Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml treibt den Ausbau der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung im Freistaat weiter voran. Huml betonte am Montag anlässlich des Spatenstichs für den dritten Bauabschnitt der Modernisierung der Fachklinik Josefinum in Augsburg: "Wenn Kinder und Jugendliche Hilfe für die Seele brauchen, ist rasche Unterstützung wichtig. Im 'neuen' Josefinum sind sie bestens aufgehoben. Ein entscheidender Vorteil ist hier: Die kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen und die Kinder- und Jugendmedizin sind unter einem Dach vereint."
Die Ministerin unterstrich: "Der Freistaat fördert den Bau des neuen Gebäudes mit 31,5 Millionen Euro. Dort werden nicht nur die Pflegebereiche der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie sowie der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie für Kinder und Jugendliche angesiedelt sein. Vielmehr sind auch verschiedene Funktionsbereiche, die Notaufnahme und die psychiatrische Institutsambulanz in zeitgemäßen Räumlichkeiten untergebracht."
Huml fügte hinzu: "Bayern hat in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, um die Versorgungsstrukturen für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche bestmöglich auszubauen. So verfügt heute jeder Regierungsbezirk über ein Angebot an voll- und teilstationären Einrichtungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Schwaben ist im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie mit 93 Betten und 70 tagesklinischen Plätzen gut aufgestellt. Die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg ist alleiniger Träger der kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen in Schwaben. Die drei Standorte in Augsburg, Kempten und Nördlingen leisten hier Vorbildliches und bilden das Rückgrat der Versorgung."
Huml erläuterte: "Wir haben in Bayern ein ausgewogenes Verhältnis zwischen großen Kinderkliniken an Krankenhäusern der Maximalversorgung, leistungsfähigen pädiatrischen und kinder- und jugendpsychiatrischen Fachkliniken und größeren Allgemeinkrankenhäusern mit kinder- und jugendmedizinischen Abteilungen. Damit ist eine hoch spezialisierte und gleichzeitig flächendeckende Versorgung in Bayern sehr gut gewährleistet."
