Presse­mitteilung

Huml startet im Herbst Aufklärungskampagne zur HPV-Impfung – Gynäkologische Impfkonferenz in München

Das bayerische Gesundheitsministerium wird im Herbst eine Aufklärungskampagne zur HPV-Impfung zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs starten. Das kündigte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml am Samstag in München anlässlich der Gynäkologischen Impfkonferenz zum Thema "Impfschutz – Eine Aufgabe der Politik" an. Huml betonte: "Gebärmutterhalskrebs, der durch Humane Papillomviren (HPV) verursacht wird, ist lebensgefährlich. In Bayern erkranken jährlich rund 600 Menschen daran. Inzwischen wird diese Impfung gegen Humane Papillomviren für alle Kinder ab neun Jahren empfohlen. Mein Ziel ist es, die Impfquoten hier deutlich zu steigern."

Die Ministerin fügte hinzu: "In Bayern waren nach aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts nur knapp ein Viertel der 15-Jährigen geimpft, bei den 17-Jährigen waren es ein Drittel. Aus diesem Grund startet das bayerische Gesundheitsministerium noch in diesem Jahr eine HPV-Impfaufklärungskampagne. Angesprochen werden sollen vor allem Eltern von Kindern, die zwischen 9 und 14 Jahren alt sind.

Gebärmutterhalskrebs ist der dritthäufigste bösartige Genitaltumor bei Frauen. HPV-Viren sind dabei die Hauptverursacher. Die Übertragung von HPV erfolgt am häufigsten durch sexuelle Kontakte.

Huml erläuterte: "Die HPV-Impfung wird Mädchen – und seit 2018 auch Jungen – im Alter von 9 bis 14 Jahren empfohlen und ist gut verträglich. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Die Impfung bietet allerdings keinen vollständigen Schutz vor allen krebsauslösenden Papillomviren. Deshalb sind Krebsvorsorgeuntersuchungen nach wie vor notwendig.