum steht der Patient und entscheidet, in Absprache mit den Leistungserbringern im Team vor Ort.

Wie wird das Netzwerk finanziert?

Die verschiedenen Leistungserbringer rechnen selbstständig die von ihnen erbrachten Leistungen nach den möglichen gesetzlichen Vorgaben ab. Die Koordinatorin wird über § 39a Abs. 2 Satz 7 SGB V finanziert, weiteres Standbein sind Spendengelder.

Das Onkologische und Palliativmedizinische Netzwerk in Landshut

Das onkologisch-palliativmedizinische Netzwerk Landshut stellt die kontinuierliche und umfassende Betreuung onkologisch-palliativmedizinischer Patienten in den Vordergrund, wobei insbesondere die Probleme der Patienten im ländlichen Bereich berücksichtigt werden. Den Initiatoren des Netzwerkes liegt insbesondere daran, für Patienten in ländlichen Strukturen eine hochqualifizierte onkologische und palliativmedizinische Betreuung zu erreichen und auf Dauer zu garantieren. Hierzu gehört u. a. eine Behandlung über die Sektorengrenzen ambulant/stationär sowie die gleichzeitige Betreuung nahe stehender Angehöriger. Projekte wie „Netzwerkkinder“ oder „Reintegration der Palliativpatienten in unsere Gesellschaft“ wurden zur Erreichung dieses Zieles konzipiert und bisher erfolgreich durchgeführt.

Zur Erreichung der Netzwerkziele gehört selbstverständlich die Weiterentwicklung mediengeschützter elektronischer Vernetzung, ohne die weder eine flächendeckende Versorgung noch eine Versorgung über die SAPV möglich wäre. Durch die Netzwerkarbeit, an der auch Hausärzte und Fachärzte verschiedenster Disziplinen mitarbeiten, konnten bereits eine kontinuierliche ärztliche Betreuung über die Sektorengrenzen hinweg, eine Verkürzung der Wartezeiten, ein besserer Informationsfluss, eine raschere Terminvergabe bei allen beteiligten Partner sowie eine Verkürzung der Anfahrtsstrecken erreicht werden.

Zum Netzwerk gehört seit einem Jahr der Verein „Onkologie Hilfe“, der die onkologische und palliativmedizinische Arbeit im ländlichen Raum unterstützt. Hierdurch wird uns insbesondere Förderung von Kindern erkrankter Angehöriger sowie unser Projekt „Reintegrationsprojekt“ deutlich erleichtert.

Weitere Informationen zum Netzwerk

Von wem ging der Impuls für den Aufbau des Netzwerks aus?

Der Impuls für den Aufbau des Netzwerkes ging damals von der Hämato-Onkologische Praxis Dr. Vehling-Kaiser aus. Die Geschäftsführung vom Kreiskrankenhaus Landshut-Achdorf, Dr. Marlies Flieser-Hartl, griff diese Idee einer engen Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Therapie sofort auf und unterstützte das Projekt.

Welche Leistungserbringer/Institutionen sind in das Netzwerk eingebunden werden?

Hämato-Onkologische Praxis Dr. Vehling-Kaiser, Kreiskrankenhaus Landshut-Achdorf mit seinen Krankenhäusern Vilsbiburg und Rottenburg, Hospiz Vilsbiburg, SAPV Adiuvantes Landshut, Strahlentherapeutische Praxis Mühleninsel, Akademie für Onkologie und Palliativmedizin sowie der Onkologie Hilfe-Verein Landshut.

Was sind die „Teilnahmebedingungen“?

Die Teilnahme ist sowohl an Qualitätskriterien als auch an „Ideelle Kriterien“ gekoppelt. Unser Netzwerk ist ESMO- und DGHO-zertifiziert. Ähnliche vergleichbare Zertifikate sollten Kooperationspartner besitzen. Zusätzlich sollte die Idee einer dezentralisierten Patientenversorgung vertreten sein. Unser Schwerpunkt liegt in der Versorgung der Patienten im ländlichen Bereich. Wir wollen diesen Menschen eine heimatnahe Versorgung auf hohem qualitativem Niveau ermöglichen, ohne aber eine Zusammenarbeit mit zentralen Institutionen wie den Universitätskliniken zu vernachlässigen.

Wie ist das Netzwerk organisiert? Wo liegt das „Zentrum“? Wie werden Entscheidungen getroffen?

Die Organisation und Leitung des Zentrums liegt in der Onkologischen Praxis. Die Entscheidungen werden in enger Absprache mit der Wirtschaftsführung des Krankenhauses Landshut-Achdorf getroffen.

Wie wird das Netzwerk finanziert?

Die Finanzierung des Netzwerkes erfolgt im Wesentlichen durch die beiden Hauptbeteiligten (Onkologische Praxis und Kreiskrankenhaus Landshut-Achdorf), des Weiteren durch den Onkologie Hilfe-Verein.

Münchner Hospiz- und Palliativnetzwerk

Das Münchner Hospiz- und Palliativnetzwerk sieht sich den Zielen der „Charta für die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen“ verpflichtet, die von der Landeshauptstadt München unterzeichnet wurde. Es möchte die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit lebensverkürzenden, unheilbaren Erkrankungen weiter verbessern. Ein Schwerpunkt des Münchner Netzwerks ist der Aufbau und die Unterstützung weiterer Arbeitskreise, die sich vor allem mit der palliativen Versorgung in Pflegeheimen, der Versorgung schwerstkranker Kinder und der gesundheitlichen Vorausplanung beschäftigen.

Weiterhin möchte das Netzwerk Informationen zu Veranstaltungen, Weiterbildungs- und Beratungsangeboten der Hospizdienste und der Akademie  zur Verfügung stellen und die Öffentlichkeit für Themen wie „Palliative Care“, „Versorgung am Lebensende“ und „Trauer“ sensibilisieren. Zu den Netzwerken der umliegenden Landkreise soll regelmäßiger Kontakt bestehen.

Die Weiterentwicklung der Hospizkultur und die Implementierung von Palliativkompetenzen in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern ist ebenfalls ein Anliegen des Münchner Hospiz- und Palliativnetzwerks. Auch soll die Integration von Palliative Care-Wissen in die Regelversorgung, in die Berufsausbildung und in das Studium gefördert werden.

Die tatsächlichen Bedürfnisse der Betroffenen und deren Angehörigen müssen dabei im Mittelpunkt stehen und passende Angebote auch für Minderheiten wie geflüchtete und wohnungslose Menschen weiterentwickelt werden.

Das Netzwerk unterstützt die Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch der in der Hospiz- und Palliativarbeit engagierten Träger und Einrichtungen und kann hierbei an die vorhandenen Strukturen anknüpfen.

Das Netzwerk selbst erbringt keine Versorgungsleistungen, ist aber für ratsuchende Menschen als Anlauf- und Koordinationsstelle erreichbar.

Von wem ging der Impuls für den Aufbau des Netzwerks aus?

Das Münchner Hospiz- und Palliativnetzwerk ist laut Stadtratsbeschluss vom 17. Dezember 2014 organisatorisch am Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München angebunden.

Welche Leistungserbringer / Institutionen sollen in das Netzwerk eingebunden werden?

Alle aktiv Tätigen in der Hospiz- und Palliativversorgung Münchens können in das Netzwerk eingebunden werden. Bislang haben folgende Mitglieder die Netzwerkordnung unterzeichnet:

  • die Münchner Hospizvereine (DaSein e.V., Christophorus Hospiz Verein e.V., Hospizverein Ramersdorf/Perlach e.V.)
  • Barmherzige Brüder München
  • Malteser Hilfsdienst e.V.
  • Caritas München und Freising e.V., Vorstand
  • Innere Mission – Hilfe im Alter gGmbH
  • die Kliniken für Palliativmedizin und Kinderpalliativmedizin der Universität München
  • Landeshauptstadt München

Die Vertreter der Krankenkassen und des MDK Bayern haben Gaststatus.

Das Netzwerk möchte alle in der Palliativversorgung engagierten ambulanten Pflegedienste und Pflegeheime, Krankenhäuser und Hausärzte sowie die Träger der freien Wohlfahrtspflege einladen, sich an der Zusammenarbeit zu beteiligen und gegebenfalls Mitglied zu werden.

Was sind die Teilnahmebedingungen?

Die Mitwirkung erfolgt durch eine schriftliche Erklärung, die Ziele des Münchner Hospiz- und Palliativnetzwerkes mitzutragen. Es werden keine Mitgliedsbeiträge erhoben.

Wie ist das Netzwerk organisiert? Wo liegt das „Zentrum“? Wie werden Entscheidungen getroffen?

In der von den Mitwirkenden verfassten Netzwerkordnung sind die Strukturen festgelegt. Die Versammlung der Netzwerkpartner wählt einen Lenkungs- und Steuerungskreis aus ihren Reihen mit maximal neun Mitgliedern, dem auch die Netzwerkkoordinatorin bzw. der Netzwerkkoordinator angehört. Im Lenkungskreis sind die verschiedenen Sektoren der ambulanten und stationären Versorgungsformen und der Aus- und Weiterbildung vertreten. Dieser Kreis kommt einmal pro Quartal zusammen und repräsentiert alle wichtigen Bereiche und Themen der Hospiz- und Palliativversorgung.

Die Netzwerkversammlung berät zu Angelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung und bildet fachliche Arbeitskreise mit eigenen Schwerpunkten, die durch die Netzwerkkoordination unterstützt werden.

Wie wird das Netzwerk finanziert?

Entsprechend des Stadtratsbeschlusses wird die Netzwerkkoordinatorin befristet für drei Jahre bei der Landeshauptstadt München angestellt und finanziert.

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Hospiz- und Palliativnetzwerk Nürnberg

Es ist wohl eine allgemeine Weisheit, dass es sinnvoll ist, Dinge gemeinsam zu erledigen. Dies gilt im Besonderen auch im Bereich palliativ-medizinischer/pflegerischer wie hospizlicher Hilfsangebote.
Bereits im Frühjahr 2016 haben sich daher auf Initiative des Hospiz-Team Nürnberg e.V. und des Seniorenamt der Stadt Nürnberg Vertreter der stationären Altenhilfe zu einem ersten Austausch getroffen. Gemeinsam wurde der Wille bekundet, zukünftig enger zusammenarbeiten zu wollen. Besonderes Kennzeichen ist u.a. die Verzahnung mehrerer Berufsgruppen sowie die Förderung ehrenamtlicher, wie hauptamtlicher Mitarbeiter im hospizlich-palliativen Bereich. Die Versorgung schwerstkranker, sterbender Menschen ist komplex und bedarf daher einem gut abgesprochenen, engen Versorgungsnetz.
Das Netzwerk bietet seit 2016 eine Plattform, um genau diese Zusammenarbeit zu fördern und zu stärken. Es geht nicht darum, die Versorgung gleichzuschalten oder gar zu standardisieren. Vielmehr können durch die Vernetzung Lösungen für die individuellen Bedarfe der Betroffenen gefunden werden.
Hierfür ist es nötig, dass
• die Kooperationspartner voneinander wissen, ihre jeweiligen Stärken benennen und aufeinander verweisen können.
• sich alle an der Versorgung Beteiligten kontinuierlich und gezielt fort- und weiterbilden.
• sich in den Einrichtungen und Diensten eine hospizlich-palliative Haltung entwickelt.
• bereits bestehende Strukturen gestärkt und weiterentwickelt werden.
stationäre und ambulante Angebote aufeinander abgestimmt sind.
Bis 2019 wurde das Netzwerk durch das Förderprogramm „Netzwerkmoderatoren zum Aufbau eines regionalen Versorgungsnetzes im hospizlich-palliativen Bereich“ des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege (StMGP) gefördert.

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Von wem ging der Impuls für den Aufbau des Netzwerkes aus?

Der Impuls für die Gründung des Hospiz- und Palliativnetzwerkes Nürnberg ging aus von
Hospiz-Team Nürnberg e.V.
Deutschherrnstr. 15-19
90429 Nürnberg

und

Seniorenamt der Stadt Nürnberg
HAUS HEILIG-GEIST
Hans-Sachs-Platz 2
90403 Nürnberg

Welche Leistungserbringer/Institutionen sollen in das Netzwerk eingebunden werden?

Mitglieder des HPVN Nürnberg sind:
• Stadt Nürnberg (vertreten durch das Seniorenamt)
• Hospiz-Team Nürnberg e.V.
Stationäre Altenhilfeeinrichtungen im Stadtgebiet Nürnberg (aktuell etwa 30 Einrichtungen verschiedener Träger)
• SAPV-Team Nürnberg e.V.
• Haus Xenia (stationäres Hospiz)
• Gesundheitsregion Plus
Zukünftig ist geplant, weitere Mitglieder zu gewinnen wie beispielsweise Vertreter ambulanter Pflegedienste, das Ärztenetzwerke Nord und Süd der Stadt Nürnberg, Krankenhäuser, Vertreter von Apotheken und Einrichtungen der Behindertenhilfe.

Was sind die „Teilnahmebedingungen“?

Die Aufnahme in das Netzwerk ist von zwei Bedingungen abhängig. Ersten ist die mehrheitliche Zustimmung der Netzwerkmitglieder notwendig. Wenn dieses Votum vorliegt, wird zweitens zwischen den Netzwerkbetreibern (Stadt Nürnberg und Hospiz-Team Nürnberg) und dem Bewerber ein Kooperationsvertrag geschlossen.

Wie ist das Netzwerk organisiert? Wo liegt das „Zentrum“? Wie werden Entscheidungen getroffen?

Aktuell trifft sich das Netzwerk zweimal jährlich in den Räumen eines der Mitglieder zum Austausch über hospizlich-palliative Themen. Inhaltlich wie organisatorisch wird das Treffen durch den Netzwerkmoderator (Herr Hecke, Hospiz-Team Nürnberg e.V.) in Absprache mit Vertretern des Seniorenamtes und der gastgebenden Einrichtung vorbereitet und durchgeführt.
Entscheidungen werden durch Abstimmung der anwesenden Mitglieder des Netzwerkes getroffen. Die einfache Mehrheit ist ausreichend, um einen Beschluss zu fassen. Ein Vetorecht ist den Netzwerkbetreibern (Stadt Nürnberg und Hospiz-Team Nürnberg e.V.) vorbehalten.
Ziele des Netzwerks sind:
• den gemeinsamen Aufbau von Strukturen für eine allgemeine und spezialisierte Hospiz- und Palliativversorgung im ambulanten und stationären Bereich im Stadtgebiet Nürnberg.
• die Schaffung eines gemeinsamen Fort- und Weiterbildungsangebotes für ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen in der hospizlichen wie palliativen Versorgung im Stadtgebiet Nürnberg.
• den Aufbau eines Beratungsangebotes zu hospizlicher und palliativer Versorgung für Ärzte sowie Pflegepersonal im ambulanten und stationären Bereich.
• eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit.
• en Informationsaustausch über relevante Themen in der Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen.
eine enge Vernetzung / Zusammenarbeit aller an der Kooperation beteiligten Partner.

Das Hospiz- und Palliativnetzwerk versteht sich als ein Instrument partnerschaftlicher Zusammenarbeit aller an der Versorgung Beteiligten.
Ansprechpartner des Netzwerkes ist:
Diakon Marcus Hecke
Hospiz-Team Nürnberg e.V.
Deutschherrnstr. 15-19
90429 Nürnberg
hecke@hospiz-team.de
0911/891205-33

Wie wird das Netzwerk finanziert?

Derzeit übernimmt die Finanzierung des Netzwerkes (in erster Linie die Lohnkosten für den Netzwerkmoderator) das Hospiz-Team Nürnberg e.V.. Perspektivisch werden die anfallenden Kosten aber auf die Mitglieder des Netzwerkes verteilt werden.

Palliativ- u. Hospiz-Netz Niederbayern e.V mit Teilprojekt Palliative u. hospizliche Vernetzung Stadt- u. Landkreis Passau

Der im Juni 2009 durch einen Kreis von Fachleuten unterschiedlicher Professionen in Zusammenarbeit mit der Hochschule Deggendorf gegründete Palliativ- und Hospiz-Netz Niederbayern e.V. unterstützt palliativ- hospizliche Vernetzungsprojekte auf Stadt- / und Landkreisebenen, um damit eine Intensivierung und Qualifizierung der palliativen Versorgung im Regierungsbezirk Niederbayern voranzubringen.

Der Palliativ- und Hospiz-Netz Niederbayern e.V. vernetzt die Stadt- und Landkreis-Netze auf Ebene des Regierungsbezirks miteinander, fördert den Austausch und die Kommunikation zwischen den Stadt- und Landkreis-Netzen und bietet Angebote der Aus-, Fort- und Weiterbildung für die in den Netzen Beteiligten in Form von Symposien, Workshops und Fortbildungskursen.

Die Stadt- und Landkreis-Netze sollen alle in der Versorgung der Betroffenen Tätigen (zu Hause, in den Senioren- und Pflegeheimen tätige Haus- und Fachärzte, Pflegedienste und Pflegekräfte, Apotheker, Sozialarbeiter mit den sog. Spezialversorgern – Hospizhelfer – , Palliativstationen in den Krankenhäusern und sofern vorhanden ambulant arbeitende spezialisierte Palliative Care Teams) an einen Tisch bringen, um sich kennenzulernen, gemeinsame Versorgungskonzepte abzustimmen, Standards der Versorgung verlässlich festzulegen, Schnittstellen zu identifizieren und zu regeln und die Kommunikation zu verbessern, um so die Kooperation der Versorgungssektoren zu gewährleisten. Die Einrichtung einer 24h-Hotline zur uneingeschränkten Erreichbarkeit für Patienten und ihre Angehörigen ist ebenfalls Aufgabe des Netzes.

Die Lebensqualität des Patienten/der Patientin und seiner Angehörigen kann so erhalten bzw. verbessert werden, eine bestmögliche Symptomkontrolle erreicht, eine Betreuung zuhause bzw. im Alten- und Pflegeheim gewährleistet, und ein Sterben in vertrauter Umgebung ermöglicht werden.

Die Verständigungsprozesse zwischen unterschiedlichen Berufsgruppen, verschiedenen Organisationen und Weltanschauungen, zwischen der Arbeit Ehrenamtlicher und Professioneller sowie die Vernetzung zwischen den Gesundheitssektoren erfordern eine qualifizierte Netzwerkbildung mit Methoden der Organisationsentwicklung.

Dies bietet der Palliativ- und Hospiz-Netz Niederbayern e.V. zusammen mit in diesem Bereich erfahrenen Begleitern an.

Weitere Informationen zum Netzwerk

Von wem ging der Impuls für den Aufbau des Netzwerks aus?

Angestoßen durch eine Masterarbeit des MBA-Studiengangs Health Care Management an der Hochschule Deggendorf im Jahr 2008 mit dem Titel „Konzeption für ein regionales Palliativnetz – Grundlagen für eine interdisziplinäre, interprofessionelle und intersektorale Versorgung“ wurde im Juni 2009 durch einen Kreis von Fachleuten unterschiedlicher Professionen in Zusammenarbeit mit der Hochschule Deggendorf ein Vernetzungsprojekt „Hospiz- und Palliativversorgung Niederbayern“ angestoßen, um damit eine Qualifizierung der palliativen Versorgung im Regierungsbezirk Niederbayern voranzubringen.

Welche Leistungserbringer/Institutionen sind in das Netzwerk eingebunden?

Ende 2009 wurde als Träger des Projekts der Verein „Palliativ- und Hospiz-Netz Niederbayern e.V.“ in Zusammenarbeit mit der Hochschule in Deggendorf gegründet. Vereinszweck ist, die Situation von Menschen auf ihrem letzten Stück Lebensweg zu verbessern.

Mitglieder des Vereins sind niederbayrische Hospizvereine, Krankenhäuser Niederbayerns, stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen und Privatpersonen verschiedener Professionen.

Der Palliativ- und Hospiz-Netz Niederbayern e.V. unterstützt die Implementierung einer Netzwerkbildung im Bereich der Palliativ- und Hospizversorgung auf Stadt- und Landkreisebene im Regierungsbezirk Niederbayern. Wichtiger Aspekt bei der Vernetzung auf Stadt- und Landkreisebene ist die Integration der geriatrischen Palliativversorgung.

Als Pilotprojekt wurde im Juli 2011 das interprofessionelle und intersektorale Vernetzungsprojekt „Palliative und hospizliche Vernetzung Passau Stadt- / und Landkreis“ initiiert, das vom Hospizverein Passau und dem Palliativ- und Hospiz-Netz Niederbayern e.V. gemeinsam getragen wird.

Im Projekt „Palliative und hospizliche Vernetzung in Stadt- und Landkreis Passau“ sind der Hospizverein Passau, die Hospizgruppe Vilshofen, das Klinikum Passau (Palliativstation), die Landkreis Passau Gesundheitseinrichtungen mit den Krankenhäusern Vilshofen, Rotthalmünster und Wegscheid (Palliativmedizinische Dienste), ambulante Pflegedienste und stationäre Pflegeeinrichtungen in Stadt- / und Landkreis Passau, Apotheken mit palliativmedizinischer Qualifizierung, Psychologen, Musiktherapeuten, Ergotherapeuten, Seelsorger verschiedener Konfessionen und je ein Vertreter der Stadt Passau und des Landkreises Passau eingebunden.

Was sind die „Teilnahmebedingungen“?

Die Mitgliedschaft im Palliativ- und Hospiz-Netz Niederbayern e.V. ist offen für alle Organisationen und Interessenten, die sich mit palliativ-hospizlichen Fragestellungen beschäftigen.

Die Mitgliedsbeiträge sind für Ehrenamtliche und professionelle Organisationen gestaffelt, außerdem gibt es eine Fördermitgliedschaft.

Beim palliativen und hospizlichen Vernetzungsprojekt Stadt- und Landkreis Passau gibt es bisher keine rechtliche Vertragsgrundlage, die Zusammenarbeit erfolgt nach dem Konsensprinzip. Die Teilnehmer des Vernetzungsprojekts sollen entweder Mitglied im Hospizverein Passau e.V. oder im Palliativ- und Hospiz-Netz Niederbayern e.V. sein.

Wie ist das Netzwerk organisiert? Wo liegt das „Zentrum“? Wie werden Entscheidungen getroffen?

Der Palliativ- und Hospiz-Netz Niederbayern e.V. ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein.

Die Mitglieder / Mitgliedsorganisationen wählen alle 3 Jahre den Vorstand mit 6 Vorstandsmitgliedern. Es finden regelmäßige Vorstandssitzungen statt, einmal jährlich findet eine Mitgliederversammlung statt. Der Vorstand leitet die Arbeit und Aktivitäten des Vereins. Sitz des Palliativ- und Hospiz-Netz Niederbayern e.V. ist Passau.

Neben der Implementierung von Vernetzungsprojekten auf Stadt- und Landkreisebene organisiert der Palliativ- und Hospiz-Netz Niederbayern e.V. jährliche Symposien in Zusammenarbeit mit der Hochschule Deggendorf (MBA-Studiengang Health Care Management und Bachelor-Studiengang Pflegemanagement). Ferner regelt der Palliativ- und Hospiz-Netz Niederbayern e.V. den Basiskurs Palliativmedizin für Ärzte nach dem Curriculum der Bundesärztekammer in Zusammenarbeit mit der Christophorus Akademie am Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin der LMU München. Der Basiskurs ist von der Bayrischen Landesärztekammer mit 40 Fortbildungspunkten zertifiziert.

Auf der Internetseite des Vereins ist ein palliatives Geoinformationssystem als Internetportal mit hospizlichen Versorgungsstrukturen und Versorgungsangeboten in Niederbayern im Aufbau. Damit werden der betroffenen Bevölkerung und den Dienstleistern im Gesundheitswesen niederschwellige Informationszugänge über Dienste vor Ort ermöglicht.

Das Vernetzungsprojekt Stadt- und Landkreis Passau arbeitet mit dem
•Plenum (1 mal jährlich),
•Arbeitskreisen einzelner Berufsgruppen mit je zwei Sprechern: ◦AK ambulante Pflege
◦AK stationäre Pflege
◦AK Ärzte (Klinikärzte und niedergelassene Ärzte)
◦AK Soziale Dienste, Seelsorge, Psychologen und dem

•Runden Tisch als Steuerungsgruppe sowie
•interprofessionellen Qualitätszirkeln.

Die Prozessabläufe sind:
•Die Arbeitsgruppen erarbeiten konkrete Fragestellungen einschließlich Priorisierung, die über die Sprecher der Arbeitsgruppen in den runden Tisch eingebracht werden.
•Der runde Tisch entscheidet über die Reihenfolge der Bearbeitung der Fragestellungen und vergibt Aufträge zur Bearbeitung dieser Fragestellungen an fachübergreifend zusammengesetzte Arbeitskreise.
•Die Arbeitskreise berichten dem runden Tisch,
•Über die Sprecher der Arbeitsgruppen werden die bearbeiteten Fragestellungen mit Lösungen in die Berufsgruppen getragen.

Wie wird das Netzwerk finanziert?

Das Palliativ- und Hospiz-Netz Niederbayern e.V. finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und durch Spenden.

Die Finanzierung der Veranstaltungen des Vernetzungsprojekts Stadt- und Landkreis Passau werden vom Palliativ- und Hospiz-Netz Niederbayern e.V. und dem Hospizverein Passau getragen. Eine finanzielle Unterstützung bei der Stadt Passau und dem Landkreis Passau ist beantragt.

Hospiz- und Palliativ-Netzwerk Regensburg Stadt und Landkreis

Seit Februar 2010 besteht das Hospiz- und Palliativ-Netzwerk für den Stadt- und Landkreis Regensburg. Der Impuls ging von der Leiterin von Palliamo, Frau Dr. Elisabeth Albrecht aus.

Seither arbeiten die Einrichtungen in der Region, die sich um Schwerstkranke und Sterbende kümmern, intensiv zusammen. Dies sind:

  • die Palliativdienste Palliamo (SAPV),
  • der Palliativdienst des Universitätsklinikums Regensburg Abrigo,
  • der Palliativdienst des Caritaskrankenhauses St. Josef,
  • die Palliativstation am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder,
  • der Palliativdienst am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder,
  • das Johanneshospiz und
  • der Hospiz-Verein Regensburg e. V.

In regelmäßigen Abständen treffen sich die Beteiligten und tauschen sich aus.

Die Netzwerkpartner finanzieren sich durch Abrechnung der von ihnen erbrachten Leistungen nach den gesetzlichen Vorgaben.

Teilnahmebedingungen

Die Netzwerkpartner haben sich sowohl dem Hospiz- und Palliativgedanken wie auch der Einhaltung der Qualitätsstandards verpflichtet zum Wohl der ihnen anvertrauten Patienten und deren zugehörigen Menschen.

Hospiz- und Palliativnetzwerk Schwabach

„Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg“ (Henry Ford). Frei nach diesem Motto haben sich bereits im Sommer 2016 auf Initiative des Hospizvereins Schwabach und der Stadt Schwabach Vertreter unterschiedlicher Einrichtungen, die im hospizlich-palliativen Kontext agieren, zu einem ersten Austausch getroffen. Gemeinsam wurde der Wille bekundet, zukünftig enger zusammenarbeiten zu wollen. Am 31. Januar 2017 wurde dann offiziell das Hospiz- und Palliativnetzwerk Schwabach gegründet. Besonderes Kennzeichen ist u.a. die Verzahnung mehrerer Berufsgruppen sowie die Förderung ehrenamtlicher, wie hauptamtlicher Mitarbeiter im hospizlich-palliativen Bereich. Die Versorgung schwerstkranker, sterbender Menschen ist komplex und bedarf daher einem gut abgesprochenen, engen Versorgungsnetz.
Hierfür ist es nötig, dass
• die Kooperationspartner voneinander wissen, ihre jeweiligen Stärken benennen und aufeinander verweisen können.
• sich alle an der Versorgung Beteiligten kontinuierlich und gezielt fort- und weiterbilden.
• sich in den Einrichtungen und Diensten eine hospizlich-palliative Haltung entwickelt.
• bereits bestehende Strukturen gestärkt und weiterentwickelt werden.
stationäre und ambulante Angebote aufeinander abgestimmt sind.
Bis 2019 wurde das Netzwerk durch das Förderprogramm „Netzwerkmoderatoren zum Aufbau eines regionalen Versorgungsnetzes im hospizlich-palliativen Bereich“ des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege (StMGP) gefördert.

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Von wem ging der Impuls für den Aufbau des Netzwerkes aus?

Der Impuls für die Gründung des Hospiz- und Palliativnetzwerkes Schwabach ging aus von

Hospizverein Schwabach
Regelsbacher Str. 9
91126 Schwabach

und

Stadt Schwabach
Sachgebiet Seniorenarbeit
Nördliche Ringstr. 2 a-c (Eingang Sablaiser Platz)
91126 Schwabach

Welche Leistungserbringer/Institutionen sollen in das Netzwerk eingebunden werden?

Mitglieder des HPVN Schwabach sind:

Für das Netzwerk verantwortlich (Netzwerkbetreiber)
• Stadt Schwabach
• Hospizverein Schwabach

Kooperationsmitglieder
• Pflegestützpunkt Schwabach
• Lebenshilfe Schwabach-Roth e.V.
• Diakoneo Klinik Schwabach
• Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Mittelfranken-Süd e.V.
• Diakonie Roth-Schwabach, Hans Herbst Haus
• Diakonie Roth-Schwabach
• Caritas-Seniorenheim St. Willibald, Schwabach
• NOVITA Seniorenzentrum Schwabach GmbH
• Bayerisches Rotes Kreuz Südfranken
• Familien- und Altenhilfe e.V., Schwabach
Ambulante Krankenpflege Sabine Reif
• Promedica Plus, Schwabach
• Seniorenrat der Stadt Schwabach
• SAPV Team Nürnberg gGmbH
• A.I.B. Wohngruppen GmbH; Wohngruppe Lea Schwabach
• Arbeiterwohlfahrt Pflegeheim Wendelstein

Teilnehmer ohne Kooperationsvertrag
FQA Schwabach
• Sozialverband VDK Bayern
• Gesundheitsamt Schwabach
• Gesundheitsregion Plus Altmühlfranken
• Johanniter Regionalverband Mittelfranken
Ambulante Krankenpflege Schwester Agnes
Ambulante Krankenpflege Andrea Schneider
• Ärztenetzwerk Schwabach und Umgebung e.V.
• Schwabacher AK „Begleitung auf Trauerwegen“
• Rechtsanwältin Frau Majchrzak-Rummel
• Sprecher Schwabacher Apotheken Herr Mayer
• Diakonie Roth-Schwabach; Haus am Wehr

Was sind die „Teilnahmebedingungen“?

Die Aufnahme in das Netzwerk ist von zwei Bedingungen abhängig. Ersten ist die mehrheitliche Zustimmung der Netzwerkmitglieder notwendig. Wenn dieses Votum vorliegt, wird zweitens zwischen den Netzwerkbetreibern (Stadt Schwabach und Hospizverein Schwabach) und dem Bewerber ein Kooperationsvertrag geschlossen.

Wie ist das Netzwerk organisiert? Wo liegt das „Zentrum“? Wie werden Entscheidungen getroffen?

Die Mitglieder des Netzwerks treffen sich alle zwei Monate zum Austausch über hospizlich-palliative Themen. Inhaltlich wie organisatorisch wird das Treffen durch den Netzwerkmoderator (Herr Hecke, Hospizverein Schwabach) in Absprache mit Vertretern des Sachgebiet Seniorenarbeit der Stadt Schwabach vorbereitet und durchgeführt.
Entscheidungen werden durch Abstimmung der anwesenden Mitglieder des Netzwerkes getroffen. Die einfache Mehrheit ist ausreichend, um einen Beschluss zu fassen. Ein Vetorecht ist den Netzwerkbetreibern (Stadt Schwabach und Hospizverein Schwabach) vorbehalten.

Zielsetzung des HPVN Schwabach
Das HPVN Schwabach wurde gegründet, um die Zusammenarbeit aller an der Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen beteiligter Einrichtungen und Organisationen zu fördern. Es liefert damit einen Beitrag zur Weiterentwicklung einer bedarfsgerechten Versorgungsstruktur für schwerstkranke und sterbende Menschen in der Stadt Schwabach.

Dieses Ziel wird insbesondere erreicht durch:
• gemeinsamen Aufbau von Strukturen für eine allgemeine und spezialisierte Hospiz- und Palliativversorgung im ambulanten und stationären Bereich im Stadtgebiet Schwabach
• Fort- und Weiterbildungsangebote für ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter/innen.
• gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit
• Informationsaustausch über relevante Themen in der Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie Erarbeitung von Lösungen
• enge Vernetzung / Zusammenarbeit aller beteiligten Partner
Ansprechpartner und Moderator des Netzwerkes ist:
Diakon Marcus Hecke
Hospiz-Team Nürnberg e.V.
Deutschherrnstr. 15-19
90429 Nürnberg
hecke@hospiz-team.de
0911/891205-33

Wie wird das Netzwerk finanziert?

Derzeit übernimmt die Finanzierung des Netzwerkes (in erster Linie die Lohnkosten für den Netzwerkmoderator) der Hospizverein Schwabach. Derzeit wird verhandelt, ob die Kosten nicht durch die Stadt Schwabach mitgetragen werden und/oder eine Beteiligung der Mitglieder angestrebt wird.

Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerk Schweinfurt – Bad Kissingen – Rhön-Grabfeld

Ziel ist es, die verschiedenen Hospiz- und Palliativangebote landkreisübergreifend zu vernetzen und auszubauen, um so eine bestmögliche Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen zu erreichen. Zum Zeitpunkt der Netzwerk-Gründung gab es noch keine SAPV in der Region Main-Rhön. Mittlerweile gibt es zwei, die in der Zusammenarbeit mit dem Netzwerk eine wichtige Rolle spielend. So unterstützt das HPVN SW – Bad KG –Rhön-Grabf. das SAPV-Team in der Öffentlichkeitsarbeit und zu einer Steigerung der Bekanntheit und des Wissens über die Arbeit des Teams beizutragen.

Weiterhin werden landkreisübergreifende Fort- und Weiterbildungsangebote für Ärzte und Pflegekräfte angestrebt (Basiskurse in Palliativmedizin und Palliativ Care).

Darüber hinaus prüft das HPVN Schweinfurt – Bad Kissingen – Rhön-Grabfeld aktuell die Bedingungen für die Errichtung eines stationären Hospizes. Eine Bedarfsanalyse wurde erstellt.

Abgerundet wird die Tätigkeit des HPVN Schweinfurt – Bad Kissingen – Rhön-Grabfeld durch regelmäßige Vortragsangebote für die Öffentlichkeit und themenbezogene Runde Tische mit verschiedenen Expertenkreisen.

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Von wem ging der Impuls für den Aufbau des Netzwerkes aus?

Initiator war der Bayerische Hospiz- und Palliativverband. Das Netzwerk wurde am 26.09.2016 im Zusammenschluss der Landkreise Bad Kissingen und Schweinfurt, der Stadt Schweinfurt, des Bayerischen Hospiz- und Palliativverbandes sowie der beiden Hospizvereine Schweinfurt und Bad Kissingen gegründet. Am 01.01.2022 trat der Landkreis Rhön-Grabfeld dem Netzwerk bei.

Welche Leistungserbringer/Institutionen sollen in das Netzwerk eingebunden werden?

Es sollen vor allem niedergelassene Ärzte, Apotheken, Krankenhäuser, Palliativstationen, Pflegeheime, Sozialstationen, SAPV u.a.

Das Netzwerk versteht sich als ein offenes Netzwerk, das sich Mitglieder wünscht, die von einem gemeinsamen Gedanken getragen sind: Schwerstkranken und Sterbenden sowie ihren Zu- und Angehörigen in ihrer Situation ein tragfähiges Netzwerk anzubieten.

Was sind die „Teilnahmebedingungen“?

Keine Teilnahmebedingungen vorhanden.

Wie ist das Netzwerk organisiert? Wo liegt das „Zentrum“? Wie werden Entscheidungen getroffen?

Es finden jährlich zwei- bis vier Steuerungstreffen mit den Kooperations- und Netzwerkpartnern statt, um gemeinsame Ziele und Handlungsfelder zu definieren und zu entscheiden.

Wie wird das Netzwerk finanziert?

Durch die Kooperationspartner.

Netzwerk Hospiz – Verein für Palliativarbeit und Palliativbetreuung Südostbayern e. V.

Der Verein „Netzwerk Hospiz – Verein für Hospizarbeit und Palliativbetreuung Südostbayern e.V.“ unterstützt den Aufbau eines Netzwerkes von unterschiedlichen medizinischen, pflegerischen und sozialen Berufsgruppen und tritt für eine möglichst optimale ambulante, palliativmedizinische Versorgung sowie Hospizarbeit in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgaden ein.

Der Verein „Netzwerk Hospiz – Verein für Hospizarbeit und Palliativbetreuung Südostbayern e. V.“ zielt auf eine stärkere Vernetzung der bestehenden und den Aufbau ergänzender Hilfsstrukturen des Hospizes und der Palliativmedizin. Mit den vom Verein eingesetzten und finanzierten Brückenschwestern soll vor allem die ambulante pflegerische Versorgung schwerst- und lebensbedrohlicher erkrankter Patienten sowie eine entsprechende Betreuung der Angehörigen verbessert werden.

Der Verein möchte eine breite gesellschaftliche Basis für sein Anliegen mobilisieren, was sich auch in den Vorstandsmitgliedern widerspiegelt.

Was ist die spezielle Aufgabe der „Brückenschwester“?

Der Name „Brückenschwester“ stammt von einem entsprechenden Modell in Baden-Württemberg. Am Anfang vieler Begleitungen steht der Übergang vom Krankenhaus nach Hause oder in eine Pflegeeinrichtung, den die Pflegekräfte entsprechend vorbereiten (die Brücke schlagen). Brückenpflegekräfte sind erfahrene Pflegekräfte mit einer Palliativ-Care-Ausbildung.

So wie im Krankenhaus die Pflegekräfte die Partner der Ärzte sind, sind die Brückenpflegekräfte die fachlichen Partnerinnen des jeweiligen Hausarztes. Sie sind auch das Bindeglied zwischen der Klinik, den Hausärzten und Pflegediensten und kein Ersatz für ambulante Pflegedienste. Durch die fachliche Begleitung und die entsprechende Koordination helfen sie mit, vermeidbare Krankenhausaufenthalte zu verhindern, indem sie auch bei schwersten Erkrankungen die häusliche Betreuung entsprechend organisieren.

Dafür stehen in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land rund um die Uhr und an 365 Tagen Brückenpflegekräfte zur Verfügung.

Sie beraten, unterstützen und begleiten Patienten und deren Angehörige für eine optimale Versorgung.

In Zusammenarbeit mit dem Hausarzt regeln sie den Einsatz von Schmerzpumpen, von Symptomkontrolle und Symptomeinstellungen.

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Vom wem ging der Impuls für den Aufbau des Netzwerks aus?

Das Netzwerk Hospiz ist auf persönliche Initiative von Alois Glück Ende 2005 gegründet worden. Die Eintragung als eingetragener Verein erfolgte Anfang 2006.

Entscheidend für den erfolgreichen Start war die Zusage des Landkreises Traunstein, das Netzwerk Hospiz finanziell zu unterstützen. Zunächst war das Netzwerk Hospiz nur für ambulante Patienten im Landkreis Traunstein im Einsatz. Seit 2010 werden ambulante Patienten auch im Landkreis Berchtesgadener Land versorgt. Aus diesem Grund erfolgte im Jahr 2013 eine Namensänderung auf „Netzwerk Hospiz – Verein für Palliativarbeit und Palliativbetreuung Südostbayern e. V.“

Welche Leistungserbringer/Institutionen sind in das Netzwerk eingebunden?

Alois Glück war es besonders wichtig, in das Netzwerk Hospiz alle relevanten Leistungserbringer/Institutionen mit einzubinden. Dem wurde dadurch Rechnung getragen, dass diese in den Vorstand des Netzwerks Hospiz aufgenommen wurden.

Zunächst ist hier die Kliniken Südostbayern AG zu nennen, welche eine besonders aktive Rolle im Netzwerk Hospiz übernimmt. Daneben wurden auch die niedergelassenen Ärzte, die damals bereits bestehende Hospizinitiative der Caritas (welche Hospizhelfer hat) sowie führende Kommunalpolitiker des Landkreises Traunstein ins Netzwerk Hospiz mit eingebunden.

Was sind die „Teilnahmebedingungen“?

Die Teilnahmebedingungen sind denkbar offen. Brückenpflegekräfte können sowohl von Patienten, deren Angehörigen, Hausärzten oder den Kliniken angefordert werden. Die Dienste der Brückenpflegekräfte sind für die Patienten kostenlos. Die Brückenpflegekräfte sind rund um die Uhr erreichbar und versorgen die Patienten erforderlichenfalls zu jeder Tages- und Nachtzeit. Außerdem gibt es eine enge Verbindung zwischen den Brückenpflegekräften und den Palliativstationen des Klinikums Traunstein und der Kreisklinik Bad Reichenhall.

Das Netzwerk Hospiz hat je ein Brückenpflegekräfteteam in Traunstein und in Bad Reichenhall. Traunstein wird gegenwärtig von zwei hauptberuflichen Teilzeitkräften und zehn geringfügig Beschäftigten unterstützt. Das Berchtesgadener Land wird gegenwärtig von einer hauptberuflichen Teilzeitkraft und sieben geringfügig Beschäftigten unterstützt.

Wie ist das Netzwerk organisiert? Wo liegt das „Zentrum“? Wie werden Entscheidungen getroffen?

Das Netzwerk Hospiz ist ein eingetragener Verein mit Vorstand, Beirat und Mitgliederversammlung. Alois Glück, 1. Vorsitzender, ist für sämtliche Belange des Netzwerks Hospiz verantwortlich und übernimmt insbesondere alle Außentermine. Stefan Nowack, 2. Vorsitzender und hauptberuflicher Vorstand der Kliniken Südostbayern AG, ist für die laufende Geschäftsführung verantwortlich. Aufgrund des Umstandes, dass die Kliniken Südostbayern AG ein „großer Apparat“ ist, liegt hier das Zentrum und unterstützt das Netzwerk Hospiz.

Hervorzuheben ist auch noch das Engagement beider Landräte (Hermann Steinmaßl und Georg Grabner), welche sich maßgeblich für die Unterstützung des Netzwerks Hospiz einsetzen.
Wie bei allen eingetragenen Vereinen werden die Entscheidungen in den Vorstandssitzungen des Netzwerks Hospiz entsprechend getroffen.

Wie wird das Netzwerk finanziert?

Entscheidend für die Gründung des Netzwerks Hospiz war die Zusage des Landkreises Traunstein, das Netzwerk Hospiz mit einer Startfinanzierung von bis zu 200.000 Euro zu unterstützen. Dies war die entscheidende Zusicherung, um die Arbeit des Netzwerks Hospiz entsprechend starten, Brückenpflegekräfte anstellen und die Arbeit aufnehmen zu können.

Darüber hinaus lebt das Netzwerk Hospiz weitgehend von Spenden, welche entweder von Patienten oder deren Angehörigen sowie von Firmen geleistet werden. Gleichwohl ist dies eine sehr unsichere Finanzierungsbasis, weshalb beide Landkreise – initiiert von Alois Glück und unterstützt von beiden Landräten – die Entscheidung getroffen haben, die Arbeit des Netzwerks Hospiz jährlich mit bis zu 100.000 Euro (Landkreis Traunstein) und mit bis zu 60.000 Euro (Landkreis Berchtesgadener Land) zu unterstützen.

Palliativnetzwerk Region Würzburg

Das Palliativnetzwerk Region Würzburg ist ein Forum für die Hospiz- und Palliativversorgung engagierten Einrichtungen in der Region. Im Vordergrund stehen der Austausch und die Vernetzung zur Etablierung einheitlicher Standards für die Versorgung final kranker und sterbender Patienten in der Region. Das seniorenpolitische Gesamtkonzept inklusive der Palliativversorgung wurde 2011 mit dem Förderpreis „Kommunale Seniorenpolitik“ des Bayerischen Sozialministeriums ausgezeichnet. Im Jahr 2013 wurde gemeinsam mit Vertretern der evangelischen und der katholischen Kirche eine Projektwoche unter dem Thema „TodesMUT – Dialoge um Trauer und Leben“ durchgeführt. Im Jahr 2015 stellte sich das Palliativnetzwerk in einer öffentlichen Veranstaltung der Palliativakademie der Stiftung Juliusspital vor.

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Vom wen geht der Impuls für den Aufbau des Netzwerks aus?

Die Initiative ging im Jahr 2008 von der Palliativmedizin des Universitätsklinikums (Frau Dr. van Oorschot) gemeinsam mit der Palliativmedizin des Juliusspitals (Dr. Schäfer, Hr Schuhmann) und der Palliativmedizin der Missionsärztlichen Klinik (Dr. Kern) aus.

Welche Leistungserbringer sollten in das Netzwerk eingebunden werden?

Den aktuellen Stand und die Netzwerkpartner sind im Internetauftritt abgebildet (siehe Link unter „Weiterführende Informationen“ am Ende der Seite).

Was sind die Teilnahmebedingungen?

Keine, ein informeller Antrag genügt. Über die Aufnahme wird beim nächsten Treffen gemeinsam entschieden.

Wie ist das Netzwerk organisiert?

Die Treffen finden drei- bis viermal pro Jahr statt, Protokolle sind den Netzwerkpartnern zugänglich. Zwischen den Treffen kommunizieren die Netzwerkpartner per mail. Entscheidungen werden bei den Treffen gemeinsam erarbeitet. Zwischenzeitlich anstehenden Fragen werden per E-Mail geklärt. Frau Dr. med. habil. Birgitt van Oorschot, Interdisziplinäres Zentrum Palliativmedizin, Universitätsklinikum Würzburg, ist Sprecherin des Netzwerks.

Wie ist das Netzwerk finanziert?

Keine Finanzierung.

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