Presse­mitteilung

Huml: Gesundheitsregionenplus können künftig für fünf weitere Jahre gefördert werden – Bayerns Gesundheitsministerin: Neue Förderrichtlinie ermöglicht lückenlose Weiterfinanzierung

Bayerische Kommunen können künftig im Rahmen des Programms "Gesundheitsregionenplus"  fünf  zusätzliche Jahre  lang finanziell gefördert werden. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml am Freitag hingewiesen. Huml betonte: "Es ist wichtig, die erfolgreichen Gesundheitsregionenplus weiter zu unterstützen. Deshalb freue ich mich sehr, dass nun mit dem Erlass der neuen Förderrichtlinie eine Anschlussförderung bereits bestehender Gesundheitsregionenplus  für fünf weitere Jahre möglich ist. Dafür stehen Haushaltsmittel in Höhe von je 2,7 Millionen Euro für die Jahre 2019 und 2020 zur Verfügung."

Die Ministerin erläuterte: "Mit der Fortsetzung der Förderung für fünf weitere Jahre wird sichergestellt, dass bereits bestehende regionale Strukturen weiterarbeiten können. Denn gerade im Gesundheitsbereich braucht man einen langen Atem. Deshalb war es mir besonders wichtig, dass die Kommunen die nötige Zeit und Unterstützung bekommen, die Gesundheit vor Ort über die Gesundheitsregionenplus zu stärken."

Das bayerische Gesundheitsministerium fördert seit Anfang 2015 Landkreise und kreisfreie Städte, die sich zu Gesundheitsregionenplus zusammenschließen, jeweils für fünf Jahre mit bis zu 250.000 Euro je Region. Zwischenzeitlich sind in Bayern 50 Gesundheitsregionenplus entstanden, die 62 Landkreise und kreisfreie Städte abdecken. Die finanzielle Unterstützung für die erste Förderwelle mit 24 Gesundheitsregionenplus läuft zum Ende des Jahres 2019 aus, da diese bereits seit fünf Jahren – seit 2015 – finanziell vom bayerischen Gesundheitsministerium unterstützt wurden. Huml ergänzte: "Unsere neue Förderrichtlinie ermöglicht es den Gesundheitsregionenplus, nach fünf Jahren Förderung nun erneut einen Förderantrag für fünf weitere Jahre zu stellen."

Die neue Förderrichtlinie sieht eine Festbetragsfinanzierung in Höhe von maximal 50.000 Euro pro Jahr vor. Die Förderung wird – wie bisher auch – für das Bewilligungsjahr und vier weitere volle Kalenderjahre gewährt.

Huml unterstrich: "Die Gesundheitsregionenplus vernetzen zusammen mit der Kommunalpolitik die Akteure des Gesundheitswesens vor Ort. Ihr Erfolgsrezept liegt darin, dass Städte und Landkreise passgenaue Lösungen für die Gesundheitsversorgung und Prävention der Bevölkerung vor Ort entwickeln können."

Die Ministerin ergänzte: "Nun können und sollen sie sich auch mit der pflegerischen Versorgung beschäftigen, die immer stärker in den Vordergrund rückt. Ziel des Förderprogramms ist es, regionale Stärken auszubauen und auf regionale Herausforderungen gerade auch durch sektorenübergreifende Zusammenarbeit zu reagieren. Das gelingt den Gesundheitsregionenplus in überzeugender Weise."

Huml fügte hinzu: "Oberstes Ziel bayerischer Gesundheitspolitik ist es, eine hochwertige medizinische Versorgung wohnortnah in allen Regionen im Freistaat zu erhalten. Gleichzeitig möchte ich Gesundheitsförderung und Prävention sowie die pflegerische Versorgung noch stärker in den Alltag der Menschen integrieren – damit die Menschen möglichst lange gesund bleiben."

Ein vom jeweiligen Landrat oder Oberbürgermeister geleitetes Gesundheitsforum übernimmt Planung und Steuerung der Gesundheitsregionplus. Die Organisation und Zusammenarbeit innerhalb der Gesundheitsregionplus koordiniert eine dafür eingerichtete Geschäftsstelle. Arbeitsgruppen befassen sich mit den vor Ort drängenden Fragen zu Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitsversorgung – und zukünftig auch mit Pflege.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter http://www.gesundheitsregionenplus.bayern.de.