Presse­mitteilung

Huml: 2017 war erfolgreiches Jahr für Projekt „Mit Migranten für Migranten“ – Bayerns Gesundheitsministerin: Programm für Integration und interkulturelle Gesundheitsförderung in Bayern hat 2017 rund 4.500 Migranten aus mehr als 90 Ländern erreicht

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat sich erfreut über die erfolgreiche Arbeit des Projekts "Mit Migranten für Migranten" im Jahr 2017 gezeigt. Huml betonte am Freitag: "Die Gesundheit ist ein entscheidender Faktor bei der Integration Zugewanderter. Deswegen haben wir das Projekt 'Mit Migranten für Migranten' von Anfang an unterstützt."

Die Ministerin erläuterte: "Aus einem kleinen Modellprojekt ist heute ein umfassendes Programm für die Integration und interkulturelle Gesundheitsförderung in Bayern geworden. Im Jahr 2017 hat 'MiMi' in Bayern 370 Informationsveranstaltungen durchgeführt und dabei rund 4.500 Menschen direkt erreicht. Weitaus mehr Menschen wurden indirekt erreicht, denn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltungen geben ihr neues Wissen in den Familien weiter."

Huml unterstrich: "Besonders an dem Projekt ist, dass ausgebildete Gesundheitsmediatoren Landsleute dazu einladen, sich in ihrer Muttersprache über wichtige Fragen zu informieren. Im Mittelpunkt standen neben Grundinformationen zum deutschen Gesundheitssystem vor allem die Themen Ernährung und Bewegung, Impfschutz, Diabetes sowie seelische Gesundheit. Veranstaltungsorte waren unter anderem Migrantenvereine, Kulturzentren und Flüchtlingsunterkünfte sowie Integrations- und Sprachkurse."

Bisher wurden im Freistaat insgesamt 411 Migranten zu Gesundheitsmediatoren ausgebildet. Sie bieten Veranstaltungen in insgesamt 40 Sprachen an. MiMi ist heute an zwölf Standorten in Bayern vertreten: in Augsburg, Bamberg, Coburg, Ingolstadt, Landshut, München, Nürnberg, Regensburg, Schweinfurt, Würzburg sowie in der Region Allgäu-Bodensee und im Landkreis Passau.

Huml fügte hinzu: "Neben einer guten Beteiligung in Städten mit hohem Migrantenanteil wie Nürnberg, München oder Ingolstadt ist es außerdem erfreulich, dass wir durch die Projekterweiterung in der aktuellen Förderperiode (2016 bis 2018) auch in Landkreise und ländliche Regionen (Allgäu-Bodensee, Landkreis Passau) gehen konnten. Damit haben wir Migrantinnen und Migranten aus 92 Ländern erreicht, die meisten aus der Türkei, Syrien, Russland, Somalia und Afghanistan."

Die Ministerin ergänzte: "37 Migrantinnen und Migranten wurden 2017 in Passau und Schweinfurt neu zu MiMi-Gesundheitsmediatoren ausgebildet. Auf eine landesweite Tagung für Fachkräfte mit dem Schwerpunkt zu psychischer Gesundheit und Migration in München gab es sehr positive Rückmeldungen. Auch im neuen Jahr werden wir das Ziel weiter verfolgen, die Gesundheitschancen von Migrantinnen und Migranten zu verbessern."