Presse­mitteilung

Holetschek treibt Ausbau der Pflegeinfrastruktur voran – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister übergibt Förderbescheid über mehr als 12 Millionen Euro an Hans-Sieber-Haus in München

Bayern investiert weiter kräftig in den Ausbau der Pflegeinfrastruktur. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Montag anlässlich der Übergabe des Förderbescheids an die Münchenstift GmbH für das Hans-Sieber-Haus in München hingewiesen.

Der Minister betonte: „Ich freue mich, dass wir den geplanten Neubau mit einer Summe von 12,6 Millionen Euro unterstützen können. Das ist gut investiertes Geld! Damit entstehen im Hans-Sieber-Haus insgesamt 221 neue Plätze. Darunter acht Kurzzeitpflege-, 20 Tagespflege- und 193 Pflegeheimplätze mit Öffnung in den sozialen Nahraum.“

Holetschek ergänzte: „Das Konzept sieht ein vielfältiges, abgestuftes Angebot mit unterschiedlichen Versorgungsformen vor, dabei wird auch auf spezifische Bedarfe eingegangen. So sind zum Beispiel eine geschützte gerontopsychiatrische Wohngruppe und Angebote zur Unterstützung im Alltag vorgesehen. Insgesamt möchte ich die hervorragende pflegefachliche Konzeption hervorheben, wofür viele wertvolle Aspekte berücksichtigt wurden. Die gelungene Öffnung in den sozialen Nahraum zeigt sich zum Beispiel durch die Einbindung von Ehrenamtlichen und einen eigens hierfür eingesetzten Ehrenamtskoordinator. Hinzu kommt eine Vielzahl an möglichen Dienstleistungen wie z. B. Dolmetscherdienste, Kultur- und Begegnungsangebote.“

Der Minister unterstrich: „Wir wissen, dass das Thema Pflege eines unserer brennendsten Themen ist. Umso wichtiger ist es mir deshalb, die Pflegeinfrastruktur weiter zu stärken und noch mehr Geld zu investieren. Ich will Versorgungsstrukturen, die sich den Lebensverhältnissen der Menschen anpassen, die modern sind und möglichst nah am bisherigen Lebensmittelpunkt.“

Holetschek betonte: „Wir fördern alleine in diesem Jahr 29 Projekte mit knapp 79 Millionen Euro und schaffen damit rund 1.500 zusätzliche Pflegeplätze in Bayern. Insgesamt konnten wir mit unserem Programm in den bisherigen drei Förderjahren bereits rund 4.000 Plätze in der Pflege fördern. Wir investieren damit in eine moderne und bedarfsgerechte Versorgung von pflegebedürftigen Menschen.“

„PflegesoNah“ wird seit 2019 aufgelegt. Das Programm stärkt die stationäre Pflege, mit den ambulant betreuten Wohngemeinschaften auch einen Teil der ambulanten Pflege sowie – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege. Durch die staatlichen Mittel können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert werden. Für den Vollzug der Förderrichtlinie ist das Landesamt für Pflege in Amberg zuständig.

Weitere Informationen rund um die Förderrichtlinie finden Sie unter www.lfp.bayern.de/pflegesonah-investitionskostenrichtlinie.