Presse­mitteilung

Holetschek würdigt Einsatz von Schwedens Königin Silvia beim Thema Demenz / Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister anlässlich eines Gala- und Spendenabends in München: Neue Impulse sind sehr wichtig

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek hat den Einsatz von Schwedens Königin Silvia beim Thema Demenz gewürdigt. Holetschek betonte am Freitag (20. Mai) anlässlich eines Gala- und Spendenabends zu Gunsten des Vereins Desideria Care e.V. in München: „Mir ist wichtig, dass sich Menschen mit Demenz in unserer Mitte wohl fühlen können. Dazu müssen wir als Gesellschaft Haltung zeigen und Verantwortung übernehmen – so wie König Silvia: Die Königin engagiert sich seit Jahrzehnten persönlich für Menschen mit Demenz und ist damit ein großartiges Vorbild.“

1996 wurde die „Silviahemmet Stiftung“ gegründet, die ein umfassendes Konzept zur würdevollen Begleitung von Menschen mit Demenz, deren Angehörige und das gesamte Umfeld entwickelt hat. Leitidee ist, dass die Betroffenen den Nichterkrankten „lehren“, das Krankheitsbild zu verstehen. Der Verein Desideria Care e.V. wurde 2017 von Frau von Bohlen und Halbach gegründet, der Nichte der schwedischen Königin Silvia. Die Arbeit des Vereins basiert auf dem „Silviahemmet“-Konzept. Staatsminister Holetschek hat die Schirmherrschaft für den „Desideria Care Preis für Fotografie 2022 – Demenz neu sehen“ übernommen.

Der Minister ergänzte: „Das Thema Demenz bewegt die Menschen, schließlich sind zunehmend mehr Menschen davon direkt oder indirekt über Angehörige betroffen. Nötig sind einfühlsame Konzepte, bei denen der Mensch mit seiner Selbstbestimmung und Würde im Mittelpunkt steht. Klar ist: Es braucht Menschen, die sich engagieren und Vorbilder sind – und die Leben mit Demenz neu denken. Es ist herausragend, wie sich Königin Silvia von Schweden mit Silviahemmet sowie Frau von Bohlen und Halbach mit Desideria Care e.V. für das Thema Demenz engagieren und in der Gesellschaft etwas bewirken. Dafür ein herzliches ‚Vergelt’s Gott!‘“

Der Minister betonte: „Das Versorgungskonzept nach Silviahemmet lässt sich als Leitbild auch auf teilstationäre und stationäre Einrichtungen übertragen. Es ist ermutigend und wichtig, dass es Stiftungen und Vereine wie Silviahemmet sowie Desideria Care gibt und Menschen, die sich darin engagieren. Nur im Miteinander kann es gelingen, die Lebenssituation von Menschen mit Demenz sowie ihrer Zu- und Angehörigen in Bayern weiter zu verbessern und tragfähige Strukturen für die Zukunft zu schaffen!“

Der Minister ergänzte: „Bayern hat 2013 als eines der ersten Bundesländer auf die Herausforderungen für Menschen mit Demenz reagiert und eine ressortübergreifende Strategie entwickelt – die Bayerische Demenzstrategie. Wir konnten damit in Bayern in den vergangenen Jahren die Lebensbedingungen, die Lebensqualität und die medizinische und pflegerische Versorgung für die Betroffenen entscheidend verbessern. Im Jahr 2020 ist es mit der Gründung des Bayerischen Demenzpakts gelungen, weitere wichtige Akteurinnen und Akteure zur Mitwirkung an einer demenzfreundlichen Gesellschaft zu gewinnen und damit die Umsetzung der Bayerischen Demenzstrategie auf eine noch breitere Basis zu stellen. Neue Impulse in der Demenzstrategie und ein guter Austausch sind sehr wichtig!“