Presse­mitteilung

Huml setzt auf zügigen Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung im Freistaat – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin zum Start der 2. Bayerischen Hospiz- und Palliativwoche am 10. Februar

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml setzt auf einen zügigen weiteren Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung im Freistaat. Huml betonte am Montag zum Start der 2. Bayerischen Hospiz- und Palliativwoche am 10. Februar: "Schwerstkranke und sterbende Menschen müssen wissen, dass sie nicht alleingelassen werden und bis zuletzt eine bestmögliche Betreuung erhalten. Wer das Ende des Lebens vor Augen hat, braucht eine einfühlsame und medizinisch hochwertige Versorgung – am besten vor Ort."

Die Ministerin fügte hinzu: "Mit der 2. Bayerischen Hospiz- und Palliativwoche wollen wir auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen. Der flächendeckende Ausbau der Strukturen in den Städten und ländlichen Regionen ist sehr wichtig – wir werden ihn deshalb auch in den nächsten Jahren kräftig unterstützen. Unser Ziel ist letztlich die Verdoppelung der Hospiz- und Palliativangebote. Hierbei befinden wir uns auf einem guten Weg."

Huml unterstrich: "Auch unser Fachprogramm 'Palliativversorgung in Krankenhäusern' ist ein Erfolg! Dank diesem Fachprogramm hat sich in den vergangenen rund zehn Jahren in den Krankenhäusern in Bayern die spezialisierte Palliativversorgung durch Palliativstationen und palliativmedizinische Dienste (PMD)  gut entwickelt. Unser Ziel ist es, palliativmedizinische Angebote auch auf weitere Krankenhäuser auszuweiten."

Von den rund 400 Krankenhäusern in Bayern verfügen derzeit insgesamt 112 Krankenhäusern über stationäre palliativmedizinische Versorgungsstrukturen. So haben 52 Kliniken eine Palliativstation mit insgesamt 486 Palliativbetten, 12 davon haben einen zusätzlichen PMD eingerichtet. 60 Krankenhäuser verfügen ausschließlich über einen PMD. Außerdem versorgen 45 Teams zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung für Erwachsene (SAPV) und sechs Teams für Kinder und Jugendliche (SAPV-KJ) schwerstkranke und sterbende Menschen in ihrem häuslichen Umfeld.

An 20 Standorten im Freistaat werden mittlerweile 219 stationäre Hospizplätze vorgehalten. Langfristig ist in den kommenden Jahren eine Erhöhung auf 280 stationäre Hospizplätze vorgesehen. In Bayern gibt es ca. 140 Hospizvereine. Rund 7.000 Ehrenamtliche engagieren sich in der ambulanten Hospizversorgung. Sie begleiten die Betroffenen und ihre Angehörigen und Familien insbesondere zu Hause, in Krankenhäusern oder in stationären Pflegeeinrichtungen.

Mehr Informationen finden Sie unter https://www.stmgp.bayern.de/gesundheitsversorgung/sterbebegleitung/.