Presse­mitteilung

Holetschek sprach mit Tschechiens Gesundheitsminister über weiteres Vorgehen gegen Corona – Bayerns Gesundheitsminister: Grenzüberschreitend auf den Herbst vorbereiten – Weitere politische Gespräche bei Besuch in Prag

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat am Mittwoch bei einem Besuch in Prag mit dem tschechischen Gesundheitsminister Prof. Dr. Vlastimil Válek über das weitere Vorgehen gegen die Corona-Pandemie gesprochen. Holetschek betonte anschließend: „Das Coronavirus macht nicht an Landesgrenzen halt. Zwar sinkt die Zahl der Neuinfektionen aktuell. Aber dennoch gilt es, dass wir uns bereits jetzt grenzüberschreitend auf eine mögliche neue Welle im Herbst vorbereiten.“

Holetschek fügte hinzu: „Viele Menschen pendeln täglich zwischen Bayern und Tschechien. Umso mehr ist mir daran gelegen, dass wir im Austausch miteinander bleiben und unsere sehr guten Beziehungen auch im gesundheitspolitischen Bereich weiter ausbauen. Jedes Land hat unterschiedliche Erfahrungen in der Corona-Pandemie gemacht. Deshalb ist es mir wichtig, einander zuzuhören und voneinander zu lernen.“

Die beiden Minister streben ein gemeinsames Gesundheitszentrum an der deutsch-tschechischen Grenze an. Zunächst soll jetzt geprüft werden, in welcher Form ein entsprechendes Pilotprojekt starten könnte. Holetschek erläuterte: „Wir wollen uns dabei an dem konkreten Nutzen für die Menschen orientieren.“

Auf dem Terminplan der Prag-Reise von Holetschek stand für den Nachmittag auch ein Treffen mit dem Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses des tschechischen Abgeordnetenhauses, Prof. Dr. Bohuslav Svoboda. Angesetzt war zudem ein Gespräch mit Vertretern der deutschen Minderheit in der Tschechischen Republik: mit dem Leiter des Sudetendeutschen Büros, Herrn Peter Barton, und dem Vorstandsvorsitzenden der tschechischen Sektion der Ackermann Gemeinde, Mons. Mgr. Adolf Pintíř. Dabei wollte sich der Minister über die stetige und unverändert wichtige Aufgabe des Ausgleichs und der Verständigung zwischen beiden Volksgruppen informieren.

Holetschek unterstrich: „Es hat lange gedauert, Vertrauen und ein gutes Miteinander zwischen beiden Ländern aufzubauen. Das ist das Verdienst vieler Menschen, die sich beharrlich über viele Jahre und Jahrzehnte dafür eingesetzt haben. Das Erreichte zu erhalten und zu vertiefen, ist kein Selbstläufer, sondern bedarf einer ständigen Pflege.“