Presse­mitteilung

Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister zeichnet Frau von Bohlen und Halbach für herausragendes Engagement aus

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek hat Désirée von Bohlen und Halbach am Freitag mit der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege ausgezeichnet. Holetschek sagte in München: „Die Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege ist Ausdruck des öffentlichen Lobes und Dankes für herausragendes persönliches Engagement. Eine Auszeichnung, die sich Frau von Bohlen und Halbach als Vorbild und Mensch der Tat mehr als verdient hat. Sie setzt sich seit vielen Jahren für Menschen mit Demenz und insbesondere für deren Angehörige ein.“

Der Minister betonte: „Wie wichtig das Thema Demenz in unserer Gesellschaft ist, wird an den neuesten Zahlen deutlich: Alleine in Bayern leben circa 270.000 Menschen mit Demenz – und die Tendenz ist steigend. Rund zwei Drittel dieser Menschen werden zu Hause gepflegt. Wir alle wissen nur zu gut, dass wir weiterhin sehr viel tun müssen, um die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Familien zu verbessern.“

Holetschek ergänzte: „Dass Demenz immer auch eine Krankheit der Angehörigen ist, hat Frau von Bohlen und Halbach schnell erkannt. So hat sie bewusst den Fokus auf die Angehörigen gelegt. Oft vergessen die pflegenden Angehörigen nämlich ihre eigene Selbstfürsorge und ziehen sich immer mehr aus dem gesellschaftlichen Leben zurück.“

Frau von Bohlen und Halbach hat unter anderem 2017 in München den gemeinnützigen Verein „Desideria Care“ gegründet und ist seitdem Vorsitzende des Vorstandes. Das Konzept des Vereins beruht auf der „Silviahemmet®-Philosophie“ und bietet unter anderem ein Coaching für Angehörige, Familien-Coachings, Seminare und Hilfe zur Selbsthilfe an.

Holetschek fügte hinzu: „Frau von Bohlen und Halbach sensibilisiert mit besonders viel Einsatzbereitschaft und großem Optimismus für das Thema Demenz und setzt sich überzeugend für eine demenzfreundliche Gesellschaft ein. Davon profitieren nicht nur Menschen, die in München leben, sondern durch verschiedene digitale Formate auch betroffene Bürgerinnen und Bürger weit über die Grenzen von Bayern hinaus. Sie unterstützt damit auch die Umsetzung unserer Bayerischen Demenzstrategie.“

Der Minister ergänzte: „Ich bin überzeugt: Wir brauchen mehr Menschen wie Frau von Bohlen und Halbach. Menschen, die über ihre Interessen hinaus denken und denjenigen die Hand reichen, die sich selbst nicht mehr helfen können. Die Medaille soll daher auch Ansporn für andere sein, für das Wohl anderer Verantwortung zu übernehmen: Sie soll ermutigen, neue Wege in punkto Gesundheit und Pflege zu gehen.“

Fotos sowie die Laudatio sind im Nachgang der Ehrung im Internet abrufbar unter www.stmgp.bayern.de/ministerium/auszeichnungen/gesundheits-und-pflegemedaille/.