Presse­mitteilung

Holetschek treibt Auffrischungsimpfungen gegen Corona weiter voran – Gemeinsame Empfehlungen von Bayerns Gesundheitsminister und Ärzten – Auch Erstimpfungen weiterhin im Fokus

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek treibt die Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus weiter voran. Dafür hat er gemeinsam mit der Bayerischen Landesärztekammer, der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, dem Bayerischen Hausärzteverband und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte Empfehlungen zu Auffrischungsimpfungen entwickelt. Holetschek sagte am Freitag in München: „Bei Gruppen, die ein erhöhtes Infektionsrisiko oder ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben. ist eine Drittimpfung nach sechs Monaten ratsam. Diesen Menschen müssen wir zuerst die Möglichkeit für eine Auffrischungsimpfung geben, damit sie den größtmöglichen Schutz gegen eine schwere COVID-19-Erkrankung bekommen.“

Im Mittelpunkt stehen vor allem Über-80-Jährige und Hochrisikopatienten. Außerdem sind Auffrischungsimpfungen in Bayern entsprechend der gemeinsamen Empfehlung auch für Berufsgruppen möglich, die regelmäßig Kontakt mit infektiösen Menschen haben. Dazu gehören zum Beispiel Beschäftigte in der ambulanten und stationären Pflege, (zahn-)medizinisches Personal, Mitarbeiter im Rettungsdienst, mobile Impfteams, pädagogisches Personal sowie Beschäftigte in personennahen Dienstleistungen.

Darüber hinaus kommt eine Auffrischungsimpfung für alle unter 80 Jahren – in Betracht, die krankheits- oder medikationsbedingt eine Immunschwäche haben. Bei dieser Gruppe ist anzunehmen, dass der Impfschutz nach gut sechs Monaten abnimmt und das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf steigt.

Holetschek ergänzte: „Nach individueller Entscheidung und ärztlicher Beratung können Über-60-Jährige hier schwerpunktmäßig Auffrischungsimpfungen erhalten. Grundsätzlich sollte aber in jedem Fall die erste Impfserie mindestens sechs Monate zurückliegen.“

Holetschek, der auch Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) ist, erklärte: „Ich habe mich auch dafür eingesetzt, dass wir gemeinsam mit Bund und Ländern eine bundesweit einheitliche Linie für Auffrischungsimpfungen haben. Dafür haben wir am 6. September in der GMK einen entsprechenden Beschluss gefasst.“

Holetschek bekräftigte zudem seinen Impfaufruf an alle Bürgerinnen und Bürger. Der Minister appellierte: „Auffrischungsimpfungen für die Menschen mit dem größten Risiko sind ein wichtiger Schritt zur COVID-19-Prävention. Aber mindestens genauso wichtig ist, dass sich insgesamt so viele Menschen wie möglich impfen lassen. Daher rufe ich alle Bürgerinnen und Bürger auf, die noch keine Corona-Impfung haben: Lassen Sie sich jetzt impfen! Mit dem Herbst beginnt die Erkältungssaison, und damit steigt auch wieder die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Eine Impfung ist der beste Schutz, den wir dagegen bieten können.“