Presse­mitteilung

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml: „Die Verzögerung bei der Befundübermittlung eines Dienstleisters von Testungen an den bayerischen Flughäfen konnte schnell gelöst werden.“

Über die verzögerte Befundübermittlung von Testungen bei Reiserückkehrern an den bayerischen Flughäfen hatte gestern das LGL berichtet. Ursache für die Verzögerung war ein EDV-Problem beim Dienstleister EcoLog, der dieses in der zurückliegenden Nacht nach eigenen Angaben lösen konnte. Obwohl der Prozess der Befundübermittlung lief, wurden durch die Einschränkungen in der Datenverarbeitung die Befunde vom 29.08. bis zum 01.09.2020 nicht innerhalb 48 Stunden übermittelt. Nach Auskunft der Firma EcoLog wurde dieser Rückstand heute allerdings behoben, der Fehler gefunden und alle notwendigen Benachrichtigungen veranlasst.

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml:

„Durch das LGL wurden beim regelmäßigen Controlling Verzögerungen bei der Befundübermittlung durch einen Dienstleister festgestellt. Das Problem konnte nach Angaben des Dienstleisters inzwischen gelöst werden. Dieser Vorgang zeigt, dass das Controlling durch das LGL bei den Testungen funktioniert. Der Dienstleister wurde vom LGL nachdrücklich aufgefordert, die Übermittlungsprozesse umgehend zu beschleunigen und die Befunde schnellstmöglich zu übermitteln.“

Ministerin Huml:

„An den Zahlen der derzeit rund 370.000 getesteten Reiserückkehrer an den Bayerischen Teststationen und mehr als 4.600 positiv auf Corona getesteten Personen sieht man die riesige logistische Herausforderung und gleichzeitig den Erfolg der Testungen. Gerade Reiserückkehrer haben im Infektionsgesehen der letzten Wochen eine besondere Rolle gespielt. Hier zu testen, viel zu testen und die Richtigen zu testen ist ein wichtiger Schlüssel in der Pandemiebekämpfung. Dass hier Reisende nicht innerhalb der ohnehin schon sehr kurzen Zeit von 48 Stunden ihren Befund erhalten haben, ist dennoch bedauerlich.“

Ministerin Huml zur heute geäußerten Kritik der Grünen:

„Es ist wichtig, möglichst rasch Infektionen zu erkennen. Deshalb bieten wir seit dem 1. Juli allen Bürgerinnen und Bürgern Bayerns an, sich auch ohne Symptome bei einem niedergelassenen Vertragsarzt testen zu lassen. Klar war dabei jedoch immer: Symptomatische Verdachtsfälle auf eine COVID-19-Erkrankung sollen wie bisher prioritär getestet werden.“

Die Ministerin unterstrich: „Klar ist auch: Die freiwilligen Testungen in Einrichtungen mit vulnerablen Personengruppen etwa in Pflege- und Altenheimen sowie in Krankenhäusern sind ebenfalls ausgebaut worden. Gleiches gilt für die Testungen von Lehrkräften sowie Erzieherinnen und Erziehern. Außerdem wenden wir uns gezielt an Reise-Rückkehrer.“

Huml erläuterte ferner: „Bayerns Corona-Teststrategie lautet also nicht, dass ‚ungezielt‘ Gesunde getestet werden sollen. Vielmehr gehen wir systematisch vor und bieten zugleich allen Menschen eine Testmöglichkeit, die auf eine Infektion auf SARS-CoV-2 getestet werden wollen. Dies kann niemand ernsthaft kritisieren. Denn der Ausbau der Testkapazitäten und deren Nutzung ist von entscheidender Bedeutung für eine weiterhin erfolgreiche Eindämmung der Corona-Pandemie.“