Presse­mitteilung

Huml: Hospiz-Versorgung wird weiter ausgebaut – Bayerns Gesundheitsministerium fördert Erweiterung von Lindauer Hospiz

Der Ausbau der Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen in Bayern schreitet weiter voran. Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml verwies am Mittwoch darauf, dass jetzt im Regierungsbezirk Schwaben das Lindauer Hospiz auf acht Plätze erweitert wird. Sie betonte: "Wer das Ende des Lebens vor Augen hat, braucht eine besonders einfühlsame, aber auch medizinisch hochwertige Versorgung – und das nicht nur in den Ballungszentren."

Die Ministerin fügte hinzu: "Mir ist eine hochwertige Hospiz- und Palliativversorgung in ganz Bayern ein Herzensanliegen. Das erspart den Angehörigen weite Fahrtstrecken und hilft den betroffenen Familien, in den letzten Tagen und Wochen möglichst viel Zeit miteinander zu verbringen."

Das Gesundheitsministerium fördert den Ausbau des stationären Hospizes "Haus Brög zum Engel" in Lindau mit 20.000 Euro. Derzeit gibt es in Schwaben drei weitere stationäre Hospize – in Augsburg mit neun sowie in Kempten und Illertissen mit jeweils acht Hospizplätzen. Außerdem gibt es ein stationäres Kinderhospiz in Bad Grönenbach.

Huml unterstrich: "Mein Ziel ist es, dass schwerstkranken und sterbenden Menschen ein würdevolles und möglichst schmerzfreies Leben bis zuletzt ermöglicht wird. Deshalb setzen wir auf eine ganzheitliche und qualitativ hochwertige Sterbebegleitung durch Hospizversorgung und Palliativmedizin."

Der Freistaat Bayern unterstützt den Auf- und Ausbau stationärer Hospize mit bis zu 10.000 Euro pro Hospizplatz. Im stationären Bereich verfügt Bayern derzeit über 18 Hospize mit 182 Plätzen. Ein weiteres Kinder- und Jugendhospiz soll in Nordbayern entstehen, der konkrete Standort steht noch nicht fest. Zusätzlich entsteht in Coburg ein neues stationäres Hospiz für Erwachsene mit acht Hospizplätzen.