Presse­mitteilung

Huml: Kinder sollten möglichst früh schwimmen können – Bayerns Gesundheitsministerin zur Abschlussveranstaltung der Aktion „Sichere Schwimmer“ in Kronach

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat an Eltern appelliert, ihren Kindern frühzeitig Schwimmunterricht zu ermöglichen. Die Ministerin betonte am Freitag anlässlich der Abschlussveranstaltung der Aktion "Sichere Schwimmer" der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) im oberfränkischen Kronach: "Auch Erwachsene sollten die Ertrinkungsgefahr nicht unterschätzen. Im vergangenen Jahr gab es in Bayern mehr als 100 Bade-Tote. Darunter waren fünf Kinder und Jugendliche."

Die Ministerin fügte hinzu: "Es gibt keine Altersgrenze für Schwimmunterricht – und an vielen Orten auch Angebote für Erwachsene. Dabei werden neben dem Schwimmen wichtige Baderegeln vermittelt."

Huml hat die Schirmherrschaft der Aktion "Sichere Schwimmer" übernommen. Dabei bietet die DLRG insbesondere Grundschulen Unterstützung beim Schwimmunterricht an. Insgesamt werden bayernweit bis zum Ende dieses Schuljahres mehr als 4000 Kinder aus 20 Schulen an der Aktion teilgenommen haben. Die Lucas-Cranach-Grundschule Kronach ist nun bereits im dritten Jahr in Folge an der Aktion beteiligt, die Grundschule Teuschnitz war im Schuljahr 2015/16 zum ersten Mal dabei.

Die Ministerin betonte: "Ich bin froh, dass wir dank der Aktion seit diesem Schuljahr über 150 sichere Schwimmer mehr im Oberfranken haben. Das Bayerische Gesundheitsministerium hat verschiedene Projekte gefördert, mit denen Kindern das Schwimmen beigebracht wird. So haben wir unter anderem in München Schwimmkurse für junge Flüchtlinge unterstützt. Denn zu wenige dieser Kinder können schwimmen, wenn sie nach Deutschland kommen. Auch hier wollen wir gegensteuern."

Laut Zahlen der DLRG sind im vergangenen Jahr 112 Menschen im Freistaat ertrunken, 55 von ihnen in einem See oder Teich, 40 in einem Fluss.