Presse­mitteilung

Huml setzt auf mehr Wahlfreiheit bei Betreuung und Pflege im Alter – Bayerns Gesundheitsministerin würdigt Engagement des Paritätischen Wohlfahrtsverbands in Bayern

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml hat sich für mehr Selbstbestimmung bei der Wahl der Betreuung und Pflege im Alter ausgesprochen. Huml betonte anlässlich der heute stattfindenden Landesmitgliederversammlung des Paritätischen in Bayern in einem Videogrußwort: "Auch nach 20 Jahren sozialer Pflegeversicherung erfüllt es viele Menschen mit Sorge im Alter pflegebedürftig zu sein. Ein Schwerpunkt meiner Politik liegt deshalb in der Offensive für mehr Selbstbestimmung im Alter. Pflegebedürftige sollen individuell entscheiden können, wie ihr eigenes Betreuungs- und Pflegekonzept aussehen soll."

Die Ministerin ergänzte: "Solche Wahlfreiheit wurde bereits durch das erste Pflegestärkungsgesetz wesentlich verbessert. Leistungen aus der Pflegeversicherung können jetzt flexibler bezogen werden. Das entlastet pflegende Angehörige enorm. In einem zweiten Schritt kommt der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff. Er wird die kognitiven Beeinträchtigungen den somatischen gleichstellen. Denn auch der Umgang mit dementen Menschen erfordert sehr viel Zeit und Unterstützung."

Die Ministerin betonte zugleich, dass die Gewinnung von ausreichend qualifiziertem Pflegepersonal eine große Herausforderung sei. Um den Pflegeberuf aufzuwerten, warb Huml für ihr Konzept einer Interessenvertretung der Pflegekräfte in Bayern. Sie unterstrich: "Eine starke Interessenvertretung der Pflegekräfte kann helfen, den Berufsstand ideell aufzuwerten. Deshalb freue ich mich sehr, dass der Paritätische in Bayern signalisiert hat, mein Konzept für eine Interessenvertretung zu unterstützen."

Huml würdigte zugleich die Arbeit des Paritätischen Wohlfahrtsverbands in Bayern und bedankte sich für das Engagement des Verbandes. Die Ministerin betonte: "Die ethischen Grundwerte einer Gesellschaft erweisen sich daran, wie sie mit schwachen, alten und kranken Menschen umgeht. Der Paritätische Wohlfahrtsverband ist ein leuchtendes Beispiel dafür."