Zum Beginn des neuen Schuljahres am 12. September wirbt Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml für ein gesundes Frühstück für Schulkinder. Huml betonte am Freitag: "Es ist wichtig, dass Kinder nicht ohne Frühstück aus dem Haus gehen. Dabei sollten Eltern vor allem frisches Obst und Vollkornprodukte anbieten. Denn zu viel Süßes macht anfällig für Karies und Übergewicht. Zudem werden schlechte Konzentrationsfähigkeit und Hyperaktivität mit zuckerreicher Ernährung in Verbindung gebracht."
Huml fügte hinzu: "Auch Bewegung ist sehr wichtig für das Wohlbefinden und die Gesundheit. Wer sich gesund ernährt und ausreichend bewegt, kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes-Typ-2 vorbeugen. Kinder sollten schon von klein auf einen gesunden Lebensstil erlernen."
Das bayerische Gesundheitsministerium fördert Modellprojekte, die Menschen in Bayern in ihrer Entscheidung für eine gesundheitsförderliche Lebensweise unterstützen. Pro Jahr stellt das Ministerium dafür mehr als drei Millionen Euro zur Verfügung. Im Jahr 2015 gab es zudem eine Schwerpunktkampagne zur Kindergesundheit. Im Vordergrund standen dabei die Themen gesunde Ernährung und Bewegung.
Daten aus dem Bayerischen Kindergesundheitsbericht von 2015 belegen, dass Kinder und Jugendliche in Bayern grundsätzlich gut und gesund aufwachsen. Im bundesweiten Vergleich gibt es in Bayern mit am wenigsten übergewichtige Schulanfänger. So waren lediglich 3,2 Prozent der Kinder bei der Schuleingangsuntersuchung zum Schuljahr 2014/2015 adipös.
Zusätzlich werden derzeit mit dem im Freistaat noch laufenden Pilotprojekt GESiK (Gesundheits- und Entwicklungsscreening in Bayern) Reformpläne zur Schuleingangsuntersuchung wissenschaftlich untersucht. Ziel ist, frühzeitig und dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechend zu erkennen, welche gesundheitlichen Voraussetzungen ein Kind mitbringt, um in der Schule gut lernen zu können.
Die Ministerin erläuterte: "Jedes Kind soll den bestmöglichen Start für seine Schullaufbahn haben. Das ist auch eine Frage der Chancengleichheit. Mit der Reform der Schuleingangsuntersuchungen können wir den Kindern und ihren Eltern stärker als bisher unterstützend zur Seite stehen."
Anfang 2018 soll dem Ministerrat zur Evaluation des Pilotprojekts berichtet werden. Auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse wird der Ministerrat entscheiden, ob die neukonzipierte Schuleingangsuntersuchung bayernweit umgesetzt werden soll.
Weitere Informationen zum Thema Kindergesundheit finden Sie unter www.ich-mach-mit.bayern, https://www.stmgp.bayern.de/aufklaerung_vorbeugung/index.htm.