Presse­mitteilung

Huml für weiteren Ausbau ambulant betreuter Wohngemeinschaften – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin: Möglichst unabhängiges Leben auch bei Hilfebedarf ermöglichen

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml tritt für einen stärkeren Ausbau ambulant betreuter Wohngemeinschaften ein. Huml betonte am Donnerstag anlässlich eines Fachdialogs zum Thema Wohnen und Soziales auf der Fachmesse ConSozial in Nürnberg: "Viele Menschen wünschen sich auch im Alter ein selbstbestimmtes Leben. Es werden daher immer stärker Wohnformen nachgefragt, die mit den klassischen Heimen nichts mehr zu tun haben. In ambulant betreuten Wohngemeinschaften sind Pflegebedürftige durch selbst eingekaufte Pflege- und Betreuungsleistungen gut versorgt – und sie leben in einer fast familiären Atmosphäre."

Die Ministerin fügte hinzu: "Die Staatsregierung hat bereits mit dem Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetz im Jahr 2008 den Startschuss für neue Wohnformen gegeben. In den Ausbau solcher Wohngemeinschaften hat der Freistaat seitdem insgesamt rund 1,9 Millionen Euro investiert." Seit 2010 hat sich die Zahl der ambulant betreuten Wohngemeinschaften verdoppelt. Inzwischen bieten 237 Wohngemeinschaften in Bayern diese familiäre Wohnmöglichkeit an.

Huml unterstrich: "Ambulant betreute Wohngemeinschaften eignen sich sehr gut dafür, speziell auch an Demenz erkrankten Menschen das Leben in einem gemeinsamen Haushalt zu ermöglichen – in Kombination mit der Inanspruchnahme externer Pflege- und Betreuungsleistungen. Die Mieter haben dadurch trotz Hilfe- und Pflegebedarf ein möglichst unabhängiges und individuelles Leben."

Das Bayerische Gesundheitsministerium fördert den Auf- und Ausbau ambulant betreuter Wohngemeinschaften. Im Haushaltsplan sind zu diesem Zweck jährlich 500.000 Euro veranschlagt. Im Rahmen der Förderrichtlinie "Neues Seniorenwohnen" kann es einen Zuschuss in Höhe von bis zu 40.000 Euro gewähren.