Presse­mitteilung

Huml: Gesundheit ist kein Wirtschaftsgut wie jedes andere – Bayerns Gesundheitsministerin zum 14. Europäischen Gesundheitskongress in München

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml hat hervorgehoben, dass sich die medizinische Versorgung trotz finanzieller Herausforderungen an den Bedürfnissen der Menschen orientieren muss. Huml unterstrich am Mittwoch in einem schriftlichen Grußwort zum Start des 14. Europäischen Gesundheitskongresses in München: "Gesundheit ist eben kein Wirtschaftsgut wie jedes andere. Markt und Wettbewerb sollen nur dort wirken, wo damit ein Nutzen für die Patientinnen und Patienten verbunden ist. Zum Beispiel, wenn Wettbewerb zu einer besseren Qualität führt oder wenn dadurch Innovationen möglich sind."

Die Ministerin verwies darauf, dass die zunehmende Ökonomisierung der medizinischen Versorgung ein wichtiges Thema der gesundheitspolitischen Diskussion ist. Sie fügte hinzu: "Im Zentrum steht dabei die Sorge vieler Menschen, dass die Medizin vor wirtschaftlichen Vorgaben kapituliert und die Patientenfürsorge ins Hintertreffen gerät. Das nehmen wir sehr ernst und steuern aktiv entgegen."

Huml betonte: "Allerdings lässt sich das Spannungsfeld zwischen Gesundheit und Geld nicht vollkommen auflösen. Denn eine hochwertige medizinische Versorgung hat ihren Preis."

Der Bayerischen Staatsregierung sei es "ein wichtiges Anliegen, eine flächendeckende und hochwertige, aber gleichzeitig bezahlbare Versorgung zu sichern und auszubauen". Die Ministerin ergänzte: "Nicht zuletzt dank eines hohen Fördermitteleinsatzes und einer funktionierenden Krankenhausplanung verfügt Bayern über ein stabiles Netz an zeitgemäßen Krankenhäusern. Im ambulant-ärztlichen Bereich engagieren wir uns mit einem bundesweit vorbildlichen Förderprogramm zum Erhalt und zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung, vor allem im ländlichen Raum."