Presse­mitteilung

Huml fördert telemedizinisches Netzwerk für Epilepsie-Patienten – Bayerns Gesundheitsministerin: Projekt unterstützt Betroffene auch nach der Behandlung im Krankenhaus

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml fördert ein telemedizinisches Projekt der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zur Betreuung von Patienten mit Epilepsie. Huml betonte am Sonntag: "Menschen mit Epilepsie brauchen auch nach der stationären Behandlung im Krankenhaus häufig eine jahrelange Therapie. Das Anfang November gestartete Projekt zielt darauf ab, betroffenen Patienten eine verbesserte und flächendeckende Versorgung in der Region zu ermöglichen."

Die Ministerin fügte hinzu: "Durch die Vernetzung auch mit niedergelassenen Ärzten soll eine Betreuung von Epilepsie-Erkrankten auf hohem Niveau gewährleitet werden. Zudem wollen wir die Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern überregional ausbauen und optimieren."

Das Projekt "Telemedizin Epilepsie in Bayern – vertikale und horizontale Vernetzung (TelEp2)" erweitert das bereits bestehende Netzwerk "Telemedizin Epilepsie in Bayern (TelEp 1)". In diesem sind Neurologische Kliniken in Schweinfurt und Bayreuth mit dem Erlanger Epilepsiezentrum vernetzt. Dadurch können Patienten telemedizinisch betreut werden, die aufgrund eines akuten epileptischen Anfalls aufgenommen werden.

Zusätzlich sollen nun niedergelassene Ärzte und die Kliniken Bamberg und Weiden in das Netz eingebunden werden. Das Bayerische Gesundheitsministerium unterstützt das Vorhaben in den kommenden zwei Jahren mit insgesamt rund 297.000 Euro.

Die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie e.V. geht davon aus, dass 0,5 bis 1 Prozent der Bevölkerung an einer Epilepsie leiden. Die verbesserte Diagnostik, die kontinuierliche Erforschung anfallshemmender Medikamente und die Fortschritte in der Neurochirurgie haben dazu beigetragen, dass sich viele Formen der Epilepsie heute wirksam behandeln lassen. Oft können Erkrankte sogar ein Leben ohne Anfälle führen.

Mehr Informationen zu geförderten telemedizinischen Projekten unter https://www.stmgp.bayern.de/krankenhaus/telemedizin/projekte.htm.