Presse­mitteilung

Huml verleiht Bayerische Gesundheits- und Pflegemedaille – Ministerin: Vorbilder für herausragendes persönliches Engagement

Mit der Bayerischen Gesundheits- und Pflegemedaille 2014 sind am Mittwoch in Nürnberg engagierte Bürgerinnen und Bürger ausgezeichnet worden. Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml betonte anlässlich der Verleihung: "Die Medaille soll Ansporn sein für andere Menschen zu eigenen Anstrengungen. Sie soll auch dazu ermutigen, neue Wege bei den Zukunftsthemen Gesundheit und Pflege zu gehen."

Die Ministerin fügte hinzu: "Unsere Aufgabe ist es, die älter werdende Gesellschaft positiv zu gestalten. Dafür muss es uns gelingen, Lebensjahre mit Lebensqualität und Lebensfreude zu verbinden!" Als ein Ziel nannte Huml die weitere Stärkung der Prävention. Sie fügte hinzu: "Ich möchte bei Menschen jeden Alters ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig ein gesundheitsförderlicher Lebensstil ist."

Die Ministerin unterstrich: "Wir brauchen mehr Menschen, die für das Wohl anderer Verantwortung übernehmen." Zugleich müsse die Verantwortung für die eigene Gesundheit von jedem eingefordert werden.

Mit der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste um die Gesundheit und Pflege 2014 wurden ausgezeichnet:

  • Dr. Bernhard Greger, Lichtenfels, für außerordentliches berufliches und außerberufliches Engagement bei der Bekämpfung von Darmkrebs und Tumorerkrankungen. Leiter des Tumorzentrums Oberfranken und Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Darmkrebszentren.
     
  • Dr. Bernhard Keller, Marktredwitz, für außerordentliches berufliches und außerberufliches Engagement bei der Verbesserung der Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen und der Schlaganfalltherapie. Initiator eines Herzkathetermessplatzes im Klinikum Fichtelgebirge in Marktredwitz sowie des Schlaganfallnetzwerks STENO.
     
  • Prof. Dr. Johannes Kemser, Irschenberg, für das Setzen maßgeblicher Akzente für die Qualitätssicherung, Etablierung und Akademisierung der Pflege in Bayern. Gründungsdekan des Fachbereichs Pflege an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München.
     
  • Margot Rauch, Garmisch-Partenkirchen, als Gründerin und Leiterin der Selbsthilfegruppe für Multiple Sklerose Erkrankte.
     
  • Dr. Christian Heinrich Sandler, Schwarzenbach a. d. Saale, für frühzeitiges und außerordentliches Engagement für den betrieblichen Gesundheitsschutz und für Arbeitsschutzmanagementsysteme im eigenen Unternehmen; regelmäßige Gesundheitstage mit Schwerpunktthemen und betriebliche Wiedereingliederung. Engagiert beim Schwarzenbacher Halbmarathon und Ausdauertagen.
     
  • Petra Seitzer, Pentling, als Gründungsmitglied des Franziskus-Hospiz-Vereins Straubing-Bogen e. V., Leiterin und ehrenamtliche Vorsitzende des Hospiz-Vereins Regensburg e. V., Hauptinitiatorin für das Projekt eines stationären Hospizes in Pentling bei Regensburg, das aufgrund ihres großen Einsatzes am 14.03.2014 eröffnet wurde.
     
  • Heike von Lützau-Holbein, München, als Gründungsmitglied der Deutschen Alzheimergesellschaft, eine Selbsthilfeorganisation, die sich bundesweit für die Besserung der Situation von Demenzkranken und ihrer Familien einsetzt. Vorsitzende des Bundesverbandes und Präsidentin von Alzheimer Europa.
     
  • Dr. Stefan Zippel, München, gehört als Psychologe, der in der Aids-Hilfe aktiv war, zu den Pionieren der Aids-Arbeit. Leiter der Psychosozialen Aids-Beratungsstelle der LMU. Seine Präventionszielgruppen sind v.a. Jugendliche und Menschen aus ehemaligen Staaten der Sowjetunion.

Die Staatsmedaille erhalten ferner zu einem späteren Zeitpunkt:

  • Maria Furtwängler-Burda, München, als prominente Spendensammlerin für die Organisation "Ärzte ohne Grenzen", Mitinitiatorin der Plattform "Deutschland für Kinder" und Werbeträgerin für Darmspiegelung.
     
  • Claus Fussek, München, als Gründer des gemeinnützigen Vereins "Vereinigung Integrations-Förderung" mit dem Ziel, behinderte und alte Menschen bei der freien und eigenständigen Gestaltung des Lebens zu unterstützen. Mitinitiator des "Münchner Pflegestammtisches", in dem vorrangig über das Thema Altenpflege diskutiert wird.