Presse­mitteilung

Huml begrüßt innovatives Wohnprojekt für Demenzkranke – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin gratuliert zum Richtfest des neuen AWO-Zentrums Bayreuth

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml begrüßt die bedürfnisorientierte Betreuung und Pflege für Demenzkranke in Bayreuth. Huml betonte zum Richtfest des neuen AWO-Zentrums Bayreuth am Freitag: "Das Bauprojekt des AWO-Kreisverbands Bayreuth-Stadt e.V. setzt mit seinem innovativen Betreuungs- und Pflegekonzept wichtige Impulse – nicht nur für die Quartiersentwicklung in Bayreuth, sondern auch für die stationäre Pflege in Oberfranken."

Bereits heute leben in Oberfranken etwa 20.500 Menschen mit einer Demenzerkrankung. Für die nächsten 20 Jahre geht man von einem Anstieg auf rund 28.600 Betroffene aus. Die Ministerin betonte: "Angesichts dieser Zahlen müssen sich die Pflegeeinrichtungen in Oberfranken auf die Bedürfnisse von Demenzpatienten einstellen und ihre Konzepte anpassen. Umso mehr freut es mich, dass der AWO Kreisverband Bayreuth-Stadt mit seinem neuen Pflegewohnheim mit stationären Wohngemeinschaften einen weiteren Schritt in diese Richtung macht! Daher habe ich mich auch gerne für die Zuwendung aus Mitteln der Bayerischen Landesstiftung in Höhe von 400.000 Euro stark gemacht."

Der Neubau mit seiner innovativen architektonischen Umgebung ist Teil des gerontopsychiatrischen Betreuungs- und Pflegekonzepts im Sinne einer Milieutherapie. Ihrer bisherigen Lebenswelt entsprechend werden in der neuen stationären Einrichtung insgesamt 48 Menschen mit demenzieller Erkrankung eine Heimat finden. Zudem sollen die vier neu entstehenden Hausgemeinschaften mit Nachbarschafts- und sonstigen Hilfeangeboten im Stadtteil quartiersmäßig verknüpft werden.

Huml ergänzte: "Das Konzept ist ein hervorragendes Beispiel, wie unsere 'Bayerische Demenzstrategie' in den Regionen ankommt. Projekte wie das AWO-Zentrum in Bayreuth ermöglichen Menschen mit Demenz ein Leben in der Mitte unserer Gesellschaft. So kann die Lebensqualität und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in allen Phasen der Krankheit erhalten werden."