Presse­mitteilung

Huml für mehr demenzgerechte Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflegeplätze in Bayern – Sitzung des Landespflegeausschusses in München – Bayerisches Gesundheits- und Pflegeministerium fördert demenzgerechte Innen- und Außenraumgestaltung

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml fördert die demenzgerechte Innen- und Außenraumgestaltung in der Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflege. Die Ministerin betonte am Montag anlässlich einer Sitzung des Landespflegeausschusses in München: "In Bayern gibt es derzeit rund 300 eigenständige Einrichtungen der Tages- und Nachtpflege sowie eine geringe Anzahl eigenständiger Kurzzeitpflegeeinrichtungen. Wir brauchen aber mehr solcher Angebote – vor allem auch für Demenzerkrankte, die den Tag-Nacht-Rhythmus verloren haben."

Huml fügte hinzu: "Das bayerische Pflegeministerium unterstützt Initiatoren und Betreiber dabei, derartige Einrichtungen demenzgerecht aus- und umzubauen. Hierfür stehen je Einzelprojekt bis zu 75.000 Euro zur Verfügung."

Die Ministerin erläuterte: "Über zwei Drittel aller Pflegebedürftigen werden zuhause umsorgt. Tages- und Nachtpflegeplätze sind eine wichtige Entlastung für pflegende Angehörige, die sich aufopfernd kümmern. Die Pflege eines Angehörigen darf nicht dazu führen, dass wichtige Dinge des Alltags wie etwa Arzttermine zu lange aufgeschoben werden. Genau hierfür sind solche Angebote da."

Huml rief deshalb dazu auf, diese Angebote auch anzunehmen: "Pflegeauszeiten sind kein Zeichen von Schwäche und auch kein Grund für ein schlechtes Gewissen. Ganz im Gegenteil: Pflegeauszeiten sind wichtig, um wieder Kraft für sich und pflegebedürftige Angehörige zu sammeln."

Gegenwärtig sind rund 330.000 Bürgerinnen und Bürger in Bayern pflegebedürftig. Die Ministerin verwies darauf, dass im Juli nächsten Jahres in Nürnberg ein großer bayerischer Pflegegipfel stattfinden wird. Daran nimmt auch Bundesminister Hermann Gröhe teil. Eingeladen werden zudem sowohl Vertreter der Pflegeberufe und der Wissenschaft als auch der Kassen, Kommunen und Einrichtungsträger sowie Vertreter von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen. Das Treffen war bereits im September 2016 von einem kleineren Pflegegipfel vorbereitet worden.

Weitere Informationen dazu gibt es auch im Internet unter: https://www.stmgp.bayern.de/pflege/pflege-zu-hause/teilstationaere-pflege/