Presse­mitteilung

Huml: Präventionsangebote speziell für Pflegekräfte ausbauen – Online-Befragung unter den Pflegekräften startet jetzt – Gesundheits- und Pflegeministerium fördert Studie mit 100.000 Euro

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml will die Präventionsangebote speziell für Pflegekräfte weiter ausbauen. Die Ministerin betonte am Montag: "Pflegekräfte sind physisch und psychisch sehr in ihrer Arbeit gefordert. Aber nur wer selbst motiviert und fit ist, kann andere Menschen gut betreuen und pflegen. Wir brauchen deshalb speziell auf die Bedürfnisse der Pflegekräfte zugeschnittene Präventionsangebote."

Die Ludwig-Maximilians-Universität München startet deshalb jetzt eine wissenschaftlich fundierte Befragung. Die Erhebung ist der erste Schritt des Projektes PFLEGEprevent, das Teil einer groß angelegten Kooperation des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) und des Bayerischen Heilbäder-Verbandes (BHV) ist. Die bayerische Gesundheits- und Pflegeministerin hat die Schirmherrschaft übernommen.

Huml erläuterte: "Unser gemeinsames Ziel ist es, ein wissenschaftlich evaluiertes Präventionsprogramm speziell für Pflegekräfte zu entwickeln. Mein Wunsch wäre es, dass künftig viele Pflegekräfte dieses Präventionsangebot nutzen, um im Berufsleben möglichst gesund zu bleiben."

Die Ministerin fügte hinzu: "In der Online-Befragung werden Arbeitsbelastungen und Bedürfnisse der Pflegekräfte bis Ende Mai ermittelt. Teilnehmen können sowohl ambulant als auch stationär tätige Pflegefachkräfte sowie Hilfs- oder Assistenzkräfte. Ziel ist es, eine fundierte Informationsgrundlage zu schaffen, um das neue Präventionsprogramm an den Belangen des Pflegepersonals auszurichten."

Anschließend wird das neu entwickelte Präventionsprogramm in einer Pilotstudie erstmalig angewendet. Dabei nehmen Pflegefachkräfte an einem 5-tägigen Präventionsaufenthalt im Bayerischen Staatsbad Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain teil. An den Aufenthalt schließen sich zwei Auffrischungstage nach drei und sechs Monaten an. Die Studie wird aus Mitteln des Gesundheitsministeriums mit 100.000 Euro gefördert.

Weitere Informationen sowie die Online-Befragung ist zu finden unter: https://pflegeprevent.de/.