Presse­mitteilung

Holetschek: Hilfsorganisationen unterstützen bei Antigen-Schnelltests in Pflegeheimen – Bayerns Pflegestaatssekretär: Hilfsorganisationen sind wichtige Stütze bei Bekämpfung der Corona-Pandemie

Die bayerischen Hilfsorganisationen unterstützen den Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Alten- und Pflegeheimen und nehmen in den Einrichtungen Antigen-Schnelltests vor. Bayerns Pflegestaatssekretär Klaus Holetschek sagte am Dienstag in München: „Mit den Antigen-Schnelltests können wir in den Pflegeeinrichtungen zusätzliche Sicherheit schaffen. Denn der Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Pflegekräfte ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die uns alle angeht. Mein dringender Appell geht an die Einrichtungen: Nutzen Sie diese Gelegenheit und wenden Sie sich auf örtlicher Ebene an die Hilfsorganisationen.“

Der Staatssekretär hatte am Montagnachmittag mit den Landesgeschäftsführern des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Malteser Hilfsdienstes und der Johanniter-Unfall-Hilfe in einer Telefonschalte über die Einsatzmöglichkeiten beraten. Holetschek betonte: „Das ist ein großartiges Engagement. Die Hilfsorganisationen waren uns in der bisherigen Pandemiebekämpfung eine wichtige Stütze, und ich freue mich, dass wir diese vertrauensvolle Zusammenarbeit beim wichtigen Thema ‚Schnelltests‘ fortsetzen können. Dafür möchte ich den Organisationen herzlich danken.“

Der Landesgeschäftsführer des BRK, Leonhard Stärk, sagte in seiner Funktion als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Hilfsorganisationen (ARGE): „Soweit es die regionalen Ressourcen zulassen, unterstützen die bayerischen Hilfsorganisationen mit ihren ehrenamtlichen Einsatzkräften das Pflegepersonal bei der Durchführung von Antigen-Schnelltests zur Entlastung der Pflegekräfte. Unser oberstes gemeinsames Ziel ist es, gerade die Pflegeeinrichtungen vor dem Virus zu schützen. Der derzeitige Teil-Lockdown, der nur eine Seitwärtsbewegung der viel zu hohen Inzidenz-Zahlen seit Wochen bewirkt, verlangt weitere Maßnahmen.“

Holetschek erläuterte, dass der Bund den Einsatz von Antigen-Schnelltests in den Pflegeheimen mit der Erweiterung der Testverordnung vom 2. Dezember ermöglicht hat. Zum anderen verwies er auf die vom bayerischen Kabinett am Sonntag vorgestellte Neuregelung, wonach Mitarbeiter zweimal wöchentlich getestet werden sollen. Er sagte: „Die Personalsituation in den Einrichtungen ist in weiten Teilen sehr angespannt. Insbesondere kleinere Einrichtungen haben kaum die Möglichkeit, aus eigener Kraft zusätzliche Schnelltests vorzunehmen. Uns ist es wichtig, hier Entlastung zu schaffen und damit unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden. Mit dem Einsatz der geschulten Mitglieder der Hilfsorganisationen haben wir hier eine hervorragende Möglichkeit. Dies zeigt auch das große Verantwortungsbewusstsein der Hilfsorganisationen.“