Presse­mitteilung

Huml besucht am 26. November Demenzdorf in den Niederlanden – Zweiter Schwerpunkt der Reise der Bayerischen Gesundheitsministerin ist das Hygienemanagement am Universitätsklinikum Groningen

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml reist am kommenden Donnerstag (26. November) in die Niederlande. Dort wird sie das sogenannte Demenzdorf "De Hogeweyk" besuchen. Außerdem informiert sich die Ministerin beim Universitätsklinikum in Groningen über das dortige Hygienemanagement.

Huml betonte am Samstag: "Die steigende Zahl der Demenzerkrankungen ist eine große Herausforderung. Ein Ziel unserer Bayerischen Demenzstrategie ist es, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Erkrankten und ihren Angehörigen ein Leben in der Mitte unserer Gesellschaft ermöglicht wird."

Die Ministerin fügte hinzu: "Bei uns werden 70 Prozent der Demenzkranken zu Hause gepflegt – die übrigen leben in Pflegeheimen, einige auch in ambulant betreuten Wohngemeinschaften. Ich möchte mich in den Niederlanden darüber informieren, wie das Leben für Demenzkranke in einem Demenzdorf gestaltet ist."

In Bayern gibt es gegenwärtig rund 220.000 Menschen mit Demenz. Bis zum Jahr 2020 ist mit einem Anstieg auf circa 270.000 zu rechnen, wenn das Erkrankungsrisiko auf dem bisherigen Niveau bleibt. Huml unterstrich: "Besonders wichtig ist, die Würde der Betroffenen in allen Phasen der Erkrankung zu bewahren. Dazu gehört auch Verständnis, wenn jemand sein Gedächtnis verliert."

Beim Thema Krankenhaushygiene ist in den Niederlanden insbesondere das Management zur Bekämpfung multiresistenter Erreger wie zum Beispiel MRSA interessant. Huml unterstrich: "Auch für das Bayerische Gesundheitsministerium ist Hygiene oberstes Gebot. Seit 2008 wurden bereits vielfältige Aktivitäten zur Bekämpfung von nosokomialen Infektionen und zur Eindämmung von Antibiotikaresistenzen unternommen. Jetzt will ich mich vor Ort darüber erkundigen, wie in den Niederlanden vorgegangen wird."