Presse­mitteilung

Huml fordert mehr Wertschätzung für Pflegekräfte – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin: Pflegeberuf muss attraktiver werden – Pflegekräfte müssen ihre Interessen besser durchsetzen können

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml fordert mehr Wertschätzung für Pflegekräfte. Huml betonte am Freitag anlässlich einer Veranstaltung der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) in einem Alten- und Pflegeheim in Altötting: "In der Pflege stehen wir vor großen Herausforderungen, die nicht kurzfristig gelöst werden können. Wir brauchen mehr Wertschätzung für die Pflegeberufe, wenn es darum geht, diese attraktiver zu machen. Auch müssen die Pflegekräfte ihre Interessen besser durchsetzen können, deshalb haben wir die Vereinigung der Pflegenden in Bayern geschaffen."

Huml unterstrich: "Wir müssen die pflegerische Versorgung zukunftsfest machen. Nicht zuletzt auf Initiative Bayerns haben wir bei den Koalitionsverhandlungen für die Pflege viel erreicht. Mit dem Sofortprogramm Pflege werden 13.000 neue Fachkraftstellen in den Pflegeeinrichtungen geschaffen. Die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung in der Alten- und Krankenpflege sollen sofort und spürbar verbessert werden. So soll die Bezahlung in der Altenpflege künftig nach Tarif erfolgen. Gemeinsam mit den Tarifpartnern wollen wir dafür sorgen, dass Tarifverträge flächendeckend zur Anwendung kommen. Dafür werden wir die gesetzlichen Voraussetzungen schaffen."

Die Ministern ergänzte: "Die Vergütung muss angemessen sein. Aber wichtig ist auch mehr gesellschaftliche Wertschätzung für den Pflegeberuf. Denn klar ist: Wir brauchen insgesamt mehr Pflegekräfte. Deshalb muss die Attraktivität des Pflegeberufs auch für junge Menschen oder Quereinsteiger gesteigert werden."

Huml unterstrich: "Um die Situation in der Pflege zu verbessern, hat Bayern bereits vieles auf den Weg gebracht. Zuletzt hat das Kabinett Anfang April ein umfangreiches Pflege-Paket beschlossen. Darüber hinaus hat Bayern in den letzten Jahren zum Beispiel in der Altenpflege die Entbürokratisierung vorangetrieben und Verbesserungen bei den Personalschlüsseln unterstützt."