Presse­mitteilung

Bayern will Kita-Besuch in Corona-Zeiten planbarer machen – Sozialministerin Trautner und Gesundheitsministerin Huml: Medizin-Experten erarbeiten Konzept für Corona-Symptome bei Kita-Kindern

Der Kita-Besuch von Kindern in Bayern soll trotz Corona-Schutzmaßnahmen möglichst planbar für die Eltern sein. Zudem brauchen Erzieherinnen und Erzieher weiterhin klare und praktikable Regelungen im Umgang mit erkrankten Kindern. Deshalb wird es zeitnah einen leicht verständlichen Leitfaden für den Umgang mit möglichen Krankheits-Symptomen geben. Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs von Bayerns Familienministerin Carolina Trautner und Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml am gestrigen Mittwoch mit Ärztinnen und Ärzten.

Ministerin Huml betonte am Donnerstag in München: "Wir alle wissen, wie häufig Kinder gerade im Winter an üblichen Erkältungskrankheiten leiden. Daher werden Experten nun Kriterien erarbeiten, in welchen Fällen Kinder trotzdem die Kita besuchen können – und wann nicht. Das hilft sowohl den Eltern als auch den Kinderärzten und dem Kita-Personal."

Ministerin Trautner hob hervor: "Derzeit befinden wir uns in den Kitas noch im eingeschränkten Regelbetrieb. Hier ist besondere Vorsicht nötig. Das dient dem Schutz der Beschäftigten und der Kinder. Wir müssen immer im Blick haben: Wenn es zu einer Infektion mit dem Corona-Virus käme, müsste eventuell die ganze Einrichtung geschlossen werden und es müssten Kinder und die ganzen Familien sowie die Beschäftigten in Quarantäne gehen. Unser Ziel für den Regelbetrieb ab dem neuen Kindergartenjahr im September ist es, praktikable Regelungen für die Erkältungszeit zu finden. Wir müssen dabei den notwendigen Infektionsschutz gewährleisten, ohne die Kinder und Eltern mehr als notwendig zu belasten. Wir wollen, dass Eltern und das Kita-Personal, aber auch Kinderärztinnen und Kinderärzte eine möglichst hohe Planungssicherheit haben."

Ministerin Huml ergänzte: "Diese Kriterien müssen mit medizinischem Fachwissen erstellt werden. Wir haben daher vereinbart, dass nun eine Arbeitsgruppe unter Leitung des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gemeinsam mit Ärztevertretern noch im Juli einen Leitfaden dazu erarbeiten soll, wie mit leichten Symptomen verfahren werden soll." Diese Leitlinien werden dann auch in den Rahmen-Hygieneplan für die Kindertagesbetreuung des LGL für die Zeit des Regelbetriebs einfließen.