Presse­mitteilung

Huml baut mobile Reha-Angebote für ältere Menschen in Oberbayern aus – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin: Freistaat fördert Aufbau eines mobilen Teams mit 25.000 Euro

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml treibt den Aufbau der mobilen geriatrischen Rehabilitation (MoGeRe) weiter voran. Huml betonte am Dienstag anlässlich der Eröffnung der MoGeRe-Abteilung an der Simssee Klinik in Bad Endorf: "Mobile geriatrische Rehabilitation bedeutet, dass das Reha-Team zum Patienten kommt und nicht der Patient in eine Reha-Einrichtung. Davon profitieren insbesondere ältere Patientinnen und Patienten mit komplexem Hilfebedarf. Ich freue mich, dass wir in Oberbayern ein weiteres mobiles Reha-Team fördern können."

Das MoGeRe-Team der Simssee Klinik GmbH ist bayernweit das sechste Team und das zweite Team in Oberbayern. Der Freistaat unterstützt den Aufbau dieses Teams mit 25.000 Euro. Bayernweit wurden insgesamt 150.000 Euro in die Etablierung dieser neuen Strukturen investiert. Die Ministerin erläuterte: "Unsere gut ausgebauten stationären geriatrischen Versorgungsstrukturen werden durch die ambulanten Angebote ergänzt. Damit können mehr Menschen als bisher die Rehabilitationsleistungen nutzen. Mobile geriatrische Reha ist damit ein wichtiger Baustein der Versorgung im häuslichen Umfeld und trägt zur Stärkung der Selbstständigkeit im Alter bei."

Ziel der geriatrischen Rehabilitation ist, die Selbstständigkeit möglichst zu erhalten oder so weit wie möglich wiederzugewinnen und somit eine drohende Pflegebedürftigkeit zu vermeiden oder zumindest abzumildern. Neben den sechs mobilen Teams stehen in Bayern derzeit 62 stationäre geriatrische Rehabilitationseinrichtungen mit insgesamt 2.800 Betten zur Verfügung.

Die mobile geriatrische Rehabilitation ist insbesondere für Patienten geeignet, die erhebliche funktionelle Beeinträchtigungen und einen komplexen Hilfebedarf haben. Das sind zum Beispiel Patienten mit starken kognitiven Einschränkungen (zum Beispiel Demenz- oder Schlaganfallpatienten). Eine positive Rehabilitationsprognose besteht bei diesen Patienten nur in der vertrauten Umgebung. Die Versorgung erfolgt durch ein interdisziplinäres Team unter ärztlicher Leitung.

Der Freistaat Bayern gewährt im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel für den Aufbau eines MoGeRe-Teams einen Zuschuss in Höhe von maximal 25.000 Euro für die ersten zwölf Monate, zum Beispiel für die Miete für Räumlichkeiten des Teams, der Pkws oder für Ausgaben der Öffentlichkeitsarbeit.