Presse­mitteilung

Huml: Informationen für ältere Migranten über Themen Gesundheit und Pflege sehr wichtig – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin anlässlich einer Fachtagung des Projekts „Mit Migranten für Migranten (MiMi) – Interkulturelle Gesundheit in Bayern“ in Regensburg

Bayerns Gesundheit- und Pflegeministerin Melanie Huml setzt sich dafür ein, dass auch ältere Migrantinnen und Migranten möglichst gut über die Themen Gesundheit und Pflege informiert werden. Huml betonte am Donnerstag anlässlich einer Fachtagung des Projekts "Mit Migranten für Migranten (MiMi) – Interkulturelle Gesundheit in Bayern" in Regensburg: "Gut mit dem Älterwerden umzugehen, ist eine Herausforderung. Dies gilt umso mehr, wenn Menschen die Sprache des Landes, in dem sie alt werden, nicht sicher beherrschen."

Die  MiMi-Fachtagung stand unter dem Titel "Alter und Migration – Gesund und gut gepflegt bis ins hohe Alter". Insgesamt leben im Freistaat derzeit rund 329.000 Männer und Frauen mit Migrationshintergrund, die älter als 65 Jahre sind. Ihre Zahl wird in den nächsten Jahren weiter wachsen.

Huml ergänzte: "MiMi Bayern hat sich in den inzwischen mehr als 10 Jahren seines Bestehens zu einem Best-Practice-Projekt für interkulturelle Gesundheitsförderung und Prävention entwickelt. Seit Beginn fördern wir MiMi im Rahmen unserer Initiative 'Gesund.Leben.Bayern'. Bis zum Ende der aktuellen Projektphase im Jahr 2020 werden insgesamt mehr als 1,6 Millionen Euro in das Projekt geflossen sein."

Mittlerweile gibt es 15 MiMi-Standorte in Bayern mit rund 500 MiMi-Gesundheitsmediatoren, weitere 100 werden 2019/20 ausgebildet. Sie informieren in 45 Sprachen über wichtige gesundheitsbezogene Themen. Weit mehr als 2.500 MiMi-Veranstaltungen gab es bisher.

Die Ministerin unterstrich: "Kultursensible Versorgung im Alter kann nur im Dialog gelingen. Die MiMi-Mediatorinnen und Mediatoren sind dabei wichtige Unterstützer. Mit ihren Sprachkenntnissen, ihrem Wissen und ihrem Hintergrund können sie Landsleute besser verstehen und einfühlsam begleiten. Sie können auch dafür sorgen, dass Familien mit Migrationshintergrund die Informationen erhalten, die sie für eine gute Pflege ihrer Angehörigen benötigen."