Presse­mitteilung

Huml fordert bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege und mehr gesellschaftliche Anerkennung – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin zum „Internationalen Tag der Pflegenden“: Der Pflegeberuf muss für Nachwuchskräfte attraktiver werden

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml dringt auf eine weitere Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege. Huml betonte am Donnerstag anlässlich des "Internationalen Tages der Pflegenden" am Freitag: "Der Pflegeberuf muss attraktiver werden. Nur so können künftig ausreichend qualifizierte und engagierte Pflegekräfte gewonnen werden. Der Mangel an Nachwuchskräften ist eines der dringlichsten Themen in der Pflege."

Die Ministerin fügte hinzu: "Für gute Arbeitsbedingungen sind in erster Linie Arbeitgeber und Gewerkschaften verantwortlich. Klar ist allerdings auch: Wir brauchen mehr gesellschaftliche Anerkennung für den Pflegeberuf. Denn Pflege ist sehr viel mehr als 'Händchenhalten'."

Huml erläuterte: "Professionelle Pflege erfordert hohe fachliche Kompetenz ebenso wie emotionale Intelligenz, Kommunikationsfähigkeit und Organisationsgeschick. Es ist wichtig, dass dies in der Gesellschaft auch anerkannt wird. Denn der Pflegeberuf sollte den hohen Stellenwert erhalten, der ihm zukommt."

Die Ministerin unterstrich: "Mit der Errichtung der Vereinigung der Pflegenden in Bayern schaffen wir eine Interessenvertretung, die den Pflegenden eine starke und wirkungsvolle Stimme verleiht." Huml verwies zudem auf den Bayerischen Pflegegipfel, der am 13. Juli in Nürnberg stattfinden wird. Neben Vertretern des Altenpflegeberufs und der Wissenschaft sind auch Vertreter der Kassen, Kommunen und Einrichtungsträger sowie von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen eingeladen. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe hat bereits seine Teilnahme zugesagt.

Die Ministerin erläuterte: "Die Herausforderungen in der Pflege müssen wir gemeinsam anpacken. Deswegen bringe ich auf dem Bayerischen Pflegegipfel in Nürnberg wichtige Akteure zusammen, um Zukunftsfragen der Pflegepolitik zu erörtern. Zentrale Themen werden neben der Nachwuchsgewinnung die Fortentwicklung der Pflegeversicherung und die Stärkung der Selbstbestimmung sein. Ziel des Pflegegipfels ist es, auf Grundlage der Erkenntnisse der Debatten wichtige Impulse für die Entscheidungen über langfristige Ziele der bayerischen Pflegepolitik zu setzen."