Presse­mitteilung

Huml: Gesundheit der Menschen mit Migrationshintergrund in Bayern weiter stärken – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml besucht interkulturelles Gesundheitsprojekt in Bamberg

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Migrationshintergrund besser über das deutsche Gesundheitssystem und Möglichkeiten der Gesundheitsförderung und Prävention informiert werden. Die Ministerin betonte am Freitag anlässlich eines Besuchs beim interkulturellen Gesundheitsprojekt "MiMi – Mit Migranten für Migranten" in Bamberg: "Es ist wichtig, die Gesundheit der Menschen mit Migrationshintergrund in Bayern weiter zu stärken. Hierfür reicht es nicht aus, eine gute medizinische und pflegerische Infrastruktur bereitzustellen. Die Betroffenen müssen vielmehr auch wissen, wo es welche Angebote gibt und was sie selbst für ihre Gesundheit tun können." 

Das im Jahr 2008 gestartete Gesundheitsprojekt "MiMi" bildet gut integrierte Migrantinnen und Migranten zu interkulturellen Gesundheitsmediatoren aus. Auf muttersprachlichen Veranstaltungen informieren sie ihre in Deutschland lebenden Landsleute über das Gesundheitssystem und zu gesundheitsbezogenen Themen. Bayern hat im Rahmen seiner Initiative "Gesund.Leben.Bayern." bereits mehr als 1,6 Millionen Euro für dieses interkulturelle Gesundheitsprojekt bereitgestellt, eine MiMi-Koordinierungsstelle in München begleitet die MiMi-Projektstandorte in ihrer Arbeit.

Huml ergänzte: "Im Projektverlauf hat sich gezeigt, dass ‘MiMi‘ hervorragend für die interkulturelle Gesundheitsförderung geeignet ist. Durch ihre Sprachkenntnisse und ihr kulturelles Verständnis bauen die ehrenamtlichen Mediatorinnen und Mediatoren Brücken zwischen den Herkunftsländern und ihrer neuen Heimat. Sie tragen zu einer gelingenden Integration der Migrantinnen und Migranten bei und sind selbst Vorbilder für eine gelungene Integration."

An 15 bayerischen Standorten gibt es derzeit insgesamt rund 620 "MiMi-Mediatorinnen und Mediatoren". Sie haben bis zum Juli 2019 gut 2.500 Informationsveranstaltungen in 45 Sprachen angeboten, an denen über 32.000 Menschen mit Migrationshintergrund teilgenommen haben. Alleine in Bamberg wurden seit dem Jahr 2012 insgesamt 50 Mediatorinnen und Mediatoren ausgebildet, 11 von ihnen in diesem Jahr.

Die Ministerin unterstrich: "Das Projekt leistet einen  wertvollen Beitrag wenn es darum geht, Informationen zur Gesundheit und über unser Gesundheitssystem an diejenigen weiterzugeben, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Für ihr großartiges Engagement danke ich den Gesundheitsmediatorinnen und Gesundheitsmediatoren herzlich."