Presse­mitteilung

Huml fordert weitere Stärkung der Allgemeinmedizin – Bayerns Gesundheitsministerin: Arbeit am „Masterplan Medizinstudium 2020“ muss rasch beginnen

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml setzt sich für eine weitere Stärkung der Allgemeinmedizin ein. Huml betonte anlässlich der Vorstandssitzung des Vereins "Förderung der Hausarztmedizin in Bayern" am Mittwoch in München: "Die Hausärzte sind das Rückgrat unserer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung in Bayern. Um auch künftig noch genügend Nachwuchs für diesen spannenden und unverzichtbaren Beruf zu gewinnen, muss auch die Allgemeinmedizin an den Hochschulen mehr Wertschätzung erfahren."

Huml unterstrich: "Diese Stärkung der Allgemeinmedizin im Studium haben wir im Koalitionsvertrag auf Bundesebene vereinbart. Eine Konferenz der Gesundheits- und Wissenschaftsminister von Bund und Ländern soll einen 'Masterplan Medizinstudium 2020' entwickeln. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe sollte den Startschuss dafür noch vor der Sommerpause geben."

Die Ministerin ergänzte: "Mein Ziel sind eine bessere Auswahl der Studienplatzbewerber und mehr Praxisnähe im Medizinstudium. Dazu habe ich Bundesgesundheitsminister Gröhe bereits Vorschläge gemacht."

Huml bekräftigte zugleich: "Wenn wir mehr junge Menschen für die Allgemeinmedizin begeistern wollen, muss außerdem an jeder medizinischen Fakultät ein Lehrstuhl für Allgemeinmedizin eingerichtet werden. Damit ist es möglich, Medizinstudierende frühzeitig an die interessante Tätigkeit in der Hausarztmedizin heranzuführen." Bisher gibt es zwei Lehrstühle für Allgemeinmedizin in Bayern an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen und an der TU München. Weitere entstehen derzeit.