Presse­mitteilung

Huml begrüßt Vorstoß der Drogenbeauftragten zu E-Shishas

Bayerns Gesundheitsministerin: Gefahren für Jugendliche nicht verharmlosen

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml begrüßt den Vorstoß der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler, für einen besseren Schutz von Jugendlichen vor E-Zigaretten und E-Shishas. Huml betonte am Donnerstag in München: "Das große Problem bei E-Shishas besteht darin, dass es keine gesetzlichen Vorgaben zu deren Inhaltsstoffen gibt. Auf dem Markt gibt es viele Varianten. Im Klartext: Wer eine E-Shisha raucht, weiß nicht, welches Chemikaliengemisch er da inhaliert!"

Nach bisherigen Erkenntnissen können diese Mini-Wasserpfeifen auch gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten. Dabei kann es sich um Substanzen handeln, die die Atemwege reizen – und um krebserzeugende Stoffe wie Nickel oder Chrom.

Huml unterstrich: "Auch als Ärztin kann ich daher vor dem Konsum dieser E-Shishas nur warnen. Viele Jugendliche unterschätzen die Gefahr durch diese harmlos wirkenden, bunt angemalten Mini-Wasserpfeifen, die aufgrund ihrer Aromastoffe häufig süßlich schmecken. Deshalb müssen wir für eine bessere Aufklärung sorgen. Diese Pfeifen dürfen nicht verharmlost werden!"

In Bayern gibt es bereits Anfragen von Eltern, die sich wegen dieses neuen Trends um die Gesundheit ihrer Kinder sorgen. Denn der Verkauf von E-Shishas an Minderjährige ist nicht verboten. Huml bekräftigte: "Deshalb unterstütze ich die Absicht der Drogenbeauftragten Marlene Mortler, diese Gesetzeslücke bei der anstehenden Novellierung im Jugendschutzgesetz zügig zu schließen. Die Bayerische Staatsregierung wird sich dafür auf Bundesebene einsetzen."