Presse­mitteilung

Bayerns Badeseen haben meistens ausgezeichnete Wasserqualität – Gesundheitsministerin Melanie Huml stellt die neue Badegewässerkarte 2014 vor

Die Wasserqualität bayerischer Badeseen ist in den meisten Fällen hervorragend. Darauf verwies Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml am Montag bei der Vorstellung der Badegewässerkarte 2014 in Starnberg. Huml betonte: "Mit dieser Karte geben wir einen Überblick über die Badestellen, die von den Gesundheitsämtern überwacht werden. Regelmäßige Wasserproben liefern Informationen über mögliche gesundheitliche Risiken für Badende.“

Auf der Badegewässerkarte 2014 sind 379 EU-Badestellen an 297 bayerischen Seen aufgeführt. Deren Wasserqualität wird im Zeitraum vom 15. Mai bis zum 15. September mindestens einmal im Monat von den örtlichen Gesundheitsämtern untersucht. Huml erläuterte: "Die bislang in diesem Jahr genommenen 1.137 Gewässerproben haben ergeben, dass 99 Prozent unserer Badestellen eine ausgezeichnete Qualität besitzen. Das ist eine gute Nachricht auch für die Sommer-Urlauber in Bayern. Sie können sich auf ein ungetrübtes Badevergnügen freuen." Nur neun der Proben bekamen lediglich die Bewertung "gut". Eine Probe war "ausreichend" und eine weitere "mangelhaft".

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit überprüft die eingesandten Wasserproben auf die Darmbakterien "Escherichia coli" und "Intestinale Enterokokken". Besonders während Hitzeperioden wird auch auf Blaualgen geachtet. Werden zu hohe Werte festgestellt, ergreift das zuständige Gesundheitsamt Maßnahmen – auch Badeverbote können ausgesprochen werden. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden dann auf der Homepage der jeweiligen Kreisverwaltungsbehörde veröffentlicht.

Nach Ende der Badesaison werten die Fachleute der EU diese Einzelmessergebnisse aus und bewerten das jeweilige Badegewässer. Grundlage hierfür sind die Probenahmen der aktuell abgelaufenen und der drei vorangegangenen Badesaisons, mindestens jedoch 16 Gewässerproben.

Im europäischen Vergleich schneiden die bayerischen Seen überdurchschnittlich gut ab. Dies bestätigten auch die Ergebnisse aus dem vergangenen Jahr: Mehr als 98 Prozent der EU-Badegewässer im Freistaat hatten 2013 über das Jahr hinweg alle Anforderungen erfüllt.

Die Badegewässerkarte finden Sie im Internet unter:

https://www.stmgp.bayern.de/service/baden/index.htm

Auch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit veröffentlicht Hinweise zu den EU-Badegewässern im Internet unter

http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/hygiene/wasser/badeseen/karte_eubadestellen_bayern.htm