Presse­mitteilung

Huml: Bayern ist Reha-Land Nummer eins – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin würdigt Bedeutung der Kurorte und Heilbäder für Bayern

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml hat die Bedeutung der medizinischen Rehabilitation hervorgehoben. Die Ministerin betonte am Montag anlässlich ihrer Besuche in der Orthopädischen Fachklinik Rosenhof in Bad Birnbach zu deren 25-jährigen Jubiläum und in der Johannesbad Fachklinik in Bad Füssing: "Die heimischen Kurorte und Heilbäder sind ein bedeutender Faktor und wichtiger Dienstleister in der bayerischen Gesundheits- und Pflegewirtschaft (GPflWi). Ihre Qualität setzt Maßstäbe. Jährlich lassen sich weit über 20.000 Menschen aus aller Welt in Bayern behandeln – nicht nur in Akut-Krankenhäusern, sondern gerade auch in den vielen Reha-Einrichtungen. Damit ist Bayern Reha-Land Nummer eins!"

Mit einem Jahresumsatz von knapp 4,5 Milliarden Euro sichern die bayerischen Kurorte und Heilbäder rund 100.000 Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Fast jede vierte Reha-Einrichtung Deutschlands befindet sich im Freistaat. Mit jährlich rund 357.000 Reha-Fällen wurde in Bayern fast ein Fünftel aller Reha-Fälle Deutschlands behandelt.

Huml erläuterte: "Der starke Stand der medizinischen Rehabilitation beruht zum einen auf unseren vielen Heil-, Thermal- oder Solequellen und der besonders guten Luft. Zum anderen sind unsere bayerischen Reha-Kliniken aber auch deswegen so erfolgreich, weil wir in den letzten Jahren viel dafür getan haben: Mit einem eigenen Förderprogramm unterstützt der Freistaat den Ausbau der Kurorte und Heilbäder zu modernen Kompetenzzentren für Gesundheit und Prävention."

Das bundesweit einmalige Förderprogramm der Bayerischen Staatsregierung (KuHeMo) unterstützt die bayerischen Kurorte und Heilbäder seit 2012. Ziel ist es, das eigenständige Gesundheitsprofil durch moderne und neue medizinische Konzepte besonders im Bereich Früherkennung, (betriebliche) Gesundheitsförderung und Prävention zu schärfen sowie die medizinische Qualität weiter zu verbessern. Bislang konnten 56 Projekte mit einem Volumen von rund sieben Millionen Euro gefördert werden.

Die Ministerin unterstrich: "Ich stehe zu dem Grundsatz 'Reha vor Pflege'. Deshalb begrüße ich auch den Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, die Reha zu stärken. Mit seinem Reha-Stärkungsgesetz will er die Freiheit bei der Wahl der Reha-Klinik stärken und plant, dass Patienten statt der vollen nur noch die Hälfte der Mehrkosten tragen müssen, wenn sie sich für eine andere Einrichtung begeben, als von der Krankenkasse vorgeschlagen. Ich möchte, dass vor allem ältere Menschen schneller und unbürokratischer in den Genuss von Reha-Maßnahmen kommen: 'So lange wie möglich in den eigenen vier Wänden' lautet der Wunsch der Mehrheit der älteren Menschen. Dem wollen wir entsprechen."

Huml treibt deshalb auch den Aufbau von mobiler geriatrischer Rehabilitation (MoGeRe) voran. Dabei kommt das Reha-Team zum Patienten – und nicht der Patient in eine Reha-Einrichtung. Davon profitieren insbesondere ältere Patientinnen und Patienten mit komplexem Hilfebedarf. Der Freistaat unterstützt den Aufbau dieses Teams mit je maximal 25.000 Euro. Neben den bisher sechs mobilen Teams stehen in Bayern derzeit 61 stationäre geriatrische Rehabilitationseinrichtungen mit insgesamt rund 2.850 Betten zur Verfügung.

Die Orthopädische Fachklinik Rosenhof ist eine private Krankenanstalt mit umfangreicher medizinischer und therapeutischer Betreuung in Bad Birnbach, Niederbayern. An der Klinik wird neben Ergotherapie, Sporttherapie und Physiotherapie auch der Spezialbereich traditionelle chinesische Medizin angeboten. Sie feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen.