Presse­mitteilung

Bayern baut wohnortnahe psychiatrische Versorgung weiter aus – Gesundheitsministerin Huml zur Einweihung des Zentrums für Seelische Gesundheit am König-Ludwig-Haus in Würzburg

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml setzt auf einen weiteren Ausbau von wohnortnahen psychiatrischen Behandlungsangeboten. Huml betonte am Mittwoch anlässlich der Einweihung des Zentrums für Seelische Gesundheit am König-Ludwig-Haus in Würzburg: "Das neue Therapieangebot ist ein wichtiger Baustein für die stationäre psychiatrische Versorgung im Raum Würzburg. Ziel meiner Gesundheitspolitik ist es, wohnortnahe Therapieangebote zu schaffen. So können Patientinnen und Patienten eine Therapie annehmen und trotzdem im vertrauten Umfeld bleiben. Dies senkt für viele Betroffene die Hürde, frühzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen. Denn je früher die Betroffenen Hilfe in Anspruch nehmen, desto kürzer ist ihr Leidensweg."

Der Freistaat unterstützt das Gesamtvorhaben am König-Ludwig-Haus mit knapp 17 Millionen Euro. Nach drei Jahren Bauzeit beherbergt der jetzt vollendete Erweiterungsbau drei moderne Pflegestationen mit insgesamt 60 vollstationären Betten, eine psychiatrische Tagesklinik mit 24 Plätzen, Untersuchungs-, Therapie- und Infrastruktureinheiten und eine psychiatrische Institutsambulanz.

Die Ministerin verwies darauf, dass die Zahl der Behandlungen aufgrund psychischer Erkrankungen in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat. Sie erläuterte: "Jedes Jahr ist mehr als ein Viertel der Erwachsenen von einer psychischen Störung betroffen. Deswegen arbeiten wir in Bayern seit vielen Jahren gemeinsam mit den Bezirken an der kontinuierlichen Verbesserung der psychiatrischen Versorgung."

Zugleich betonte die Ministerin, dass leistungsfähige Strukturen kontinuierlich hohe Investitionen erforderten. Sie unterstrich: "Allein in den vergangenen zwei Jahrzehnten haben wir rund 930 Millionen Euro für den Ausbau und die Modernisierung der psychiatrischen Kliniken bereitgestellt – gemeinsam mit unseren kommunalen Finanzpartnern. Dank der Ausbaumaßnahmen haben wir heute ein gut strukturiertes Versorgungsnetz in der akutstationären Psychiatrie in Bayern."

Huml ergänzte: "Wir investieren sehr viel Geld in Bau und Ausstattung der Krankenhäuser und wissen doch: Entscheidend für den Behandlungserfolg sind in erster Linie das fachliche Know-how und der persönliche Einsatz des Klinikpersonals. Für die Erfüllung der anspruchsvollen Aufgaben wünsche ich viel Erfolg."