Presse­mitteilung

Huml setzt sich für weitere Stärkung der Pflege ein – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin würdigt Arbeit des Bayerischen Landespflegerats zum 70. Jubiläum

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml setzt sich für eine weitere Stärkung der Pflege ein. Huml betonte am Mittwoch anlässlich des Festakts zum 70. Jubiläum des Bayerischen Landespflegerats in München: "Mein Ziel ist, die pflegerische Versorgung in Bayern zu verbessern und die Pflegekräfte zu entlasten. Wichtig ist aber auch mehr Wertschätzung für die Pflegeberufe."

Die Ministerin fügte hinzu: "Unsere Pflegekräfte sind eine unverzichtbare Stütze der Gesellschaft. Ihre Arbeit wird mit Blick auf die demografische Entwicklung auch künftig noch an Bedeutung gewinnen. Es muss deshalb das gemeinsame Ziel sein, den Pflegeberuf möglichst attraktiv zu gestalten. Alle Verantwortlichen – allen voran im Bund, bei den Tarifparteien und bei den Arbeitgebern – müssen mehr tun, damit Pflegekräfte die erforderliche Ausbildung und attraktive Arbeitsbedingungen erhalten."

Huml unterstrich: "Wir müssen die pflegerische Versorgung zukunftsfest machen. Nicht zuletzt auf Initiative Bayerns haben wir bei den Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene für die Pflege viel erreicht. Mit dem Sofortprogramm Pflege werden 13.000 neue Fachkraftstellen in den Pflegeeinrichtungen geschaffen – und mit der Konzertierten Aktion Pflege nehmen sich alle verantwortlichen Akteure gezielt den Arbeitsbedingungen in der Pflege an."

Die Ministerin ergänzte: "Das Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz des Bundes sieht zudem Verbesserungen bei der Bezahlung vor: Bereits ab 2018 werden die Tarifsteigerungen für die Pflegekräfte im Krankenhaus vollständig von den Kostenträgern refinanziert. Zudem werden in den Krankenhäusern ab 2020 Personaluntergrenzen auf alle pflegerisch zu versorgenden Fälle im Krankenhaus ausgeweitet."

Huml erläuterte: "Auch Bayern hat beim Thema Pflege bereits vieles auf den Weg gebracht. So hat das Kabinett im April ein umfangreiches Pflege-Paket beschlossen. Darüber hinaus hat Bayern in den letzten Jahren zum Beispiel in der Altenpflege die Entbürokratisierung vorangetrieben, sich erfolgreich für die Refinanzierung von Tariflöhnen eingesetzt und Verbesserungen bei den Personalschlüsseln unterstützt."

Die Ministerin würdigte zudem die Arbeit des Bayerischen Landespflegerats. Sie betonte: "Seit 70 Jahren ist der Bayerische Landespflegerat ein Sprachrohr für die Pflege und für die Menschen, die in der Pflege arbeiten. Ob in der Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege – der Bayerische Landespflegerat bündelt die berufspolitischen Aktivitäten seiner 17 Mitgliedsverbände und vertritt ihre Positionen und Anliegen in der Öffentlichkeit. Dafür danke ich Ihnen herzlich! Lassen Sie uns auch künftig gemeinsam die Herausforderungen im Bereich der Pflege angehen!"