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Elfriede Amthor
Elfriede Amthor engagiert sich seit 1987 im Senioren- und Pflegeheim „Pfründnerspital Arnstein“. Einmal die Woche besucht sie dort, seit 35 Jahren, Seniorinnen und Senioren und schenkt ihnen etwas sehr Kostbares – nämlich ihre Zeit.
Um Abwechslung und soziale Anteilnahme in den Heimalltag zu bringen, hat Frau Amthor 2007 die ehrenamtliche Gruppe „Frohsinn“ mitgegründet. Zunächst war sie die stellvertretende Leitung der Gruppe. Vor über zehn Jahren hat sie dann selbst die Leitung übernommen.
Für die Bewohnerinnen und Bewohner sind die Damen der „Frohsinngruppe“ ein wahrer Lichtblick. Die älteren Menschen freuen sich immer sehr auf die schönen gemeinsamen Gruppen-Stunden.
Diese haben einen festen Ablauf. Sie beginnen mit einem Gebet oder mit der Namenstag-Geschichte eines Heiligen. Es folgt eine Gymnastikeinheit im Sitzen, für die Frau Amthor zuständig ist. Im Anschluss wird eine Geschichte vorgelesen und es wird gesungen.
Selbstverständlich feiert Frau Amthor auch Feste wie Ostern und Weihnachten mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Zu Fasching bringt ihre „Frohsinngruppe“ mit einer besonderen Einlage närrische Stimmung in die Einrichtung.
Ihr großes Organisationstalent zeigt vor allem bei Veranstaltungen und bei Basaren.
Im August 2022 ist Frau Amthors Lebensgefährte in das „Pfründnerspital“ eingezogen. Seitdem darf er sich täglich dort über ihren Besuch freuen.
Auch dem „Katholischen Deutschen Frauenbund e. V.“ in Arnstein-Heugrumbach hält Frau Amthor seit Jahrzehnten die Treue. Für den Verein ist sie seit 20 Jahren ehrenamtliche Schatzmeisterin, ein Amt, das große Verantwortung mit sich bringt.
Auch der Sport hat in Frau Amthors Leben große Bedeutung. Von 1985 bis 2020 war sie im Verein „Vital-Sport-Gemeinschaft mit REHA Arnstein“ aktiv. Regelmäßig hat sie die Sportangebote besucht. Aber nicht nur zu ihrem eigenen Nutzen. Das Erlernte hat sie immer gerne an ihre Schützlinge im „Pfründnerspital“ weitergegeben. Auch daran sieht man, wie sehr ihr Herz für ihre Mitmenschen schlägt.

Rosalinde Hock
Rosalinde Hock hat sich zehn Jahre lang zusammen mit den Geschwistern ihres Ehemannes um ihre demenzerkrankte Schwiegermutter gekümmert. Sie war gemeinsam an ihrer Seite, bis zu ihrem Tod im Jahr 2016.
Während dieser Zeit war es Frau Hocks persönliches Bedürfnis, sich mit anderen pflegenden Angehörigen auszutauschen. Sie wollte auch ihre Erfahrungen weitergeben und anderen Betroffenen eine Hilfestellung im Alltag geben. Deshalb hat sie 2009 die „Selbsthilfegruppe für Angehörige von Menschen mit Demenz“ in Niedernberg gegründet.
Ihre Hilfsbereitschaft geht sogar so weit, dass Frau Hock im selben Jahr eine zweite Selbsthilfegruppe in Miltenberg ins Leben gerufen hat, um den Angehörigen weite Fahrtwege zu ersparen.
Beide Gruppen leitet sie von Anfang an mit sehr viel Einsatzbereitschaft, Empathie und Erfahrung. Ihr Aufgabengebiet als Gruppenleiterin ist sehr vielfältig. Sie organisiert zum Beispiel Vortragsabende für die Gruppen und engagiert sich sehr im Bereich Öffentlichkeitsarbeit.
Außerdem kümmert sie sich seit über einem Jahr einmal in der Woche um eine demenzerkrankte Dame, die sie zu Hause besucht. Die Einzelbetreuung der Dame liegt ihr besonders am Herzen.
Die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihrer Familien hängt maßgeblich von einem informierten und toleranten Umfeld ab. Dafür brauchen wir ein Miteinander und viele engagierte Menschen wie Frau Hock.
Nicht unerwähnt sollte ihr Engagement im Arbeitskreis „Selbsthilfe und Gesundheit“ im Landkreis Miltenberg bleiben. Außerdem arbeitet sie in der Seniorenbegegnungsstätte „Spätlese“ des „St. Johannesvereins Niedernberg“ mit und sie organisiert seit vielen Jahren die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“. Kinder in Rumänien, in der Slowakei und in Moldawien können sich über liebevoll zusammengestellte Weihnachtsgeschenke freuen.

Harald Krug
Harald Krug hat schon lange erkannt, dass die Nutzung von Sozialen Medien neue Formen des Engagements im Bereich der Selbsthilfearbeit bietet – und das nicht nur während der Corona-Pandemie.
Schon 2014 hatte die geschlossene Facebook-Gruppe „CLL family community“ gegründet und leitet sie seitdem sehr engagiert.
CLL bedeutet „Chronische lymphatische Leukämie“ und ist eine Krankheit, die oft durch einen Zufallsbefund entdeckt wird. Ein Zufallsbefund, der die Betroffenen zunächst in tiefste Verzweiflung stürzt.
Auch Herr Krug hat diese Diagnose erhalten und weiß nur zu gut wie es ist, wenn das Leben scheinbar plötzlich stillsteht.
Da er eine Kämpfernatur ist, hat er es im Lauf der Zeit geschafft, trotz seiner schweren Krankheit ein weitgehend normales Leben zu führen.
Er hat sich sehr intensiv mit seiner Krankheit und den Behandlungsmethoden auseinandergesetzt und sich über die Jahre einen unwahrscheinlich großen Wissensschatz angeeignet. So entstand sein Wunsch, dieses Wissen zu teilen und damit anderen zu mehr Lebensqualität zu verhelfen.
Nachdem die Diagnose CLL gestellt wurde, gibt es meist eine sogenannte „watch & wait Phase“, bis eine Therapie eingeleitet wird. Die Betroffenen haben gerade dann viele Fragen und wissen gar nicht, wie es für sie weitergeht.
In dieser aussichtslos scheinenden Situation ist seine Facebook-Gruppe eine besonders wertvolle Anlaufstelle für die Hilfesuchenden.
Jedes neue Mitglied muss sich zunächst vorstellen, um in der Gruppe aufgenommen zu werden. Der Schutz der persönlichen Krankheitsgeschichten hat für Herrn Krug oberste Priorität. Auch Angehörige finden bei ihm Halt.
Besonders wichtig ist es ihm, über den neuesten Stand der Forschung zu informieren. Dabei ist er besonders dankbar für die Unterstützung durch Professor Peter Dreger vom Universitätsklinikum Heidelberg und Frau Professor Barbara Eichhorst vom Universitätsklinikum Köln. Mit beiden steht er in regem Austausch.
Eins der Ziele von Herrn Krug ist, die Betroffenen besonders gut auf die Arztgespräche vorzubereiten. Auch telefonisch ist er für die kranken Menschen da. Er baut sie auf und tröstet sie, wenn es nötig ist.
Herr Krug besitzt hohe fachliche Kompetenz. Als Selbstbetroffener ist er auch ein sehr gutes Beispiel dafür, dass Sport, der den Puls nach oben treibt, und eine gesunde Ernährung, bei einer Krebserkrankung wichtig und für den Erhalt der Lebensqualität förderlich sind. Bereits 28.000 Kilometer ist er gejoggt. Das ist wirklich sehr beachtlich.
Herrn Krugs Facebook-Gruppe hat bereits über 500 Mitglieder. Die Mitglieder kommen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien. Ein Mitglied lebt sogar in Kapstadt. Es ist ein Deutscher, der ausgewandert ist.
Die Gruppenmitglieder fühlen sich durch die Gemeinschaft in ihrer Angst nicht mehr so alleingelassen. Sie sind froh und dankbar, dass es diese „Community“ gibt.

Theresia Merz
Theresia Merz hat sich ganz besondere Verdienste im Bereich der Hospizarbeit erworben. Denn nachdem sie sich 2007 zur Hospizbegleiterin hat ausbilden lassen, hat sie die Hospizarbeit für die Malteser im Raum Bad Kissingen-Hammelburg überhaupt erst etabliert.
Seitdem sind Frau Merz Einsatzleitung für die Region Hammelburg. Auch im Raum Bad Kissingen war sie Einsatzleitung, bis aufgrund der großen Nachfrage, eine hauptamtliche Koordinatorenstelle geschaffen wurde.
Dieser Umstand zeigt, wie ungemein wichtig ihr Engagement ist. Für den einzelnen Menschen, den sie begleitet, aber auch als Wegbereiterin für eine bessere Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen.
Als Hospizbegleiterin trägt sie dazu bei, dass die Lebensqualität und Selbstbestimmung schwerstkranker und sterbender Menschen soweit wie möglich erhalten bleiben. Sie will auch Mut machen, den Tod als wesentlichen Teil des Lebens anzunehmen.
Frau Merz unterstützt auch die Angehörigen und lässt sie in ihrer Trauer nicht allein. 2008 hat sie sich zur Trauerbegleiterin ausbilden lassen. Sie hat sogar eine Trauergruppe in Hammelburg ins Leben gerufen, die inzwischen „Trauer-Café“ heißt.
Bei den Trauerwanderungen zwei Mal im Jahr finden die Betroffenen Hoffnung und neuen Lebensmut.
Verantwortung trägt Frau Merz auch als Ausbilderin für neue Hospizbegleiterinnen und -begleiter. Mit ihrem empathischen und geduldigen Wesen vermittelt sie ihr Wissen und begeistert die Neulinge für den wertvollen Dienst.
Ihre persönliche Haltung und all ihre Erfahrungen sind ihr ganz gewiss bei der Pflege ihrer Eltern zugute gekommen, die leider bereits verstorben sind.

Elisabeth Rost
Elisabeth Rost ist seit 2012 ehrenamtliche Hospizbegleiterin in der Regionalgruppe Volkach/Gerolzhofen des Hospizvereins Würzburg.
Sie besucht Schwerstkranke und Sterbende zu Hause und auf der Palliativstation des Juliusspitals Würzburg. Außerdem ist sie zur Stelle, wo helfende Hände nötig sind und unterstützt so das Klinikpersonal.
Dank ihrer einfühlsamen Art gelingt es Frau Rost, mit schwerstkranken Menschen über Tod und Sterben zu sprechen. Sie kann zuhören, ohne zu urteilen, reden und schweigen – je nachdem, wie die Situation es erfordert.
Für ihre Mitmenschen, vor allem für Schwerstkranke und Sterbende und ihre Angehörigen, ist Frau Rost damit eine unverzichtbare Stütze.
Immer wieder kommt es vor, dass Patientinnen und Patienten unruhig sind oder nicht alleine sein wollen. Gerne ist Frau Rost dann auch bereit, eine Sitzwache zu übernehmen.
Um ihre Aufgaben verantwortungsvoll übernehmen zu können, besucht sie regelmäßig Supervisionen und Gruppenabende.
Man kann sagen: Auf Frau Rost ist stets Verlass. Sie gilt als äußerst engagiert und zeichnet sich durch Nächstenliebe und ausgeprägte Freundlichkeit ihren Mitmenschen gegenüber aus.
Sehr viele Stunden an Zeit kommen bei Frau Rost jährlich für ihren wertvollen Dienst zusammen. Und doch ist sie seit 2007 auch noch in der Seniorenresidenz „Phönix“ und im Senioren- und Pflegeheim „Horn´sche Spitalstiftung“ in Dettelbach ehrenamtlich im Besucherdienst tätig. Auch hier führt sie hospizliche Begleitungen durch.
Außerdem ist Frau Rost in der „Horn´schen Spitalstiftung“ für die geselligen Stunden zuständig. Sie organisiert Faschingsveranstaltungen, Weinfeste und Adventsfeiern mit. Auch am Nikolaus-Tag hat sie den älteren Menschen Freude bereitet.
Des Weiteren engagiert sich Frau Rost besonders tatkräftig für den „Katholischen Frauenbund“: Hier ist sie Vorsitzende des Zweigvereins Dettelbach und Regionalvertreterin der Region Würzburg Süd/Stadt des Diözesanverbandes.
Ihr ehrenamtliches Engagement geht eigentlich noch viel weiter. Sie war nämlich schon immer ehrenamtlich engagiert, und das obwohl sie sechs Kinder großgezogen hat.
Brigitte Unrath
Für Brigitte Unrath war es schon immer eine Herzensangelegenheit, sich für ältere Menschen zu engagieren.
Schon lange arbeitet sie mit sehr viel Leidenschaft als Pflegehilfskraft im „Erhard-Klement-Haus“ in Maßbach.
Für Frau Unrath hat es sich schon immer richtig angefühlt, den Seniorinnen und Senioren mehr Zeit zu widmen, als es ihre berufliche Tätigkeit zulässt. Und da sie eine Frau ist, die keine Mühe scheut und auch bereit ist, neue Wege zu gehen, hat sie 2001 den Besuchskreis des Senioren- und Pflegeheims „Erhard-Klement-Haus“ mit ins Leben gerufen.
Diesen hat sie von 2001 bis 2020 ehrenamtlich geleitet. Das sind fast 20 Jahre – eine großartige Leistung, noch dazu, weil sie ihr Ehrenamt immer neben ihrer hauptberuflichen Pflegetätigkeit geleistet hat.
Als Leiterin des Besuchskreises hat Frau Unrath die Besuche koordiniert und die monatlichen Treffen der Helferinnen und Helfer des Besuchsdienstes organisiert. Dabei wurde viel Organisatorisches besprochen, vorbereitet, aber auch reflektiert.
Obendrein hat sie auch selbst sehr viel ihrer Freizeit mit den Seniorinnen und Senioren verbracht. Bei Kaffee und Kuchen, beim Basteln und beim gemeinsamen Singen haben die älteren Menschen persönliche Zuwendung und fröhliche Stunden in der Gemeinschaft erfahren dürfen.
Die Bewohnerinnen und Bewohner des Senioren- und Pflegeheimes durften sich auch über liebevolle Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke freuen – und vor allem über die Zeit, die Frau Unrath ihnen geschenkt hat.
Auf Wunsch und nach Bedarf hat sie ihre Schützlinge auch zu besonderen Festen und zu Seniorennachtmittagen begleitet. Bei Faschingsveranstaltungen und beim Oktoberfest durfte sie nicht fehlen.
So viele Jahre lang hat Frau Unrath nicht nur beruflich, sondern vor allem auch ehrenamtlich dazu beigetragen, den Alltag der Seniorinnen und Senioren im „Erhard-Klemens-Haus“ abwechslungsreicher und lebendiger zu machen. Sie hat den Menschen Freude geschenkt und dadurch sicherlich auch Lebensqualität gestärkt.
