Presse­mitteilung

Huml: Digitalisierung zum Wohle der Patienten nutzen – Bayerns Gesundheitsministerin anlässlich des ersten „DigiMed Bayern Symposiums 2019“

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin setzt auf wichtige Fortschritte im Gesundheitswesen durch die Digitalisierung. Huml betonte am Mittwoch anlässlich des ersten Symposiums zum Projekt "DigiMed Bayern" in München: "Es gilt, jetzt die Möglichkeiten der modernen Technik zum Wohl der Patientinnen und Patienten zu nutzen. Der datenbasierte Ansatz der 'Personalisierten Medizin' lässt einen Quantensprung im Verständnis von Krankheiten erwarten. Deshalb fördern wir das Projekt 'DigiMed Bayern' mit einer zweistelligen Millionensumme."

"DigiMed Bayern" ist ein Leuchtturmprojekt von internationaler Bedeutung zur Weiterentwicklung der sogenannten "Personalisierten Medizin" bzw. "P4-Medizin". Mit seinem prädiktiven, präventiven, personalisierten und partizipatorischen Ansatz will das Projekt "P4-Medizin" in Bayern im Bereich von Herz-Kreislauf-Erkrankungen anwendbar machen.

Im Zentrum steht die Atherosklerose, die häufigste krankheitsbedingte Todesursache in Bayern. Unter der wissenschaftlichen Leitung des Deutschen Herzzentrums München wird untersucht, wie Patienten im Rahmen ihrer Behandlung von medizinischen Daten profitieren können, die neu erhoben werden oder bereits aus Studien und weiteren Datenquellen vorliegen. Der Freistaat fördert das Projektkonsortium mit 22,5 Millionen Euro.

Huml unterstrich: "Viele Menschen haben in ihrem Familien- oder Bekanntenkreis schon erleben müssen, was ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall für gravierende Folgen haben kann. Die Erkenntnisse aus 'DigiMed Bayern' sollen die Zahl von schweren und im schlimmsten Fall tödlichen Verläufen nachhaltig senken. Das ist ein großes Ziel. 'DigiMed Bayern' leistet damit Pionierarbeit bei der Etablierung des Ansatzes der Personalisierten Medizin in Bayern."

Die Ministerin ergänzte: "Mit Projekten wie 'DigiMed Bayern gestalten wir aktiv den digitalen Wandel. Die Digitalisierung eröffnet uns neue Wege, die gesundheitliche Versorgung der Menschen nachhaltig zu verbessern. Die Prävention kann gestärkt, Diagnosen können verlässlicher gestellt, Doppeluntersuchungen vermieden und die Therapie präzisiert werden."

Insgesamt investiert die Bayerische Staatsregierung mit dem Programm BAYERN DIGITAL bis 2022 rund sechs Milliarden Euro in Digitalisierungsprojekte, insbesondere auch in den Bereichen Gesundheit und Pflege.