Presse­mitteilung

Huml besucht Musterschule für generalistische Pflegeausbildung in Mühldorf am Inn – Bayerns Pflegeministerin: Wichtig ist eine moderne Ausbildung mit besten Berufsperspektiven – „Internationaler Tag der Pflegenden“

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml hat am "Internationalen Tag der Pflegenden" am 12. Mai das Berufliche Schulzentrum (BSZ) in Mühldorf am Inn besucht. Dabei handelt es sich um eine Musterschule für die auf Bundesebene geplante generalistische Pflegeausbildung. Huml betonte: "Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt. Deshalb ist es mein Ziel, mehr junge Menschen als bisher für den Pflegeberuf zu gewinnen."

Die Ministerin fügte hinzu: "Wichtig ist eine moderne und attraktive Ausbildung mit besten Berufsperspektiven. Außerdem setze ich mich dafür  ein, dass es bessere Arbeits­be­din­gungen für die Pflegekräfte gibt. Dazu gehören auch mehr Personal und ein ange­mes­sener Lohn."

Huml hatte sich bereits vor zwei Jahren erfolgreich im Bundesrat dafür eingesetzt, dass gezahlte Tariflöhne im Rahmen von Pflegesatzverhandlungen von den Kassen und Sozialhilfeträgern nicht als unwirtschaftlich abgelehnt werden dürfen. In Bayern wird die Tarifvergütung bereits seit 2013 in den Pflegesätzen von den Pflegekassen berücksichtigt.

Die Ministerin unterstrich: "Eines der dringlichsten Themen bleibt die Gewinnung von qualifiziertem Personal. Hier sind alle Akteure gefordert – neben Bund und Ländern vor allem auch die Bundesagentur für Arbeit, die Kostenträger und vor allem die Einrichtungen als Arbeitgeber. Klar ist auch: Wenn wir mehr Menschen für diesen wichtigen Beruf gewinnen wollen, ist eine stärkere gesellschaftliche Wertschätzung für die Pflege unerlässlich!"

Die von der Bundesregierung geplante Reform der Pflegeberufe führt die bisherigen drei Ausbildungen in der Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege zusammen. Ziel ist ein einheitliches Berufsbild, das den aktuellen Anforderungen entspricht. Die generalistische Ausbildung soll den Pflegekräften auch zusätzliche Einsatz- und Aufstiegsmöglichkeiten bieten. Es wird jedoch weiterhin eine Spezialisierung möglich sein.

Neben einer einheitlichen Grundausbildung ist künftig eine fachspezifische Vertiefung vorgesehen, beispielsweise für die Pflege von Kindern oder älteren Menschen. Huml betonte: "Bei der Umsetzung der Reform werden wir akribisch darauf achten, dass die wesentlichen Ausbildungsanteile in allen Bereichen ausreichend berücksichtigt werden.