Presse­mitteilung

Huml lehnt aktive Sterbehilfe strikt ab – Bundesweiter Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml fordert anlässlich des Tages der Kinderhospizarbeit am 10. Februar (Montag) eine klare Absage an eine aktive Sterbehilfe in Deutschland. Stattdessen müssten die Hospizversorgung und die Palliativmedizin weiter ausgebaut werden, mahnte die Ministerin am Sonntag. Sie sei erschüttert über Pläne in Belgien, Sterbehilfe sogar bei Kindern zu erlauben.

Huml fügte hinzu: "Bayern lehnt aktive Sterbehilfe strikt ab. Wir wollen ein Leben in Würde und ohne Schmerzen bis zuletzt ermöglichen. Wenn schwerstkranke Menschen wissen, dass sie nicht allein gelassen werden, dann ist der Wunsch nach Sterbehilfe viel geringer."

In Bayern leben derzeit rund 2.700 Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Krankheiten. Huml betonte: "Unheilbar kranke Kinder und deren Familien brauchen eine ganz besonders fachkundige und einfühlsame Unterstützung. Um die enorme Belastung zu verringern, setzt Bayern auf einen Ausbau der Kinder- und Jugendhospizarbeit. Wir lassen diese Kinder und Familien in ihrem Schmerz nicht allein!"

Das  Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege investiert in diesem Jahr 350.000 Euro in die Hospizarbeit. Davon fließen 100.000 Euro über die Bayerische Stiftung Hospiz an die ehrenamtlich Tätigen in der ambulanten Hospizarbeit. Mit dem Geld wird unter anderem die Aus- und Weiterbildung von Kinderhospizhelfern finanziert. In Bayern gibt es derzeit ein stationäres Kinderhospiz in Bad Grönenbach. Hinzu kommen rund 120 Hospizdienste für Erwachsene und Kinder sowie zehn reine Kinderhospizdienste.