Presse­mitteilung

Bündnis für Prävention in Bayern geschlossen – Gesundheits- und Pflegeministerin Huml: Mehr als 80 Partner mit dabei – Urkunde unterzeichnet

In Bayern gibt es jetzt ein Bündnis für Prävention. Eine entsprechende Urkunde wurde am Mittwoch im Kaisersaal der Residenz in München unterzeichnet. Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml betonte aus diesem Anlass: "Das neue Bündnis soll dabei helfen, die Gesundheit der Menschen im Freistaat weiter zu verbessern. Ich freue mich, dass wir für dieses Ziel 83 Partner aus allen Bereichen der Gesellschaft gewinnen konnten."

Es handelt sich dabei unter anderem um Vertreter der Kammern und der Krankenkassen. Zu dem Bündnis gehören zudem zahlreiche Verbände, Vereine und andere Organisationen der Bürgergesellschaft. Die inhaltliche Grundlage bildet der Bayerische Präventionsplan, an dessen Erarbeitung alle Staatsministerien und die Mitglieder der Landesarbeitsgemeinschaft Prävention beteiligt waren. Ein Kernanliegen ist dabei die verstärkte Vermeidung und Früherkennung von Krankheiten.

Huml unterstrich: "Gesundheitsförderung und Prävention sind für mich Herzensanliegen. Volkskrankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann in vielen Fällen wirksam vorgebeugt werden. Deshalb wollen wir mit dem Bayerischen Präventionsplan die Menschen im Freistaat in ihrer Entscheidung für eine gesundheitsförderliche Lebensweise unterstützen. Und wir wollen gesunde Lebenswelten gestalten, die solche Entscheidungen leicht machen."

Die Ministerin fügte hinzu: "Unser Ziel ist es, bestmögliche Gesundheit für alle Bürger im Freistaat zu erreichen –  in allen Regionen, in allen Lebensphasen und in allen Lebenslagen. Vier Handlungsfelder haben wir dafür festgelegt, die sich auch in unserer Bündnis-Urkunde heute wiederfinden."

Dabei handelt es sich um:

  • Gesundes Aufwachsen in Familie, Kindertageseinrichtungen und Schule.
  • Gesundheitskompetenz in der Arbeitswelt und betriebliche Präventionskultur.
  • Gesundes Altern im selbstbestimmten Lebensumfeld.
  • Und – als Querschnittsthema über alle anderen Bereiche hinweg – die gesundheitliche Chancengleichheit.

Huml erläuterte: "Die Angebote, die Kinder und Jugendliche landesweit beim gesunden Aufwachsen stärken, sind vielfältig. So leisten zum Beispiel unsere Kitas, Schulen und Sportvereine sowie die Kirchen und die Kinderärzte sehr viel, um Familien zu unterstützen. Wichtig ist mir, dass wir ein besonderes Augenmerk haben auf jene Mädchen und Jungen, die unter schwierigen sozialen Bedingungen aufwachsen. Denn soziale Benachteiligung bedeutet sehr häufig auch eine Benachteiligung in den Gesundheitschancen."

Die Ministerin betonte ferner: "Das Zusammenwirken von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und externen Partnern für gesunde Bedingungen im Betrieb ist ein Beispiel für die Kraft von Kooperationen. In vielen Betrieben in Bayern wird das bereits umgesetzt – und wir wollen weitere, auch mittlere und kleine Unternehmen dafür gewinnen. Denn die Gesundheit der Mitarbeiter bedeutet immer auch einen Gewinn für das Unternehmen. Ich freue mich daher sehr, dass in dem neuen Bündnis auch die Bayerische Wirtschaft vertreten ist."

Huml unterstrich zudem: "Der Bayerische Präventionsplan ist – gemeinsam mit dem Bündnis, das wir jetzt schließen – auch im Hinblick auf die Bundespolitik von großer Bedeutung. Denn er bildet eine Grundlage für die Umsetzung des Präventionsgesetzes des Bundes im Freistaat. Hier ist Bayern ganz vorne mit dabei!"

Die Ministerin fügte hinzu: "Die Staatsregierung setzt sich entschieden dafür ein, dass regionale Besonderheiten und Bedürfnisse ausreichend berücksichtigt und entsprechende Handlungsspielräume erhalten werden. Hier setzt unser neu aufgelegtes Programm der 'Gesundheitsregionen plus' an. Angestrebt wird auch, das Präventionspotenzial der Kurorte und Heilbäder stärker zu nutzen."