Presse­mitteilung

Huml dringt auf Pflege-Ausbildungsfonds – Bayerns Pflegeministerin zur geplanten Verabschiedung der Pflegereform durch das Kabinett in Berlin

Bayerns Pflegeministerin Melanie Huml erwartet von der Bundesregierung bei der anstehenden Pflegereform auch grundlegende Verbesserungen in der Ausbildung. Huml betonte am Dienstag in München mit Blick auf die für den Mittwoch geplante Verabschiedung des Pflegestärkungsgesetzes durch das Bundeskabinett: "Es ist wichtig, auf Bundesebene einen Ausbildungsfonds einzuführen. Wir brauchen mehr Hände in der Pflege. Deshalb müssen wir bei den Trägern Anreize schaffen, junge und motivierte Menschen in der Altenpflege auszubilden."

Die Ministerin fügte hinzu: "Über einen Fonds könnten die Träger einen Teil der Ausbildungsvergütung ersetzt bekommen. Das kommt nicht nur den Einrichtungen zugute, sondern auch den Pflegebedürftigen. Ich freue mich deshalb sehr, dass mein Vorschlag bereits von anderen Bundesländern aufgegriffen wurde."

Huml unterstrich: "Die Pflege hat für Bayern oberste Priorität. Deshalb begrüße ich, dass Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe die geplante große Reform der Pflegeversicherung zügig umsetzt." Die für Mittwoch geplante Verabschiedung der ersten Stufe der Pflegereform sei ein wichtiger Meilenstein, um die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in Deutschland weiter zu verbessern sowie Pflegekräfte zu entlasten.

Huml bekräftigte zugleich: "Sehr wichtig ist für mich, dass Demenzkranke noch in dieser Legislaturperiode mit Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen gleichgestellt werden. Deshalb muss der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff rasch flächendeckend umgesetzt werden. Außerdem muss die bezahlte Pflegeauszeit kommen."