Presse­mitteilung

Holetschek geht bei Corona-Impfkampagne neue Wege – Bayerns Gesundheitsminister will Einsatz der mobilen Impfteams deutlich verstärken – Impfungen im Vorbeigehen möglich machen

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek will bei der Impfkampagne neue Wege einschlagen, um die Impfbereitschaft bei der Bevölkerung weiter zu steigern. Darauf hat der Minister am Freitag anlässlich eines Besuchs des Impfzentrums im Landkreis Rhön-Grabfeld (Unterfranken) hingewiesen. Holetschek betonte: „Unser Ziel ist, bis zum Herbst möglichst viele Bürgerinnen und Bürger vollständig zu impfen. Leider zeigen uns die Impfzahlen, dass die Impfbereitschaft aktuell rückläufig ist. Das ist in den Impfzentren und den Arztpraxen deutlich zu spüren. Deshalb werbe ich weiterhin und noch stärker dafür, sich impfen zu lassen.“

Der Minister ergänzte: „Wir werden unsere bereits bestehenden mobilen Impfteams jetzt noch stärker als bisher einsetzen und damit niederschwellige Impfangebote machen. Wir werden den Impfstoff dahin bringen, wo sich die Menschen in Bayern regelmäßig aufhalten. Es soll dabei keine Denkverbote geben. Wir machen Impfungen sozusagen im Vorbeigehen möglich. Wir denken auch über Anreizsysteme nach, wie wir eine Impfung zusätzlich attraktiv machen können.“

Bayern hat am 27. Dezember 2020 mit den Corona-Impfungen begonnen. Seitdem wurden mehr als zwölf Millionen Impfungen im Freistaat verabreicht (Stand 08.07. nach Robert Koch-Institut). Davon sind mehr als 7,3 Millionen Erstimpfungen (inklusive Johnson & Johnson) und mehr als 5,2 Millionen Zweitimpfungen. Damit sind in Bayern insgesamt 40,2 Prozent zweitgeimpft. Gemessen an den über-18-Jährigen liegt die Impfquote der vollständig Geimpften bei rund 48 Prozent.

Holetschek betonte: „Ich appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger, das Impfangebot wahrzunehmen. Es war noch nie so leicht wie heute, einen Impftermin zu bekommen. Je mehr Menschen sich für eine Impfung entscheiden und vollständig geimpft sind, umso schneller und besser können wir diese Pandemie bekämpfen und der Normalität einen Schritt näherkommen.“

Der Minister ergänzte: „Einen weiteren Impfanreiz stellt sicher auch die aktuelle Entscheidung des Robert Koch-Instituts bei den Quarantänevorschriften dar: Da die besonders ansteckende Delta-Variante nun auch in Deutschland die vorherrschende Mutante ist, ist es nicht mehr erforderlich, dass Geimpfte in Quarantäne gehen, wenn sie enge Kontaktperson einer Person waren, die sich mit der Delta-Variante infiziert hat.“