Presse­mitteilung

Huml begrüßt Ausbau des Integrationsprojekts „MiMi“ – Neue Standorte im Allgäu und Niederbayern – Bayerns Gesundheitsministerin zur Eröffnung der neuen Projektzentrale in München

Das Integrationsprojekt "Mit Migranten für Migranten – Interkulturelle Gesundheit in Bayern" (MiMi) wird weiter ausgebaut. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml am Dienstag anlässlich der Eröffnung der neuen bayerischen Projektzentrale in München hingewiesen. So wird in diesem Jahr noch ein Standort im Landkreis Passau starten. Ende September ist bereits der Standort Allgäu-Bodensee neu hinzugekommen.

Huml betonte: "Die beiden neuen Standorte sind eine wichtige Ergänzung des bisherigen Angebotes. Damit bringen wir MiMi nun auch verstärkt in ländliche Regionen, die Bedarf gemeldet hatten."

Die Ministerin fügte hinzu: "Das Projekt hat sich von einem anfangs kleinen Modellprojekt zu einem Best-Practice-Programm für die Integration und interkulturelle Gesundheitsförderung in Bayern entwickelt. Für das große Engagement aller Mitarbeiter und Ehrenamtlichen danke ich herzlich."

Das bayerische Gesundheitsministerium fördert das Projekt "MiMi" des Ethno-Medizinischen Zentrums bereits seit dem Jahr 2008. Es ist mit einer Fördersumme von über einer Million Euro bis 2018 eines der größten Förderprojekte der Initiative Gesund.Leben.Bayern.

Im Rahmen des Projekts geben engagierte Migrantinnen und Migranten nach ihrer Ausbildung zu "Gesundheitsmediatoren" ihr Wissen über Gesundheitsthemen muttersprachlich an Landsleute weiter. Bisher war "MiMi" an zehn Standorten in Bayern vertreten: Augsburg, Bamberg, Coburg, Ingolstadt, Landshut, München, Nürnberg, Regenburg, Schweinfurt und Würzburg. Mit der Region Allgäu-Bodensee und dem Landkreis Passau kommen in diesem Jahr zwei weitere hinzu.

Die Ministerin erläuterte: "MiMi richtet sich an Migrantinnen und Migranten und bietet ihnen wertvolle Unterstützung. Ausgebildete Gesundheitsmediatoren laden Landsleute dazu ein, sich in ihrer Muttersprache über wichtige Fragen auch zum deutschen Gesundheitssystem und zur Vorbeugung und Vorsorge zu informieren. Bisher stand die Beratung vor allem in Bayern lebenden Migranten mit gesichertem Aufenthaltsstatus zur Verfügung. Künftig können davon auch verstärkt Flüchtlinge und Asylsuchende profitieren. Damit reagiert das Projekt auf aktuelle Entwicklungen."

Bislang wurden bayernweit 313 Gesundheitsmediatoren im Projekt "MiMi" ausgebildet. Sie können Migrantinnen und Migranten in insgesamt 39 Sprachen informieren.

Huml unterstrich: "Im Sinne der gesundheitlichen Chancengleichheit ist es mir ein Anliegen, dass alle Menschen in Bayern Informationen zu unserem hervorragenden Gesundheitssystem haben. Wichtig ist insbesondere, dass die Angebote zur Vorsorge und Früherkennung wahrgenommen werden. 'MiMi' hilft hier, kulturelle und sprachliche Barrieren abzubauen."

Weitere Informationen zum Projekt "MiMi" finden Sie unter https://www.stmgp.bayern.de/aufklaerung_vorbeugung/giba/projekte/mimi.htm.