Presse­mitteilung

Huml setzt auch künftig auf die Landesstelle Glücksspielsucht – Bayerns Gesundheitsministerin: Wichtige Arbeit für vier weitere Jahre gesichert

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml setzt die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern (LSG) fort. Huml betonte am Samstag: "Der Betrieb der Landesstelle in München ist für vier weitere Jahre gesichert. Sie wird aus dem Haushalt des Bayerischen Gesundheitsministeriums mit einem Betrag in Höhe von rund acht Millionen Euro finanziert."

Die Ministerin fügte hinzu: "Die Landesstelle ist seit ihrer Gründung im Jahr 2008 zentrale Anlaufstelle für hilfesuchende Spieler und deren Angehörige. Außerdem leistet sie hervorragende Präventions- und Forschungsarbeit. In der Landesstelle haben sich die Träger der Freien Wohlfahrtspflege, die Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen sowie das Institut für Therapieforschung München und die Aktion Jugendschutz zusammengeschlossen. Diese Bündelung von Expertise ist bundesweit einmalig."

Huml warnte zugleich: "Auch Jugendliche sind gefährdet – sie kommen vor allem im Internet leicht mit Glücksspielen in Berührung. Das kann schlimme Folgen für die Betroffenen und ihre Familien haben." Schätzungen von Experten zufolge leiden in Bayern insgesamt rund 37 000 Menschen an pathologischer Spielsucht. Außerdem zeigen weitere 34 000 Menschen bereits ein problematisches Spielverhalten.

Der Freistaat Bayern engagiert sich schon seit Jahren bei diesem Thema – mit bisher insgesamt rund 14,2 Millionen Euro. Mit der weiteren Finanzierung der LSG wird der Weiterbetrieb der von ihr aufgebauten spezialisierten, professionellen Angebote der Beratung und Hilfe für pathologische und problematische Spieler sowie deren Angehörige gesichert.

Die Ministerin unterstrich: "Ein besonderes Anliegen ist mir die Präventionsarbeit, die weiterhin Schwerpunkt der Arbeit der Landesstelle Glücksspielsucht sein wird. Hier wollen wir besonders auf die Gefahren durch Sportwetten, Online-Glücksspielangebote und Live-Wetten aufmerksam machen, die ein hohes Risiko bergen. Unser gemeinsames Ziel ist es, für die Gefahren von Glücksspielen zu sensibilisieren und den Blick für das Suchtpotenzial zu schärfen."

Das von der LSG begründete Kompetenznetzwerk Glücksspielsucht umfasst derzeit bayernweit 65 Anlaufstellen für hilfesuchende Spieler und Angehörige. Steigende Beratungszahlen belegen, dass das Angebot in der Bevölkerung sehr gut angenommen wird.

Weitere Informationen zur Landesstelle Glücksspielsucht finden Sie unter http://www.lsgbayern.de/index.php.