Presse­mitteilung

Holetschek würdigt Mathilden-Haus in Nürnberg als Pionier der stationären Hospizversorgung – Bayerns Gesundheitsminister gratuliert Einrichtung zu 25-jährigem Bestehen

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek hat das Mathilden-Haus in Nürnberg als Pionier der stationären hospizlichen Versorgung gewürdigt. Holetschek sagte anlässlich der Feierlichkeit zum 25. Jubiläum am Sonntag: „Im Mathilden-Haus befindet sich eines der ersten stationären Hospize in Bayern. Es ist ein Vorbild für viele andere, die sich nach ihm auf den Weg gemacht haben, um die Hospiz- und Palliativversorgung in Bayern voranzubringen.“

Der Minister fügte hinzu: „Mein Dank gilt ganz besonders den engagierten Pflegenden, ohne die solche Angebote nicht möglich wären. Sie leisten tagtäglich Großartiges, um die Menschen kompetent und liebevoll auf ihrer letzten Wegstrecke zu begleiten.“

Holetschek betonte: „Schwerstkranke und sterbende Menschen sollen eine medizinische, pflegerische und therapeutische Versorgung am Lebensende erhalten, die ihrem Bedarf und ihren Bedürfnissen entspricht. Den Auf- und Ausbau der hospizlichen Begleitung und der palliativen Versorgung in Bayern haben wir deshalb unterstützt und gefördert. Das hat Wirkung gezeigt: Heute haben wir nicht nur mehr, sondern auch eine Vielzahl unterschiedlicher Angebote.“ 

So sind in Bayern inzwischen 253 Plätze in 23 stationären Hospizen verfügbar. Darüber hinaus gibt es zwei teilstationäre Tageshospize. Holetschek erläuterte: „Auch hier ist das Mathilden-Haus Vorreiter. Vor drei Jahren war es das erste nach der Rahmenvereinbarung anerkannte Tageshospiz in Bayern – und sogar deutschlandweit!“

Holetschek hob eine neue, innovative Wohnform heraus, die das Mathilden-Haus seit 2020 anbietet: das Projekt Wohngemeinschaft „LebensWeGe“. Holetschek sagte: „Sie ist eine Wohngemeinschaft für bis zu fünf schwerstkranke Menschen, in der sie nicht alleine sind, aber ihr Leben gleichzeitig so selbständig wie möglich gestalten können. Die LebensWeGe ist ein bundesweit einzigartiges Leuchtturmprojekt.“

Der Minister stellte heraus, dass neue, bedarfs- und bedürfnisgerechte Angebote wichtig seien, alleine jedoch nicht ausreichten. Um eine schnelle Erreichbarkeit und verlässliche wohnortnahe Versorgung für die Betroffenen und ihre Familien zu ermöglichen, werde auch die Vernetzung der Akteure und Angebote immer wichtiger. Der Minister betonte: „Bereits 2014 haben wir das Pilotprojekt ‚Netzwerkmoderatoren zum Aufbau regionaler Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerke‘ gestartet. Es ist ein Erfolg und zu einer Blaupause für ganz Deutschland geworden. Seit diesem Jahr wird nun auch bundesweit die Koordination der Aktivitäten in einem regionalen Hospiz- und Palliativnetzwerk durch Netzwerkkoordinatoren gefördert.“